Wetterdiskussion Oktober 2015
Da müssts aber auch echt krass einwintern, hmm aber wenn ich so zurückdenke wenns im Oktober Schneefall gibt, hat mich auch schon mal erwischt mit Sommerreifen. in den Wiesen ja, mal 10 cm Neuschnee aber auf dem noch warmen Asphalt blieb dann doch noch nix liegen. Also nicht so schlimm in den Niederungen und Tälern, und die am Berg wohnen rüsten sich ohnehin früher schon.
orf.at rechnet am Mittwoch mit einer SFG zwischen 300 und 600 Meter.Robert83 hat geschrieben:Nach der heutigen Simulation des 0Z EZ HL sehr wohl - eine Extremrechnung, aber die Parameter würden passen:f-z hat geschrieben:
Es ist kein Wintereinbruch für das Flachland in Sicht, es bleibt aber auf absehbare Zeit kalt und unbeständig
recht viel Niederschlag im Zuge eine Mittelmeertiefs, dazu die bei uns liegende Luft mit 850ern um -4 oder -5 Grad und dazu 0-2 Grad in 2m je nach Seehöhe(200-600m).
Sind wir gespannt, was da drauf wird. Das Potential wäre mal da. Dieselbe Wetterlage 2-3 Wochen später und der Winter 2015/16 hätte eine gute Grundlage.
Zitat aus der Prognose für NÖ:
Ist noch unsicher - aber wenn die Extremvariante kommen sollte (SFG um 300 m) droht angesichts der nach wie vor belaubten Bäume und des um diese Jahreszeit wohl sehr nassen und schweren Schnees je nach Niederschlagsmenge wohl Schneebruch - bei entsprechenden Niederschlagsmengen kann das durchaus warnrelevant werden.Am Mittwoch droht ein Wintereinbruch. Kalt, trüb und immer wieder Regen oder Schneefall. Schneefallgrenze: 300 bis 600m. Maximal 1 bis 6 Grad. Prognose noch sehr unsicher.

Standort: Katzelsdorf/Leitha, Bez. Wr. Neustadt, NÖ; Temperaturmessungen am Balkon (nicht genormt)
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Nach den neuesten Simulationen der Modelle Gfs 0er und auch EZ 0er ist die Schneefallgrenze unter 1500m bis zumindest Freitag kein Thema mehr, wie vermutet vorderseitige Höhenmilde aus dem warmen Mittelmeerraum. In den Gfs-Ensembles finden sich zwar noch einige kältere Varianten, ob sie sich durchsetzen werden ist eher nicht wahrscheinlich.
Hier eine EZ - Karte für Freitag, das sah schon mal um einiges kühler aus.

Hier noch die Ensembles vom Gfs Gitterpunkt Südoststeiermark.

Hier eine EZ - Karte für Freitag, das sah schon mal um einiges kühler aus.

Hier noch die Ensembles vom Gfs Gitterpunkt Südoststeiermark.

lg Helmut Kalsdorf b. Graz
- chris-kapfenberg
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Guten Morgen,
wenn ich mir die GFS-ENS für die nächsten 2 Wochen ansehe, dann hat das für Oktober in Zeiten des Klimawandels Seltenheitswert:
(verfällt nicht)
Praktisch immer (teils deutlich) unter dem Mittel mit der einen oder anderen Schneeoption...
Wird extrem spannend Richtung Winter.
L.G., chris-kapfenberg
wenn ich mir die GFS-ENS für die nächsten 2 Wochen ansehe, dann hat das für Oktober in Zeiten des Klimawandels Seltenheitswert:

Praktisch immer (teils deutlich) unter dem Mittel mit der einen oder anderen Schneeoption...
Wird extrem spannend Richtung Winter.
L.G., chris-kapfenberg
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- Robert83
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Das Ganze so vorauszusagen, war in dem Fall nicht möglich - die GFS ENS sehr weit unten, EZ besonders im Hauptlauf wirklich frisch, nun büchst aber der Kaltlufttropfen nach Westen aus und bringt wenig Kälte, dafür umso mehr Regen ab Wochenmitte und sogar eine Vorderseite im Ostalpenraum. Wetterbegünstigt bei solchen Lagen eher mein Bundesland.
Am tiefsten wird die SFG in der 2. Wochenhälfte ganz im Westen absinken, Schneebilder von Gegenden bis weit runter am ehesten von der Schweiz über das französische Zentralmassiv. Auch so kanns gehen
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Am tiefsten wird die SFG in der 2. Wochenhälfte ganz im Westen absinken, Schneebilder von Gegenden bis weit runter am ehesten von der Schweiz über das französische Zentralmassiv. Auch so kanns gehen

wenn man sich die langfristprognosen so anschaut gibts heuer keinen goldenen Oktober bis auf ein paar zwischenhochtage.
kann mich an so einen unbeständigen Oktober gar nicht erinnern. aber einmal muß ja der Temperatur-und Feuchteausgleich kommen.
lg rudi
kann mich an so einen unbeständigen Oktober gar nicht erinnern. aber einmal muß ja der Temperatur-und Feuchteausgleich kommen.
lg rudi
Standort: Sierning bei Steyr/O.Ö. , Seehöhe: 330 m
Wetterstation: Vantage Pro2
Web: http://www.wetter-hausruckviertel.at" onclick="window.open(this.href);return false;
Wetterstation: Vantage Pro2
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von morgen Mittag bis Freitag hier in Kärnten Regenwetter mit kurzen Pausen...
durch die warme Luft vom Mittelmeer teils ergiebige NIederschläge, vorallem nach EZ00z auch mit Hochwassergefahr zum Freitag hin...
durch die warme Luft vom Mittelmeer teils ergiebige NIederschläge, vorallem nach EZ00z auch mit Hochwassergefahr zum Freitag hin...
Amlach(620m ü.n.N)/Oberkärnten-Bezirk Spittal-Oberes Drautal
klar, ist noch nicht belastbar die Prognose, aber der 6Z GFS Hauptlauf sieht richtung Nationalfeiertags-WE ja ziemlich interessant aus..... 

lg
Wolfgang
OÖ/Bezirk Perg/Naarn (245m)
Wetterwerte Naarn, Werte nicht normiert
Link zu meiner Fotogalerie auf fotografie.at
Wolfgang
OÖ/Bezirk Perg/Naarn (245m)
Wetterwerte Naarn, Werte nicht normiert
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ja, da kommt allem Anschein nach schon ein bisschen was daher.MarcoKTN hat geschrieben:von morgen Mittag bis Freitag hier in Kärnten Regenwetter mit kurzen Pausen...
durch die warme Luft vom Mittelmeer teils ergiebige NIederschläge, vorallem nach EZ00z auch mit Hochwassergefahr zum Freitag hin...
Ich verstehe nur nicht warum zamg nicht für Osttirol auch warnt, alles schön grün. Normal wenn da mal 30 Liter prognostiziert werden, ist sofort alles gelb.
Kann es sein das da mehrere Faktoren berücksichtigt werden, wie z.B. das Wetter der letzen Wochen?
Solche 2 Tage Dauerregen können aus meiner Sicht durchaus kleinere Probleme mit sich bringen. In Sachen Hochwasser glaub ich, sind wir seit diesem Tief, welches irgendwas um den halben Meter am Plöckenpass gebracht hat, eh etwas abgehärtet.

Aber man weiß ja nie genau wie es kommt...
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Für hochwasser wirds wohl doch nicht reichen, evtl einzelne bäche aus den karawanken.
Für westslowenien sind 200 bis 300mm möglich bis freitag, je nach gesteinsart könnts da schon interessant werden
Für westslowenien sind 200 bis 300mm möglich bis freitag, je nach gesteinsart könnts da schon interessant werden
Amlach(620m ü.n.N)/Oberkärnten-Bezirk Spittal-Oberes Drautal
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im Gailtal könnten bis Donnerstag Mittag bis zu 120mm fallen, die Wasserablüsse dürften aber im Rahmen bleiben
Amlach(620m ü.n.N)/Oberkärnten-Bezirk Spittal-Oberes Drautal
Rein von der Vorgeschichte her wäre hochwassertechnisch am meisten von den Karawanken bis zum Gebiet um die Koralpe möglich. In den Karawanken ist verbreitetes Hochwasser zumindest im niedrigen Jährlichkeitsbereich schon recht gut abgesichert. Bezüglich der bevorstehenden Niederschläge im Koralpenbereich bin ich mir allerdings unsicher. In den Karnischen Alpen / Gailtal gibt die Vorgeschichte weniger her, dafür werden hier in der zweiten Nachthälfte teilweise recht hohe Niederschlagsintensitäten gerechnet.MarcoKTN hat geschrieben:im Gailtal könnten bis Donnerstag Mittag bis zu 120mm fallen, die Wasserablüsse dürften aber im Rahmen bleiben

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Morgen!
Hochwasser ist es in Kärnten wie erwartet keines geworden. Für Drau und Gail lag die SFG im Westen zu tief. Für die Lavant hat der Niederschlag gefehlt (bei Süd kommt da nie so viel) und in den Karawanken gab es maximal HQ1, denn hier fiel der Schwerpunkt eher nach Westen (Loibl und westwärts), während es am Wochenende im Osten mehr gab.
Eine eigene Abhandlung könnte man über die Luftmassengrenze schreiben. Nur ganz kurz:
Von Westen her ist über die Pässe und Täler Kaltluft nach Osttirol udn auch nach Oberkärnten eingeflossen. Die SFG ist hier gestern (bzw. heute Nacht) je nach Niederschlagsintensität auf 1100 bis 1600m gesunken. Ganz spannend dabei die Verhältnisse entlang der Karnischen Alpen. In der Höhe wurde aus Südwesten milde Luft advehiert, in 2900m gab's in den Sextener Dolomiten nur leichte Minusgrade. Darunter ging es ab etwa 10h isotherm bis auf 1600m hinunter. Damit gab's im Tiroler Gailtal vorübergehend Schneefall. Unmittelbar südlich des Karnischen Hauptkamms merkte man aber von der kühleren Luft in den unteren Schichten nichts und die SFG lag hier bis zu 1000m höher als auf der Nordseite der Karnier.
Auf 2000m gab es im Lesachtal als auch im Tiroler Gailtal etwa 20cm Neuschnee, in Italien aber defacto nix.
Die Luftmassengrenze zog sich dann entlang der Karnischen Alpen nach Osten und dann nach Nordosten. Die Kredarica (Triglav) in 2500m hatte nur vorübergehend Schneefall, die längste Zeit aber irgendwas zwischen gefrierendem Regen und Schneeregen.
Am Dobratsch gab's in 2120m heute in der Früh nur 2cm Neuschnee (vgl. 20 in den westlichen Karnischen Alpen).
Morgen wird es dann nochmals spannend. Von Süden zieht ein PVA -Maximum durch und gleichzeitig kühlt es in der Höhe um gut 3°C ab. Damit sinkt die 0°C-Grenze gegen 1800m (ohne Niederschläge). Mit vorübergehend kräftigen Niederschlägen am Vormittag ist dann sogar im Lesachtal eine Schneedecke (5cm) möglich und auch im Oberen Gail- oder auch Drautal Schneefall oder Schneeregen vorstellbar.
mfg Gerhard
Hochwasser ist es in Kärnten wie erwartet keines geworden. Für Drau und Gail lag die SFG im Westen zu tief. Für die Lavant hat der Niederschlag gefehlt (bei Süd kommt da nie so viel) und in den Karawanken gab es maximal HQ1, denn hier fiel der Schwerpunkt eher nach Westen (Loibl und westwärts), während es am Wochenende im Osten mehr gab.
Eine eigene Abhandlung könnte man über die Luftmassengrenze schreiben. Nur ganz kurz:
Von Westen her ist über die Pässe und Täler Kaltluft nach Osttirol udn auch nach Oberkärnten eingeflossen. Die SFG ist hier gestern (bzw. heute Nacht) je nach Niederschlagsintensität auf 1100 bis 1600m gesunken. Ganz spannend dabei die Verhältnisse entlang der Karnischen Alpen. In der Höhe wurde aus Südwesten milde Luft advehiert, in 2900m gab's in den Sextener Dolomiten nur leichte Minusgrade. Darunter ging es ab etwa 10h isotherm bis auf 1600m hinunter. Damit gab's im Tiroler Gailtal vorübergehend Schneefall. Unmittelbar südlich des Karnischen Hauptkamms merkte man aber von der kühleren Luft in den unteren Schichten nichts und die SFG lag hier bis zu 1000m höher als auf der Nordseite der Karnier.
Auf 2000m gab es im Lesachtal als auch im Tiroler Gailtal etwa 20cm Neuschnee, in Italien aber defacto nix.
Die Luftmassengrenze zog sich dann entlang der Karnischen Alpen nach Osten und dann nach Nordosten. Die Kredarica (Triglav) in 2500m hatte nur vorübergehend Schneefall, die längste Zeit aber irgendwas zwischen gefrierendem Regen und Schneeregen.
Am Dobratsch gab's in 2120m heute in der Früh nur 2cm Neuschnee (vgl. 20 in den westlichen Karnischen Alpen).
Morgen wird es dann nochmals spannend. Von Süden zieht ein PVA -Maximum durch und gleichzeitig kühlt es in der Höhe um gut 3°C ab. Damit sinkt die 0°C-Grenze gegen 1800m (ohne Niederschläge). Mit vorübergehend kräftigen Niederschlägen am Vormittag ist dann sogar im Lesachtal eine Schneedecke (5cm) möglich und auch im Oberen Gail- oder auch Drautal Schneefall oder Schneeregen vorstellbar.
mfg Gerhard
Der Weg zu den Quellen führt gegen den Strom!
- Robert83
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Interessant aktuell auch der MCS über Sizilien, dort unter säuft wieder einiges ab.
Generell bleibt der Alpenraum bis Sonntagabend in einer südlichen Höhenströmung, ehe sie ab Montag auf West bis Nordwest zurückdreht - diese wird aber nur mässig kalt sein mit Werten um -1 oder 0 in 850hPa.
Westeuropa erwärmt sich im Lauf der nächsten Woche dann recht massiv mit 10-13Grad in 850hPa, der Ostalpenraum wird davon eher wenig mitbekommen - das senkt aufgrund des fehlenden Warmluftdeckels immerhin die Hochnebelgefahr immens.
Eine Vorderseite kündigt GFS erst weit in der Mittelfrist an(zum Feiertag), einen herben Abfall mit Wintereinbruch zum Monatsende. Auch EZ zeigt die Vorderseite mit bis zu 15 Grad in 850hPa zum Mittelfristende(200h+).
Meine heutige Vorhersage auf Wetter-Hausruckviertel:
"Über weiten Teilen Mitteleuropas hat sich eine südliche Strömung aufgebaut - die alte Kaltluft liegt einstweilen über Westdeutschland, Frankreich, der Schweiz und Westösterreich und hier schneits heute nach Westen zu nochmals bis in die Niederungen.
Anders bei uns: feuchte und milde Mittelmeerluft ist aus Süden eingesickert: das bringt zum einen tiefe Wolkengrenzen, andererseits im Süden und Osten von Österrreich immer wieder Regen, ab den Nachmittags- und Abendstunden auch mit eingelagerten Gewittern garniert.
Der Raum von Salzburg über Oberösterreich bis ins westliche Niederösterreich liegt im Lee der Alpen, was in höheren Lagen und in einigen Gebirgsregionen für schöneres Wetter sorgt(siehe Foto von der Höss heute Früh).
Der Regen sollte heute ziemlich durch sein, feuchter wirds dann morgen wieder, in der Höhe bleibt aber Süd weiter vorherrschend.
Und generell bleiben wir bis Samstagabend in dieser südlichen Strömung, die, sofern es etwaiger Hochnebel denn zulässt, auch die eine oder andere Sonnenstunde am Samstag möglich macht.
Die Umstellung auf eine Nordwestströmung dürfte sich dann zum Sonntag hin etablieren, am Montag regnets auch bei uns aus Norden wieder mehr.
Die Temperaturen die nächsten Tage: heute und morgen 6-9, zum Wochenende recht einheitlich 10-14, Samstag bis 15 Grad, nachts um 4-8 Grad.
Insgesamt wird auch die nächste Woche recht kühl verlaufen mit Schnee teils bis 1000m. Etwas wärmer dann wohl Richtung Feiertag - die Hoffnung stirbt zuletzt. Natürlich unsicher der weitere, vielleicht auch sehr kühle Verlauf...
Bild1: Satellitenbild von heute 9:40, kräftige Gewitter über Sizilien, das steuernde Höhentief über Frankreich -. das kommt morgen wieder nach Osten voran und schwächt sich weiter ab.
Bild2: Schnappschuß von meinem Schwager(in spé) Markus Würzl, der beruflich heute auf der Höss zu tun hatte. Unten Nebel, oben sehr versöhnliches Wetter mit anschneiten Bergen. Nebelgrenze bei gut 1200-1300m."
Generell bleibt der Alpenraum bis Sonntagabend in einer südlichen Höhenströmung, ehe sie ab Montag auf West bis Nordwest zurückdreht - diese wird aber nur mässig kalt sein mit Werten um -1 oder 0 in 850hPa.
Westeuropa erwärmt sich im Lauf der nächsten Woche dann recht massiv mit 10-13Grad in 850hPa, der Ostalpenraum wird davon eher wenig mitbekommen - das senkt aufgrund des fehlenden Warmluftdeckels immerhin die Hochnebelgefahr immens.
Eine Vorderseite kündigt GFS erst weit in der Mittelfrist an(zum Feiertag), einen herben Abfall mit Wintereinbruch zum Monatsende. Auch EZ zeigt die Vorderseite mit bis zu 15 Grad in 850hPa zum Mittelfristende(200h+).
Meine heutige Vorhersage auf Wetter-Hausruckviertel:
"Über weiten Teilen Mitteleuropas hat sich eine südliche Strömung aufgebaut - die alte Kaltluft liegt einstweilen über Westdeutschland, Frankreich, der Schweiz und Westösterreich und hier schneits heute nach Westen zu nochmals bis in die Niederungen.
Anders bei uns: feuchte und milde Mittelmeerluft ist aus Süden eingesickert: das bringt zum einen tiefe Wolkengrenzen, andererseits im Süden und Osten von Österrreich immer wieder Regen, ab den Nachmittags- und Abendstunden auch mit eingelagerten Gewittern garniert.
Der Raum von Salzburg über Oberösterreich bis ins westliche Niederösterreich liegt im Lee der Alpen, was in höheren Lagen und in einigen Gebirgsregionen für schöneres Wetter sorgt(siehe Foto von der Höss heute Früh).
Der Regen sollte heute ziemlich durch sein, feuchter wirds dann morgen wieder, in der Höhe bleibt aber Süd weiter vorherrschend.
Und generell bleiben wir bis Samstagabend in dieser südlichen Strömung, die, sofern es etwaiger Hochnebel denn zulässt, auch die eine oder andere Sonnenstunde am Samstag möglich macht.
Die Umstellung auf eine Nordwestströmung dürfte sich dann zum Sonntag hin etablieren, am Montag regnets auch bei uns aus Norden wieder mehr.
Die Temperaturen die nächsten Tage: heute und morgen 6-9, zum Wochenende recht einheitlich 10-14, Samstag bis 15 Grad, nachts um 4-8 Grad.
Insgesamt wird auch die nächste Woche recht kühl verlaufen mit Schnee teils bis 1000m. Etwas wärmer dann wohl Richtung Feiertag - die Hoffnung stirbt zuletzt. Natürlich unsicher der weitere, vielleicht auch sehr kühle Verlauf...
Bild1: Satellitenbild von heute 9:40, kräftige Gewitter über Sizilien, das steuernde Höhentief über Frankreich -. das kommt morgen wieder nach Osten voran und schwächt sich weiter ab.
Bild2: Schnappschuß von meinem Schwager(in spé) Markus Würzl, der beruflich heute auf der Höss zu tun hatte. Unten Nebel, oben sehr versöhnliches Wetter mit anschneiten Bergen. Nebelgrenze bei gut 1200-1300m."
Es ist schwierig eine Grenze für Hochwasser zu definieren. Um HQ1 ist an sich schon als Hochwasser zu bezeichnen. Grundsätzlich bezieht der Begriff Hochwasser nur auf den Unterschied zum Normalzustand und nicht auf die Schadensträchtigkeit. Im konkreten Fall wurde an folgenden online einsehbaren Messstellen ein Scheitel um HQ1 erreicht: Treffner Bach (Töbring), Gailitz (Thörl), Stockenboier Weißenbach (Gassen), Loiblbach (Tscheppaschlucht), Glan (St. Veit), Reifnitzbach (Reifnitz), Steiner Bach (Stein) https://info.ktn.gv.at/asp/hydro/daten/ ... _daten.asp. Das Problem ist aber, dass es ja zu den meisten Bächen überhaupt keine Abfluss-Messungen gibt.Gerhard-Villach hat geschrieben:Morgen!
Hochwasser ist es in Kärnten wie erwartet keines geworden. Für Drau und Gail lag die SFG im Westen zu tief. Für die Lavant hat der Niederschlag gefehlt (bei Süd kommt da nie so viel) und in den Karawanken gab es maximal HQ1, denn hier fiel der Schwerpunkt eher nach Westen (Loibl und westwärts), während es am Wochenende im Osten mehr gab.
Für mittleres oder großes Hochwasser waren die Niederschlagsintensitäten allerdings viel zu gering, beziehungsweise war gerade um den Loibl herum zusätzlich die zeitliche Verteilung ungünstig (anfangsbetont; die letzte "Niederschlagswelle" nur mit 5-8 mm/h).
Ich philosophiere sehr gerne über solche Themen, aber das Ganze weicht hier zu sehr vom eigentlichen Threadthema ab

- Robert83
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Das schaut in der Tat nach der kommenden Woche schwer nach einer Vorderseitenlage aus: Steuertief am Atlantik, der Alpenraum in einer West-/Südwestströmung. Das ENS Mittel steigt um gute 10 Grad an, Einzelläufe tangieren teils die 15 Grad in 850hPa. Bodennah Ost-/Südost...was das für das Flachland im Norden und Osten bedeutet, wissen wir ja alle.
Gestern um 19:00 hatte es übrigens eine Meldung, die mich dann doch sehr verwunderte, sogar ins OÖ-Nachrichtenprogramm geschafft:
beim Flüchtungsthema wird fieberhaft nach Winterunterkünften gesucht. Zitat:"...denn "Wetterpropheten" sagen einen Jahrhundertwinter voraus..." - dass bei solchen Aussagen große Vorsicht geboten ist, ist jedem bewusst, der sich auch abseits von Wetterkerze, Bienenflug, Ameisenhügeln, Distelwuchs oder Tannenzapfen etwas rationaler mit dem Wetter befasst.
Siehe Link aus den OÖN(hallo Chris
):
http://www.nachrichten.at/oberoesterrei ... rssemarsys" onclick="window.open(this.href);return false;
Sollte sich aber das gezeigte Mittelfristmuster wieder richtiggehend festfressen, bekommen wir eher das Wintermenü der Vorjahre serviert. Entscheidend für mich wird der erste richtige Wintereinbruch in den nächsten Wochen sein: wie kommt er zustande, wie nachhaltig fällt er aus und vor allem, welches Zirkulationsmuster etabliert sich?
Vorderseitenlagen sind aber gerade im Oktober und auch bis weit in den November hinein eher typisch(was den bisherig Goldenen Oktober vermissen lässt) und lässt auch bisweilen nicht auf den folgenden Winter schließen - siehe exemplarisch eine 500er Karte vom 30.10.2005 oder auch im Jahr drauf. Beide Winter verliefen höchst unterschiedlich...
2005

2006


Gestern um 19:00 hatte es übrigens eine Meldung, die mich dann doch sehr verwunderte, sogar ins OÖ-Nachrichtenprogramm geschafft:
beim Flüchtungsthema wird fieberhaft nach Winterunterkünften gesucht. Zitat:"...denn "Wetterpropheten" sagen einen Jahrhundertwinter voraus..." - dass bei solchen Aussagen große Vorsicht geboten ist, ist jedem bewusst, der sich auch abseits von Wetterkerze, Bienenflug, Ameisenhügeln, Distelwuchs oder Tannenzapfen etwas rationaler mit dem Wetter befasst.
Siehe Link aus den OÖN(hallo Chris

http://www.nachrichten.at/oberoesterrei ... rssemarsys" onclick="window.open(this.href);return false;
Sollte sich aber das gezeigte Mittelfristmuster wieder richtiggehend festfressen, bekommen wir eher das Wintermenü der Vorjahre serviert. Entscheidend für mich wird der erste richtige Wintereinbruch in den nächsten Wochen sein: wie kommt er zustande, wie nachhaltig fällt er aus und vor allem, welches Zirkulationsmuster etabliert sich?
Vorderseitenlagen sind aber gerade im Oktober und auch bis weit in den November hinein eher typisch(was den bisherig Goldenen Oktober vermissen lässt) und lässt auch bisweilen nicht auf den folgenden Winter schließen - siehe exemplarisch eine 500er Karte vom 30.10.2005 oder auch im Jahr drauf. Beide Winter verliefen höchst unterschiedlich...
2005

2006

Mir erscheinen die Großwetterlagen zur Zeit wieder als stetes Perpetuum Mobile: kräftiges Azorenhoch mit einer schwachen Verbindung zu stetem Block über Skandi oder Russland. Unterwanderung des blockierenden Hochs durch die südwärts abgelenkte Frontalzone, Abtropfung über dem Mittelmeer, daraus resultierend high over low-Lage (=TM, TrM) oder SEz,a bzw. NEz,a. Recht nasse und wolkenreiche Verhältnisse, kalte Einschübe, überwiegend aber höhenmild, mit fortschreitender Jahreszeit wird sich in den Niederungen (außer der föhnigen) Alpennordseite Dauergrau in den Niederungen einstellen. Alles in allem, eingspielt und fad. Seit gefühlsmäßig Anfang September.
http://imgur.com/yrMXgtk" onclick="window.open(this.href);return false;
http://imgur.com/yrMXgtk" onclick="window.open(this.href);return false;
- Robert83
- Beiträge: 8979
- Registriert: Dienstag 21. April 2009, 10:44
- Wohnort: St.Marienkirchen/Polsenz/ Bezirk Eferding/OÖ
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Aber recht typisches Wetter für die Zeit. Die ENS recht höhemild bis auf den Knick am Sonntag, danach langsam abfallend.
Insgesamt sehe ich das Ganze einstweilen sehr gelassen, dass sich zum Vergleich der letzte Sommer so derart "auswachsen" würde, ließ sich nichtmal im ersten Sommermonat Juni so erkennen.
Aktuell stehen wir zwei Monate für Wintersonnenwende, von dem her alles ruhig. Und eine weit nördliche Frontalzone verschafft uns wenigstens stabiles Wetter, auch wenns in den Niederungen aufgrund von Nebel oft wenig erbaulich wird.
Insgesamt sehe ich das Ganze einstweilen sehr gelassen, dass sich zum Vergleich der letzte Sommer so derart "auswachsen" würde, ließ sich nichtmal im ersten Sommermonat Juni so erkennen.
Aktuell stehen wir zwei Monate für Wintersonnenwende, von dem her alles ruhig. Und eine weit nördliche Frontalzone verschafft uns wenigstens stabiles Wetter, auch wenns in den Niederungen aufgrund von Nebel oft wenig erbaulich wird.