Die Alpen sind rasant gewachsen
Die Alpen sind einer Studie zufolge in den letzten zwei Millionen Jahren um einiges gewachsen - nämlich um ganze 7,5 Zentimeter pro Jahrhundert, auch wenn das Wachstum an manchen Stellen durch Erosion und Gletscherschmelze wieder wettgemacht wurde.
Wie "sciencenow" berichtet, soll die Untersuchung demnächst in der Fachzeitschrift "Geology" erscheinen.
Aus den Tiefen an die Oberfläche
Für die Studie haben die Forscher einen Stalagmiten - einen emporwachsende Tropfstein - aus einer Höhle in Westösterreich analysiert. Mittels Uran-Blei-Datierung bestimmten sie zuerst das Alter der 36 Zentimeter hohen Gesteinsformation, die demnach vor etwa zwei Millionen Jahren gewachsen ist.
Eine Analyse der Sauerstoffisotope zeigte, dass das mineralische Wasser, das einst in die Höhle sickerte, auf eine um mehrere hundert Meter tiefer gelegene Landschaft gefallen sein muss. Zuletzt maßen sie noch die Verhältnisse der Kohlenstoffisotope innerhalb des Tropfsteins. Diese legen den Forschern zufolge nahe, dass sich die Höhle, die heute knapp unter der Erdoberfläche liegt, zur Zeit des Wachstums des Stalagmiten einen Kilometer darunter befunden hat.
Alle Daten deuten laut den Wissenschaftlern darauf hin, dass die Berge in den letzten zwei Millionen Jahren im Durchschnitt um etwa 7,5 Zentimeter pro Jahrhundert gewachsen sind, ungefähr fünf davon sind durch Erosion wieder abgetragen worden.
science.ORF.at
22.04.2011 - neue Studie: Alpen wachsen um rund 7,5cm pro Jahrhundert (exkl. Erosion)
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Quelle: http://science.orf.at/stories/1681783/
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