2011: Heuer bereits 33 Alpintote in Österreichs Bergen

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ThomasWWN
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Montag 18. Juli 2011, 10:38

Für die Wanderer unter uns:
Sommersaison 2011
Heuer bereits 33 Alpintote in Österreichs Bergen
15. Juli 2011 15:37

Die Hälfte aller toten Wanderer und Bergsteiger stirbt an Herzinfarkt


Innsbruck - Mit 33 Toten haben Österreichs Berge in der bisherigen Sommersaison mehr Opfer beim Wandern und Bergsteigen gefordert als im selben Zeitraum des Vorjahres. Auch in den anderen Alpinistengruppen hat es einen Anstieg gegeben. "Seit dem 1. Mai sind beim Klettern sieben und bei Touren im hochalpinen Gelände vier Menschen gestorben", gab Hanno Bilek vom Kuratorium für Alpine Sicherheit in Tirol am Freitag eine Zwischenbilanz.

Damit seien in jeder dieser Kategorien vier Todesopfer mehr als zum selben Zeitpunkt 2010 zu beklagen. Würden auch Arbeits-, Flug- und Straßenverkehrsunfälle im alpinen Gebiet hinzugerechnet, so liege die Opferbilanz bei 67 Toten, um zwei mehr als im vergangenen Jahr, erläuterte Bilek.

Am stärksten zurückgegangen sei die Zahl der Alpintoten bisher in der Steiermark, von 14 Personen im gleichen Zeitraum 2010 auf vier im heurigen Jahr. In Salzburg sei sie hingegen von neun auf 15 gestiegen, in Tirol von 17 auf 22. Unter den 33 seit Mai tot geborgenen Wanderern und Bergsteigern befinden sich laut Bilek 22 Österreicher.

Gefährliches Klettern

Auffallend sind laut dem Unfallstatistiker die verhältnismäßig vielen tödlichen Bergunfälle in der ersten Maihälfte. Dies sei auf das "super Bergwetter" zurückzuführen. "Generell fallen die derzeitig vorliegenden Zahlen nicht aus dem Rahmen. Es gibt eben leider Phasen, in denen sich Unfälle häufen", erklärte der Alpinexperte. In Tirol seien beispielsweise Ende Juni innerhalb von lediglich neun Tagen elf Personen - hauptsächlich Wanderer und Bergsteiger - ums Leben gekommen.

Als zunehmend bedenklich bezeichnete Bilek die Situation bei den Kletterern. Immer mehr Waghalsige würden sich überschätzen und "zu lange und zu steile Klettersteige nutzen". Letztlich verlasse sie dann schnell die Kraft.

50 Prozent Herzinfarkt

Die Todesfälle bei den Wanderern und Bergsteigern seien zu rund 50 Prozent auf Herzinfarkte zurückzuführen, sagte Bilek. Immer wieder würden auch Stolperer und Stürze tödlich enden. "Zu zwei Dritteln passiert dies beim Absteigen. Mangelnde Konzentration und aufkommende Müdigkeit sind dabei die häufigsten Ursachen", erläuterte der Alpinexperte. Am dritthäufigsten komme es schließlich vor, dass sich Wanderer und Bergsteiger "verirren oder versteigen" und letztlich zu Tode kommen, erklärte er.

Es sei in erster Linie eine "Holschuld der Wanderer", sich im Vorhinein eine Orientierung über das Gelände zu verschaffen und eine detaillierte Planung zu erstellen, wie lange die Bergtour dauern könnte. Die mangelnde Ausrüstung sei mittlerweile keine häufige Ursache mehr für tödliche Bergunfälle, sagte Bilek. (APA)
Quelle: http://derstandard.at/1310511356389/Som ... chs-Bergen
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Exilfranke1

Donnerstag 21. Juli 2011, 00:07

ThomasWWN hat geschrieben:
"Zu zwei Dritteln passiert dies beim Absteigen. Mangelnde Konzentration und aufkommende Müdigkeit sind dabei die häufigsten Ursachen", erläuterte der Alpinexperte.
Ja, weil man aufs Trinken vergisst. Oder auf der Alm vorher Bier trinkt, was müde macht, dann wirds beim Abstieg auch schnell heikel. Gilt nicht für jeden, aber als unerfahrener bzw. Gelegenheitsbergwanderer würde ich vom Alkohol am Berg solange die Finger lassen, solange man noch net am Ziel angekommen ist. Nach 2 Weizen und 1 Radler kam ich beim Abstieg von der Höttinger Alm bei Innsbruck auch mal mächtig ins Trudeln.

Beim Aufstieg verzichte ich grundsätzlich aufs Bier, sondern trink frischen, gespritzten Apfelsaft auf der Alm, meist gleich 2-3 x auf einmal.
Exilfranke1

Donnerstag 21. Juli 2011, 12:09

http://salzburg.orf.at/stories/527879/" onclick="window.open(this.href);return false;

naja, grob fahrlässig gehandelt, da kann man nur den Kopf schütteln. Die Kaltfront war so sicher wie das Amen nach dem Gebet.
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