22.06.2021 SEHR später Nachtrag zum Hagelunwetter im Bezirk Gmunden vor drei Jahren
Verfasst: Montag 24. Juni 2024, 22:09
Liebes Forum,
ich lese hier doch noch immer regelmäßig mit. Da sich vorgestern das Hagelunwetter zum dritten Mal gejährt hat, habe ich das zum Anlass genommen, meine Fotos von diesem Ereignis hier zu teilen, da die Schwere der Schäden doch recht beeindruckend ist, auch mit drei Jahren Abstand. Ich sehe das hier also als Doku und muss nicht mehr bedauert werden
.
Wie in den Prognosen angekündigt und auf dem Radar erkennbar, erreichte das Unwetter kurz vor 20 Uhr die Region. Ich lebe in Pinsdorf, wo schon im Jahr 2000 ein ähnliches Unwetter stattgefunden hatte. So sahen die Strukturen aus (wir haben wenig Aussicht Richtung Wetterrichtung), aber es war klar, dass es Hagel geben wird.
Hier also das letzte Bild unserer Kiefern...
So sah es dann wenige Minuten später aus - alles in allem dauerte der Downburst inklusive Hagel nur 7 Minuten. Da wir am Berghang wohnen, beschleunigte sich der Wind enorm (leider hatte ich damals noch keinen Windmesser) und die Hagelkörner prallten aus Westen, Osten und Süden waagrecht gegen alles, was dastand.
Was ich vorher noch nie gesehen hatte: Die Kiefern waren komplett abgeschält, es fehlten nicht nur die Nadeln, sondern auch die äußere Schicht der Rinde. Dass sie das nicht schaffen würden, war sofort klar.
Das Laub aller Gehölze war nicht nur zerschlagen, es war fortgeweht und einfach weg.
In der Nacht dann haben wir noch alle Tiere zusammengesucht, Nachbarn und eigene Häuser gecheckt und waren gegen Mitternacht auch wieder per Straße erreichbar und Strom gabs dann auch wieder. Am Morgen dann Schadensaufnahme. Der Garten: wirklich alles kaputt.
Gemüse: Totalschaden.
Haus: ziemliche Blessuren, aber dicht. Nachbarn hatten eingeschlagene Fenster und vielleicht erinnern sich manche an die TV-Beiträge der Gärtnerei Nussbaumer, bei denen alle Glashäuser zerschlagen waren.
Alle Bäume sahen so aus - weshalb bis jetzt immer noch Waldarbeiten notwendig sind und der Berg mittlerweile so gut wie fichtenfrei ist, die ertragen sowas nämlich gar nicht.
Meine Blumenbeete waren zuvor 2m hoch und dicht bewachsen.
Der Folientunnel war schwer beschädigt.
Interessant für welche von euch, die ähnliche Schäden schon begutachtet haben: Die Buchen waren einfach abgerissen.
Aus der Landschaft war, genau zur Sommersonnenwende, sämtliche Farbe gewichen.
Beet vorher/nachher...
Hier noch ein Drohnenvorher/nachher:
Der Kirschbaum (leider ebenfalls komplett kaputt).
Und ein Blick auf die Umgebung wenige Tage später. Es dauerte Wochen, bis es wieder grün wurde und bis heute sind die Wälder stark zerstört.
Falls jemand noch Genaueres wissen möchte, gerne. Sonst würde ich das einfach als Doku stehen lassen, was Fallwind gemeinsam mit Hagel auch bei uns anstellen kann.
Liebe Grüße
Katrin
ich lese hier doch noch immer regelmäßig mit. Da sich vorgestern das Hagelunwetter zum dritten Mal gejährt hat, habe ich das zum Anlass genommen, meine Fotos von diesem Ereignis hier zu teilen, da die Schwere der Schäden doch recht beeindruckend ist, auch mit drei Jahren Abstand. Ich sehe das hier also als Doku und muss nicht mehr bedauert werden
.Wie in den Prognosen angekündigt und auf dem Radar erkennbar, erreichte das Unwetter kurz vor 20 Uhr die Region. Ich lebe in Pinsdorf, wo schon im Jahr 2000 ein ähnliches Unwetter stattgefunden hatte. So sahen die Strukturen aus (wir haben wenig Aussicht Richtung Wetterrichtung), aber es war klar, dass es Hagel geben wird.
Hier also das letzte Bild unserer Kiefern...
So sah es dann wenige Minuten später aus - alles in allem dauerte der Downburst inklusive Hagel nur 7 Minuten. Da wir am Berghang wohnen, beschleunigte sich der Wind enorm (leider hatte ich damals noch keinen Windmesser) und die Hagelkörner prallten aus Westen, Osten und Süden waagrecht gegen alles, was dastand.
Was ich vorher noch nie gesehen hatte: Die Kiefern waren komplett abgeschält, es fehlten nicht nur die Nadeln, sondern auch die äußere Schicht der Rinde. Dass sie das nicht schaffen würden, war sofort klar.
Das Laub aller Gehölze war nicht nur zerschlagen, es war fortgeweht und einfach weg.
In der Nacht dann haben wir noch alle Tiere zusammengesucht, Nachbarn und eigene Häuser gecheckt und waren gegen Mitternacht auch wieder per Straße erreichbar und Strom gabs dann auch wieder. Am Morgen dann Schadensaufnahme. Der Garten: wirklich alles kaputt.
Gemüse: Totalschaden.
Haus: ziemliche Blessuren, aber dicht. Nachbarn hatten eingeschlagene Fenster und vielleicht erinnern sich manche an die TV-Beiträge der Gärtnerei Nussbaumer, bei denen alle Glashäuser zerschlagen waren.
Alle Bäume sahen so aus - weshalb bis jetzt immer noch Waldarbeiten notwendig sind und der Berg mittlerweile so gut wie fichtenfrei ist, die ertragen sowas nämlich gar nicht.
Meine Blumenbeete waren zuvor 2m hoch und dicht bewachsen.
Der Folientunnel war schwer beschädigt.
Interessant für welche von euch, die ähnliche Schäden schon begutachtet haben: Die Buchen waren einfach abgerissen.
Aus der Landschaft war, genau zur Sommersonnenwende, sämtliche Farbe gewichen.
Beet vorher/nachher...
Hier noch ein Drohnenvorher/nachher:
Der Kirschbaum (leider ebenfalls komplett kaputt).
Und ein Blick auf die Umgebung wenige Tage später. Es dauerte Wochen, bis es wieder grün wurde und bis heute sind die Wälder stark zerstört.
Falls jemand noch Genaueres wissen möchte, gerne. Sonst würde ich das einfach als Doku stehen lassen, was Fallwind gemeinsam mit Hagel auch bei uns anstellen kann.
Liebe Grüße
Katrin
