Samstag 27. August 2016, 09:34
Wie Felix beschrieben hat: Mitteleuropa profitiert von den schwächelnden Tropenstürmen, die vor den Toren Europas hängenbleiben und immer wieder leichte Vorderseiten in Gang setzen. Kurze Einbrüche, wie der von Montag auf Dienstag dauern nur 24-36h, der nächste Azorenkeil schiebt sich a Dienstag tagsüber rasch aus Westen herein.
Dahinter erneut sehr warm, vom Temperaturniveau allerdings ein paar Grad unter dem Jetzigen, zudem insgesamt etwas unbeständiger, sodass der blitzblaue Himmel besonders im Bergland Geschichte sein dürfte - im Flachland setzt sich die Serie an Sommertagen und teils auch Hochsommerwetter von 30+ noch einmal fort.
Somit zeichnet sich ein langwelligeres Muster ab, als noch im Sommer: statt 2 Tagen schön, dann der Einbruch gibts nun einige Phasen mit 5-6 Tagen Sommerwetter, ehe die nächste Front den Alpenraum überquert.
Mal sehen, ob die Modelle dem Stand halten: zeigen doch GFS und EZ recht einheitlich die nächste Front erst um den 5./6. September, ehe sich eine neue Vorderseite etabilieren könnte. Das Auge schielt aber auch gen' Nordwesten: über Grönland taucht in Folge die -10 Grad Isotherme auf. Ein Zeichen des nahenenden Herbstes und man wird das Gefühl nicht los, dass heuer, zumindest für Europa, das Wetter einen gewöhnlicheren Verlauf nimmt, als die letzten Jahre. Zu warm war dieser Sommer dennoch...