BEDENKLICH: USA - "Patrioten" auf dem Vormarsch...

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Matthias
Beiträge: 6570
Registriert: Sonntag 19. April 2009, 19:43

Samstag 6. März 2010, 10:41

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*schock* Das Bild:
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"Patrioten" auf dem Vormarsch...

Waffen und abstruse Ansichten
Abstruse politische Ansichten finden Eingang in den politischen Alltag.
In den USA läutet eine Bürgerrechtsbewegung die Alarmglocken.
Das renommierte Southern Poverty Law Centre (SPLC) beobachtet eine bedenkliche Zunahme der Zahl an extremistischen Gruppen im Land.

Insgesamt zählt das SPLC mittlerweile über 500 Gruppen von "Patrioten" und rechten Milizen mit Namen wie "Central Texas Militia", "Oregon Militia Corps" und "Freedom Force International".
Gemeinsam ist ihnen eines: Die Verbreitung von extremer Anti-Regierungspropaganda und Verschwörungstheorien.

Ansichten fallen auf fruchtbaren Boden
Die meisten dieser Gruppen seien nicht direkt in Gewalttaten involviert, so das SPLC, durchaus aber in die Propagierung extremer politischer Ansichten.

Den Boden bereiteten ihrem Erfolg die zunehmend offene Feindseligkeit der amerikanischen Rechten gegenüber
dem demokratischen US-Präsidenten Barack Obama, schreibt der britische "Guardian", auch die Wirtschaftskrise.
Nicht ganz unschuldig an der Entwicklung seien letztlich auch konservative Massenmedien wie der Sender Fox News.

Plus 244 Prozent in einem Jahr
Die Zahlen, welche die 1971 gegründete Bürgerrechtsbewegung in ihrem Bericht unter dem Titel "Rage on the Right" ("Zorn in der Rechten") nennt,
sprechen eine ähnlich klare Sprache wie die Ansichten der Bewegungen: Waren 2008 in den USA 149 Gruppen von "Patrioten" und 42 bewaffnete
Milizen aktiv, so lag die Zahl 2009 bereits bei 512 (plus 244 Prozent) bzw. 127.

Morde und Komplottpläne
"Es gibt bereits Anzeichen von (...) Gewalt, die von der radikalen Rechten kommt", zitiert der "Guardian" aus dem SPLC-Bericht.
Seit Obamas Amtsantritt seien bereits sechs Polizisten von Rechtsextremisten ermordet worden.
Weiters habe es Festnahmen wegen Anschlagsplänen auf den ersten schwarzen Präsidenten der USA gegeben.

Kalaschnikow als Kulisse
Als "zornig und bewaffnet", bezeichnet die britische Zeitung die Gruppen - nicht zu Unrecht.
Über einen Internet-Radiosender einer der Gruppen antwortet ein gewisser Jim Stachowiak (in Tarnkleidung und mit einem russischen AK-47-Sturmgewehr im Hintergrund) auf die Vorwürfe
des Bürgerrechtszentrums, das er verächtlich als "Southern Poverty Lie Centre" (anstatt "Law", "Lügenzentrum", Anm.) bezeichnet.

Er verwehrt sich dagegen, von der "Territorialregierung" mit Terroristen gleichgestellt zu werden.
Seine Bewegung (offenbar im Umfeld der "Freedom Force International") sei dazu da, "die Verfassung zu schützen und zu verteidigen".

"Amerika, mach dich bereit"
Schon die Einleitung zur Erklärung des Mannes lässt nicht viele Fragen offen:
"Amerika, mach dich bereit für die Revolution. Patriotische Gruppen sind im Vormarsch."

Eine Bedrohung gehe von den Bewegungen nicht aus, sagt Stachowiak.
"Wir werden nicht die sein, die den ersten Schuss abgeben", eine Entwaffnung würde seine Gruppe jedoch nicht zulassen.

Die "Central Texas Militia" lud Anfang Februar zu einem "Trainingstag" nach Kingsbury.
Mitzubringen: ein Gewehr mit 200 Schuss Munition und eine Handfeuerwaffe mit 300 Schuss Munition.

Langsam Teil des Mainstreams
Gleichfalls in ihren Ansichten radikale, wenn auch nicht gewaltbereite Gruppen hätten, so der "Guardian", mittlerweile auch beträchtlichen Einfluss auf die konservative politische Szene in den USA gewonnen.
"Die Zeichen der Radikalisierung sind überall sichtbar", zitiert die Zeitung aus dem SPLC-Bericht.
Bei Auftritten Obamas seien bereits mehrmals bewaffnete Männer aufgetaucht.

"Das Blut von Tyrannen"
Einmal, im August letzten Jahres, erklärte der Waffenaktivist William Kostric bei einer derartigen Gelegenheit öffentlich, dass "der Baum der Freiheit"
von Zeit zu Zeit gegossen werden müsste - und zitierte den früheren US-Präsidenten Thomas Jefferson (1801 - 1809) - "mit dem Blut von Tyrannen".
Kostric hatte eine Pistole bei sich.

Erinnerungen an Oklahoma-Attentat
Denselben Spruch trug der rechtsextreme Timothy McVeigh bei seiner Verhaftung auf einem T-Shirt.
Er war der Haupttäter des Bombenanschlags von Oklahoma City im Jahr mit 168 Toten und über 500 Verletzten.

Absurde Ansichten
Obwohl meist nichts als absurd, verbreiten sich die Ansichten der selbsternannten Paradeamerikaner offenbar rasant - egal, ob einmal
der frühere US-Präsident Dwight. T. Eisenhower (1953 bis 1961) ein kommunistischer Agent gewesen oder die US-Regierung heimliche Pläne zur Internierung aller "amerikanischen Patrioten" planen soll.

Bedenklich sei, warnt die Bürgerrechtsbewegung, dass derart abstruse Ansichten mittlerweile Teil des politischen Mainstreams geworden seien,
etwa über die TV-Show des Moderators Glenn Beck auf Fox News.
Er vertritt unter anderem die Ansicht, dass in den USA geheime Konzentrationslager existierten und Obamas Regierung einen kommunistischen Putsch plane.
lg,
Matthias

8072 Fernitz-Mellach, Graz-Umgebung

Wetterstation Fernitz: http://www.awekas.at/de/instrument.php?id=14717
Exilfranke1

Sonntag 7. März 2010, 00:44

Ich werd gleich mal einen Rosenkranz beten gehen...
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Jonny 5
Beiträge: 2306
Registriert: Sonntag 19. April 2009, 20:34
Wohnort: 1130 Wien Preyergasse 6/6

Sonntag 7. März 2010, 08:43

in amerkia gibt es ja kein verbotsgesetz.

das wären dann auch die folgen des rosenkranz wunsches.
Liebe Grüße
Jonny 5 ;) Wien XV (220m)
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