Erdbeben: Supercomputer durchleuchten die Welt
Schweizerisches Projekt arbeitet an optimalen Simulationsmethoden
Seismische Simulationen helfen unter anderem, sichere Standorte für Kernkraftwerke zu finden. Daher arbeiten Schweizerische Forscher daran, Supercomputer effektiver für solche Aufgaben zu nutzen. Das Projekt "Petaquake" will die Erde analog zu einem Computertomographen durchleuchten. Dazu modellieren Geophysiker der ETH Zürich sowie Mathematiker und Informatiker der Universität Basel die Ausbreitung seismischer Wellen.
Petaquake ist dabei ein Teilprojekt der Schweizerischen Plattform für High-Performance and High-Productivity Computing (HP2C) . Dieses befasst sich allgemein mit der effektiven Nutzung von Hochleistungsrechnern für wissenschaftliche Simulationen und zählt zu den Wegbereitern für zukünftige Anwendungen des High Performance Computing (HPC). Erklärtes Ziel der HP2C-Plattform ist, dass schon 2013 durch geeignete Algorithmen und Methoden komplexe Simulationen auf Hochleistungsrechnern nur noch Stunden statt Monate oder gar Jahre dauern.
Wellen-Simulation
Die derzeit leistungsfähigsten Supercomputer schaffen schon über eine Billiarde Rechenoperationen pro Sekunde. Doch sind existierende Simulationsprogramme nicht gut auf die Rechner mit ihren tausenden Prozessorkernen abgestimmt. Daher dauern Berechnungen zur Ausbreitung seismischer Wellen für hochauflösende Bilder des Erdinneren extrem lange. Im Rahmen von Petaquake arbeiten die Wissenschaftler daran, die numerischen Verfahren und Algorithmen für solche Berechnungen zu optimieren. Ziel ist, dass die Simulationen die Rechenleistung von Supercomputern wirklich ausnützen können.
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Quelle: http://derstandard.at/1282978832220/Erd ... n-die-Welt" onclick="window.open(this.href);return false;