War in Kranebitten chasen, hab zahlreiche Videos gedreht, wo man toll den Badewannenföhn erkennen kann, den ich vor kurzem schon mal beschrieben habe. Der eigentliche Knaller waren aber die gewaltigen Wolkenwalzen, die vom Mieminger Gebirge bzw. über das Seefelder Plateau ins Inntal strömten. Gleichzeitig am Flughafen Böen aus Südwest bis Nordwest mit Mittelwind 50km/h, Böen 72 km/h, in der Innenstadt noch böiger Taleinwind. In Seefeld immerhin 40km/h aus Nordost (die Station steht abgelegen und springt bei Nordwind selten an), auch an den anderen Stationen im Oberinntal teilweise Sturmböen aus Nord.
Das besondere und äußerst beeindruckende an dieser Strömungskonstellation sind die verschiedenen Windrichtungen - die tiefen Wolken zogen von Nord nach Süd, die tiefen Wolken nur wenige hundert Meter höher von Südwest nach Ost.
Die Temperatur in Innsbruck ist stark fallend.
Nachfolgend ein paar Videos:
Teil 1 nahe Technik-Uni aufgenommen, daher viel Lärm im Hintergrund
http://www.youtube.com/watch?v=eJ9KrtsvNrY" onclick="window.open(this.href);return false;
Teil 2 ebenfalls an der Technik:
http://www.youtube.com/watch?v=pSHnuWUxRhE" onclick="window.open(this.href);return false;
Teil 3 am Westrand des Flugfelds am Innufer (mit Hochwasser: 4,60m), man sieht schön das tiefe Gewölk das von Seefeld her Richtung Roßkogel strömt (nach Süden), während die Wolken darüber sowie weiter hinten nach Nordosten strömen.
http://www.youtube.com/watch?v=yA3lL-4qkEM" onclick="window.open(this.href);return false;
Teil 4 - Herangezoomt:
http://www.youtube.com/watch?v=1MM84gtNriA" onclick="window.open(this.href);return false;
Im Hintergrund sind nun die Wolkenwalzen am Mieminger Plateau erkennbar, schaut wie bei Südföhn aus, wasserfallartig. Nur eben Temperaturrückgang bringend.
Nachfolgend ein paar Bilder, die das wiedergeben, was ich vorher geschildert habe bzw. in den Videos zu sehen ist.




Wolkenwasserfall im Oberland, mehr ging mit 3fach optisch leider nicht.


im Vordergrund staubsturm von einer baustelle, der dreck zog aufgewirbelt bis zum flughafentower.

Am Abend gab es dann überraschend doch noch ein blitzreiches, aber eher harmloses Gewitter.
Tja, Bora existiert also doch in Innsbruck? Bora heißt übersetzt kalter Windstoß, Föhn (Favonia) warmer Wind,
Da Bora keine Ortsgebundenheit im Namen enthält, finde ich, dass man ihn genauso wie Föhn auch außerhalb der Dinariden (Alpen) verwenden
darf. So der so. Interessant war's trotz allem.