ich möcht kurz den neuen GFS Laufs mit etwas höherer Auflösung nachbetrachten bzw jetzt nach NIederschlagsende verifizieren..
Gegenüberstellung GFS Modell (letzte Läufe gestern vor Niederschlagsbeginn) und reale Messungen:
Fangen wir mal mit
Osttirol an:
GFS zeigte 30mm vom Pustertal bis ins Kärntner Obere Mölltal hinüber. Sillian mit gemessenen 26mm und der Iselsberg mit 40mm bestätigen das. Etwas weniger war´s im Lienzer Becken wohl durch Föhneinfluss mit rund 20mm.
Für den Nordwesten Osttirols wurden die 15-20mm ziemlich genau getroffen.
Durchs Mölltal flussabwärts Richtung Spittal dann eine Abnahme der Niederschläge was auch im GFS erfasst ist aber durch föhnige Effekte vorallem im mittleren Mölltal noch etwas stärker ausgefallen ist.
Weiter gehts hinüber ins Obere Drautal wo der gestrige Abendlauf einen Volltreffer landet mit 35-40mm.
Im Oberen Gailtal sind in den Talsohlen gemittelt 55mm gefallen was sehr gut mit den berechneten 50mm für den Raum Kötschach übereinstimmt.
In Richtung Villach kamen gute 25mm zusammen, ebenfalls sehr gut erfasst vom Modell...
Weiter ostwärts gehen die Mengen dann dramatisch zurück auf teils unter 5mm, hier hat GFS den Föhn deutlich unterschätzt denn von den gerechneten 15-20mm ist man abseits der Karawanken weit entfernt.
Fazit: Alles in allem hervoragende Leistung des Modells in DIESEM Fall. Man muss auch sagen dass die Lage stark föhnlasig war und somit für einzelne Bereiche (Lienzer Becken, Mölltal) etwas zu viel berechnet wurde, was aber eben stark an der Lage lag.
Die 850er Temperatur von 1° und mit dem leichten Anstieg über Nacht auf 2-3° war auch sehr in Ordnung.
Noch was:
Oft war es so dass man die von GFS gerechneten Mengen bei Südstau mit rund 1,5 multiplizieren konnte. In diesem Fall war das abgesehen von Bergstationen (Plöcken, Embergeralm, Nassfeld) in den Tälern nicht der Fall. Ob da der Föhn bzw die recht südwestliche Komponente oder aber auch die bessere Rechenleisung/Auflösung einen Grund dafür hat, weis ich nicht
