Europa bleibt, wie ich die letzten Tage vermutet habe in einer antizyklonalen Sumpflage hängen, das Westwindband tobt sich derweilen in Polarkreisnähe aus.
Was aber völlig unterschiedlich ist zum Vorjahr:
+ die oftmals von GFS gerechnete Zonalisierung findet nicht statt
+ wird auch nicht stattfinden, weil...
der Polarwirbel keine geschlossene Struktur aufweist und meistens dipolartig, oft sogar als ein 3er Triplet in den NH-Karten auftaucht.
EZ zeigt wie der höher aufgelöste GFS Parallellauf diese Dinge, GFS alt neigt dagegen, wie sooft zur Zonalisierung, siehe NH-Bild(deutlich zonaler)
Insgesamt stehen somit EZ, GME und GFS Parallel gegen den alten GFS Lauf.
Für Österreich ändert sich wenig: kurzer NW-Durchbruch am Dienstag, danach Winddrehung bodennah erneut auf Ost, oben im warmen Azorenhochast nochmals milder.
Richtung Feiertag rechnen die Modelle unterschiedlich, insgesamt aber eine naßkalte Winterlage.
Potential ist also da - da gab es schon ausgeweglosere Situtationen, die binnen Wochenfrist bissigen Winter brachten. Ob und wann dieses diesmal genutzt wird, bleibt die Frage.
EZ-NH, 240h - insgesamt gestörte Struktur, tiefes Geopotential Nordskandinavien, Spitzbergen, Westsibirien, wenig über Hudson Bay, 3. Schwerpunkt Ostsibirien, dawischen schwachen Polarhoch am Pol.
