Winterverlauf 2012/13

Diskussionen rund um Kurz- & Mittelfristprognosen und Wetterentwicklungen
Helmut Graz
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Dienstag 29. Januar 2013, 13:29

Hallo!

Die nächste Zeit scheint sich eine ziemlich abwechslungsreiche und auch feuchte Witterung durchzusetzen, inwieweit das auch im Flachland als Schnee fallen soll ist noch nicht ganz klar, für das Bergland jedenfalls dürfte es nach heutiger Sicht Schnee in rauen Mengen geben, vor allem an der Alpennordseite.
Aber auch im südlichen Bergland ist die eine oder andere Schneepackung möglich, je nach Zugbahn der Tiefdruckgebiete. Für kommenden Sa./So sieht es momentan nicht so schlecht aus. Für die kommende Ski-WM dürfte die Lage auch spannend werden, na ja wenigstens winterlich und eher kein Tauwetter.

Prognostizierte Niederschläge:

Bild

Ensembles der 850er Temperaturen, eigentlich recht winterlich. Besonderer Niederschlagspeak am kommenden Wochenende.

Bild
Edit:
Sorry sollte in den Februarthread, habe mich verschaut.
Zuletzt geändert von Helmut Graz am Dienstag 29. Januar 2013, 14:50, insgesamt 1-mal geändert.
lg Helmut Kalsdorf b. Graz
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Herfried
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Dienstag 29. Januar 2013, 13:41

Sehe ich anders. Ich rechne im Winter - kalte Jahreshaelfte alles an Schnee Frosttagen Eistagen von Sommersonnenwende bis Sommersonnenwende.

Umgekehrt fuer den Sommer.

In beiden Faellen kann es deplatzierte massive Ereignisse geben. Beim Sommer ist Maihochsommerschon ueblich...


*hä*
Der met. Winter dauert von Dezember - Ende Februar und wird auch innerhalb dieses Zeitraums statistisch ausgewertet, das gilt für die Temperaturen genauso wie für die Schneebilanz.
Alles was danach kommt ist Frühling, mitunter auch mit dem Zusatz "zu kalt für die Jahreszeit". ;)
Schöne Grüße aus Mühldorf bei und 100 m über Feldbach, Herfried Spät-Schneefrosch 2011 und 2020 ex aequo, früh 2021, Eisfrosch 2020
stefan

Mittwoch 30. Januar 2013, 08:25

Herfried hat geschrieben:Sehe ich anders. Ich rechne im Winter - kalte Jahreshaelfte alles an Schnee Frosttagen Eistagen von Sommersonnenwende bis Sommersonnenwende.

Umgekehrt fuer den Sommer.

In beiden Faellen kann es deplatzierte massive Ereignisse geben. Beim Sommer ist Maihochsommerschon ueblich...


*hä*
Der met. Winter dauert von Dezember - Ende Februar und wird auch innerhalb dieses Zeitraums statistisch ausgewertet, das gilt für die Temperaturen genauso wie für die Schneebilanz.
Alles was danach kommt ist Frühling, mitunter auch mit dem Zusatz "zu kalt für die Jahreszeit". ;)
Sehe es wie Herfried. Winter ist, solange es Schnee geben kann. Da es bei uns auch im April noch erhebliche Schneemengen geben kann, ebenso schon im Oktober, teilweise auch im September, zähle ich das zur Winterbilanz. Im Endeffekt wird das eh in einer Jahresstatistik zusammengefasst.
Um vergleichen zu können, ist natürlich die Met. Einteilung sinnvoll. Bei uns gibt es eher ein Sommerhalbjahr und ein Winterhalbjahr. :)
Mein Post sollte aber auch dazu dienen, mal aus einer anderen Gegend Österreichs zu berichten, wie es aussieht. ;)
Harleystorm

Mittwoch 30. Januar 2013, 18:16

Hallo Stefan. Ist es wirklich so bei dir mit dem Schnee in einer Höhe von nur 514 m? Die Höhe scheint mir doch zu niedrig zu sein, dass es bei dir regelmässig so früh und spät noch Schnee gibt. Allerdings dein Region ist als schneereich bekannt.
stefan

Mittwoch 30. Januar 2013, 18:49

Harleystorm hat geschrieben:Hallo Stefan. Ist es wirklich so bei dir mit dem Schnee in einer Höhe von nur 514 m? Die Höhe scheint mir doch zu niedrig zu sein, dass es bei dir regelmässig so früh und spät noch Schnee gibt. Allerdings dein Region ist als schneereich bekannt.
Wie schon vor ein paar Wochen hier im Forum irgendwo geschrieben ist das Wetter hier komplett anders als dort, wo die Topografie etwas gemäßigter ist. :)
Hier kann das Wetter innerhalb 2km komplett anders sein, z.B Golling und Scheffau.

Letztes Jahr gab es bei mir die ersten Schneeflocken am 9.9., die erste Schneedecke mit knapp 10cm dann 2 Wochen später. Der letzte Schnee 2012 fiel mit rund 20cm am Ostersonntag, der irgendwann Mitte April war. In den Monaten September bis April ist hier Schnee möglich, zumindest laut meinen Beobachtungen und das war in den letzten 3 Jahren so, seit dem ich hier wohne.

Für unsere Seehöhe sind wir recht schneereich, das stimmt. Immerhin habe ich in dieser Winter(Halbjahr)saison auch schon >170cm Neuschnee. Kenne keine offizielle Wetterstation, die mehr Schnee hat als ich auf gleicher Seehöhe. Evtl. Könnte uns Hieflau im Ennstal noch schlagen. Die liegen zirka auf gleicher Seehöhe. ;)

Wenn im Wetterbericht eine SFG von 600m genannt wird, kann ich meistens damit rechnen, dass es bei uns schneit, während es in Golling regnet. Manchmal klappt das sogar von einer Vorhergesagten SFG von 800m. Da haben wir ein sehr spezielles Verhalten bei Niederschlag aufgrund der Enge des Tales.
Exilfranke1

Dienstag 26. März 2013, 16:15

Forscher bringen kalten Winter mit dem Arktiseisverlust in Zusammenhang:

http://www.guardian.co.uk/environment/2 ... CMP=twt_gu" onclick="window.open(this.href);return false;
nadjap
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Dienstag 26. März 2013, 17:41

Exilfranke hat geschrieben:Forscher bringen kalten Winter mit dem Arktiseisverlust in Zusammenhang:

http://www.guardian.co.uk/environment/2 ... CMP=twt_gu" onclick="window.open(this.href);return false;
Das wäre auch mein Tipp gewesen - es gibt ja schon mehrere Studien dazu.

Interessant auch das Ausbleiben von Westlagen zugunsten der Ost/Nordostlagen hier bei uns in den letzten Wintern, und die seit ca. 2009 strengeren Winter in einer Reihe.
Klosterneuburg-Scheiblingstein, 487 m (gemessen mit NÖGIS), Wienerwald, Bezirk Wien Umgebung


http://www.fotografie.at/galerie/nadjap
http://www.facebook.com/NadjaPohlPhotography
elawien

Dienstag 26. März 2013, 17:50

hm, andererseits steht dort auch, dass der rückgang auch verantwortlich ist für den rekordwarmen märz 2012.

The heavy snowfall and freezing temperatures which have marked March 2013 across the northern hemisphere are in stark contrast to March 2012 when many countries experienced their warmest ever springs. The hypothesis that wind patterns are being changed because melting Arctic sea ice has exposed huge swaths of normally frozen ocean to the atmosphere would explain both the extremes of heat and cold, say the scientists.

irgendwie klingt das nach DER erklärung, denn man kann sie je nach bedarf für beide extreme verwenden. *nixweiss*
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hochalm
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Dienstag 26. März 2013, 18:04

elawien hat geschrieben:irgendwie klingt das nach DER erklärung, denn man kann sie je nach bedarf für beide extreme verwenden.
ja eh. sehr vereinfacht gesagt: Extreme werden dadurch begünstigt.
je nachdem welche selbst-stabilisierende Wetterlage sich halt einstellt.
so stell ich mir das zumindest vor, ohne Profi zu sein.
This is not “the new normal”. The climate crisis will continue to escalate and get worse as long as we stick our heads in the sand and prioritise profit and greed over people and planet
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Robert83
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Dienstag 26. März 2013, 20:27

Das könnte sein... die Theorie von den geänderten Verhältnissen durch weniger Meereis kenne ich. Was mir allerdings nicht eingeht und das muss ich mir selbst erklären: zur Zeit ist die Meereisausdehnung wieder sehr großflächig, auch wenn es sich um sehr junges Eis handelt, ist die Oberfläche des Nordmeeres zu, somit müsste der sommerliche Meereisrückgang um viele Monate nachschwingen - ca. ein halbes Jahr wäre das.
Ansonsten sind die derzeitigen Tage sehr interessant, durch die Mittelmeertiefentwicklung ist auch die Globalstrahlung auf einem Minimum, sodass es gefühlt Mitte Jänner ist.
Nach teilweise 10-11 zu warmen Monaten darf es ruhig mal eines zu kalt sein, seit dem plötzlichen Temperatursprung im März 1988 sind wir derartiges oder ähnliches überhaupt nicht mehr gewöhnt, auch wenn es patzig und banal klingt.
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