Vereiste Bäume: Familie räumt Haus
Vereiste Bäume haben auf der Rosalia am Montag für massive Probleme gesorgt: Ein Teilstück der L223 musste gesperrt werden, weil immer wieder Baumwipfel und Äste brechen und auf die Straße fallen. Ein Haus musste geräumt werden.
Am Montagabend hatte sich die Situation derart verschärft, dass eine Familie sogar aus ihrem Haus evakuiert werden musste. Es habe die Gefahr bestanden, dass Bäume auf das Haus fallen könnten, sagte der Kommandant der Feuerwehr Neustift an der Rosalia, Michael Sauerzapf. Derzeit könne man zuhören wie die Bäume im Minutentakt brächen.
Lkws müssen großräumig ausweichen
Ein Teilstück der L223, das von Neustift in den Ortsteil Rosalia und zur Landesgrenze nach Niederösterreich führt, wurde wegen der Gefahr des Baumbruchs schon am Montagmorgen gesperrt. Lkws sollten großräumig ausweichen. Auf dem Weg in die Bucklige Welt sollten sie über die S31, die S4 und bei Lanzenkirchen in Richtung Hochwolkersdorf fahren. An der Stelle der Sperre gibt es keine Umkehrmöglichkeit, Lkws mit Abhänger müssten etwa einen Kilometer zurückschieben. Für die Autobusse ist das Feuerwehrhaus Neustift an der Rosalia eine Umkehrmöglichkeit.
Am Montagvormittag, wurde nach einer Einsatzbesprechung entschieden, dass die Sperre vorerst bis Dienstag aufrecht bleiben soll, so Sauerzapf. Nach einer neuerlichen Lagebeurteilung soll dann über die weitere Vorgangsweise entschieden werden.
Kräfte von Feuerwehr und Straßenmeisterei sowie der Energie Burgenland und vom Waldbesitzer Esterhazy Betriebe waren am Montag mit Traktoren und Lkws in Bereitschaft, mussten sich aber noch in Geduld üben: „Wir haben mit dem Aufarbeiten noch nicht beginnen können, weil es noch zu gefährlich ist“, so Forstmeister Peter Fischer von den Esterhazy Betrieben.
Stromausfall schon am Sonntagabend
Schon am Sonntagabend war es im Raum Forchtenstein zu einem Stromausfall gekommen, weil ein Baum auf eine Leitung fiel. Nach Angaben der Energie Burgenland waren 1.370 Haushalte im Raum Forchtenstein von dem Stromausfall betroffen. Binnen 36 Minuten war der Großteil davon wieder am Netz, nach 53 Minuten waren auch die anderen wieder mit Strom versorgt. Einsatzkräfte der Feuerwehr versuchten noch am Abend, die umgestürzten Bäume zu beseitigen. Dabei gerieten die Feuerwehrleute selbst in Gefahr, weil es immer wieder zu neuen Eisbrüchen kam.
Im Waldviertel in Niederösterreich sorgten vereiste Bäume am vergangenen Wochenende für einen Feuerwehrgroßeinsatz - mehr dazu in Naturschauspiel sorgt für Großeinsatz und auch in Oberösterreich kam es am Montag zu Problemen - mehr dazu in Eis auf Bäumen: Einsatzkräfte können Straßen nicht räumen.
01.12.2014 - Schäden durch Raufreif in der Region Rosalia / Burgenland
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http://burgenland.orf.at/news/stories/2682141/
Standort: Südburgenland - 47°9'35''N 16°17'20''E - 263m ü.A.
Feuerfrosch 2019, ex aequo Schneefrosch 2021, Schneefrosch 2022 h.c., Eisfrosch 2023/24
Feuerfrosch 2019, ex aequo Schneefrosch 2021, Schneefrosch 2022 h.c., Eisfrosch 2023/24
Update: http://burgenland.orf.at/news/stories/2682493/
Ich denke eine Meldung im Skywarn Live Monitor wäre angebracht.Rosalia: Bundesheer-Panzer im Einsatz
Die Situation auf der Rosalia im Bezirk Mattersburg hat sich weiter verschärft. Wegen umgestürzter Eisbäume wurde eine Totalsperre der L223 von beiden Seiten verhängt. Rund 80 Bewohner sitzen noch in ihren Häusern fest. Außerdem wurde die Hilfe des Bundesheers angefordert.
Gefrierender Nebel und Nieselregen ließen auch in den Nachtstunden auf der Rosalia zahlreiche Äste brechen und Bäume umstürzen - mehr dazu in Rosalia: 100 Bewohner sitzen fest und Vereiste Bäume: Familie räumt Haus. Mehrere Bewohner der Rosalia fanden bereits bei Verwandten Unterschlupf, rund 80 Menschen halten sich noch im Ortsteil Forchtenstein-Rosalia auf.
Das Bundesheer schickte einen Bergepanzer und einen Kipper-Lkw, um die Versorgung der Bewohner im Krisengebiet zu sichern und um in Notfällen die Betroffenen herausholen zu können. Die Soldaten und Feuerwehrleute brachten damit Lebensmittel zu den Bewohnern. Auch der Bergepanzer mit seinen 20 Tonnen Gewicht musste stellenweise Halt machen: Zweimal hätten so dicke Bäume die Straße blockiert, dass man absitzen und die Stämme durchschneiden habe müssen, sagte Johannes Welles, der stellvertretende Kommandant der Feuerwehr Neustift-Rosalia.
Panzer für die Rosalia
„Die Bäume hängen ziemlich kopflastig, und durch das viele Eis wird es gefährlich“, beschrieb Offiziersstellvertreter Anton Schmidbauer die Situation an der L223: „Wenn jetzt noch der Wind dazukommt, dann ist es ganz tragisch.“
Lagebesprechung
Appell: In Häusern bleiben
Es sei sehr wichtig, dass die Bewohner nicht auf die Straße gingen und auch kein Autofahrer versuche, in das betroffene Gebiet hinein- oder herauszufahren, sagte die Forchtensteiner Bürgermeisterin Friederike Reismüller. Denn die Lage sei noch gefährlicher als am Dienstag, es sei jetzt auch noch der Wind dazugekommen. Nicht einmal die Feuerwehr darf ins Krisengebiet.
Jürgen Karall von der Bezirkshauptmannschaft Mattersburg rechnete auch am frühen Mittwochabend nicht mit einer Besserung der Lage in den folgenden Stunden. Es sei aber schwierig, die Lage einzuschätzen, weil ja schon einige Stunden Plusgrade reichen würden, um die Bäume von dem Eis zu befreien. Er persönlich rechne aber damit, dass man mit der Lage auf der Rosalia noch einige Tage beschäftigt sein werde, so Karall.
Hotline beim Feuerwehrhaus eingerichtet
Wer dringend Hilfe braucht, kann sich unter der Telefonnummer 02626/ 81416 an das Feuerwehrhaus in Neustift wenden, das rund um die Uhr besetzt ist. Am Donnerstag um 8.15 Uhr wird die nächste Sitzung der Einsatzkräfte stattfinden.
Bewohner: Kommunikation problematisch
Die Situation sei äußerst angespannt, sagte Michael Schreiner, ein ORF-Burgenland-Mitarbeiter, der auf der Rosalia wohnt. Es sei so viel Eis auf den Bäumen, dass die Äste im Zehn- bis Fünfzehn-Sekunden-Takt abbrächen. Er traue sich nicht einmal 50 Meter weit von seinem Haus weg, weil dort schon die Bäume begännen.
Doch die Leute seien von der Feuerwehr Neustift versorgt und nähmen alles entspannt, erzählte Schreiner. Ein wirkliches Problem sei die Kommunikation, denn das Festnetz funktioniere nur mit Strom und die Handyversorgung sei auf der Rosalia leider fast überhaupt nicht gegeben.
Äste rund um Stromleitung werden geschnitten
Bewohner eineinhalb Stunden ohne Strom
Die Bewohner des im wegen der Gefahr durch vereiste Bäume derzeit abgeschnittenen Ortsteiles Forchtenstein-Rosalia waren in der vergangenen Nacht auch erneut mit einem Stromausfall konfrontiert. Es habe von 23.00 Uhr bis 0.30 Uhr keinen Strom auf der Rosalia gegeben, sagte Michael Sauerzapf von der Feuerwehr Neustift an der Rosalia am Mittwochmorgen.
Einige Bäume drohten auf Stromleitungen zu fallen. Daher gibt es seit 13.00 Uhr eine Stromabschaltung, die rund 30 Häuser im Bereich des Feuerwehrhauses Rosalia betrifft. Es wird versucht, die Leitungen freizuschneiden.
Umgestürzter Baum auf Straße
Auch Geschriebenstein gesperrt
Zu Mittag wurde auch eine zweite Straßensperre im Burgenland wegen vereister, umstürzender Bäume verhängt: Die Straße von Landsee in Richtung Wiesmath wurde bis zur niederösterreichischen Landesgrenze gesperrt. Am Mittwochabend ab 18.00 Uhr wurde dann auch noch die B56, die Geschriebenstein-Straße wegen umgestürzter Bäume gesperrt.
Standort: Südburgenland - 47°9'35''N 16°17'20''E - 263m ü.A.
Feuerfrosch 2019, ex aequo Schneefrosch 2021, Schneefrosch 2022 h.c., Eisfrosch 2023/24
Feuerfrosch 2019, ex aequo Schneefrosch 2021, Schneefrosch 2022 h.c., Eisfrosch 2023/24