
Hallo!
Ein massiver Kaltluftvorstoß brachte am Freitag und Samstag den Winter nach Hintersee. Kurz nach Freitag Mitternacht zog mit einem Gewitter starker Regen auf und die Schneefallgrenze sank tagsüber bis 900 m. Über 1.000 m wurde es winterlich und die Berge präsentierten sich tief verschneit. Am Samstag kühlte es dann weiter ab, so dass es zu Mittag die ersten Schneeflocken bis ins Tal gab. Am Nachmittag ging schließlich ein kräftiger Schneeschauer nieder und eine Schneedecke bildete sich aus.
Fr, 07.10.: Nachdem am Nachmittag der Niederschlag nachgelassen hatte, gaben die Wolken den Blick auf die Berge etwas frei. Der Regenspitz (1.675 m) hatte sich bereits in eine dicke Schneedecke gehüllt. Der Schnee reichte bis gut 1.000 m Seehöhe, darunter blieb es noch aper wie hier auf der Krapferalm (956 m).

Sa, 08.10.: In einer Schauerpause entschloss ich mich eine Wanderung auf die Auhofalm (1.170 m) zu unternehmen, um zu sehen, wie weit es der Schnee schon herunter geschafft hatte und wie viel dort oben liegt. Beim Anstieg blinzelte sogar die Sonne etwas durch die Wolken und ab ca. 950 m lagen die ersten Schneereste auf und neben der Straße.

Angezuckerter Holzstoß.

Beim letzten steilen Anstieg des Almwegs konnte sich der Schnee dann bereits auf der Straße halten. Hier lagen auf ungefähr 1.050 m bereits 5-7 cm Schnee.

Noch ein Holzstoß, kurz vor der Alm auf c. 1.100 m. Man sah richtig wie mit jeden Höhenmeter der Schnee mehr wurde. Hier lagen so 12-14 cm Schnee. Während ich schließlich die letzten Meter durch den Wald marschierte hatte e zugezogen und die ersten Schneeflocken fielen.

Pünktlich zum Beginn eines kräftigen Schauers erreichte ich um 15 Uhr die Auhofalm. Es war alles tief verschneit. Der Winter hatte hier bereits ordentlich zugeschlagen.


Die Aussicht auf die rundum liegenden Berge konnte man sich schenken. Die Sicht reichte nur bis zum Waldrand.

Die Königstatthütte im Schnee. Während ich dort oben spazierte donnerte es in Richtung Norden zweimal und der Schneefall wurde immer dichter. Dazu kam etwas Wind auf und es wurde kälter.


Die „Auhofvilla“ - eine Jagdhütte, etwas hinter Bäumen versteckt. Auf der Alm lagen um die 20 cm Neuschnee, die in der Zeit meines Besuches deutlich anwuchsen.

Es schneite so stark, dass ich mein Kapperl immer wieder vom Schnee befreien musste, damit es nicht nach vorne kippt


Wie erwartet hatte der kräftige Schneefall seine Spuren hinterlassen. Nur war mir zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar, wie weit es hinunter geschneit hatte. Also ging ich voller Spannung den Almweg wieder abwärts. Mittlerweile auf einer frischen Schneedecke.

Auf 950 m angelangt, lud ein Bankerl doch sehr verschneit zur Rast ein. Wo vorher nur Reste lagen, befand sich jetzt eine schöne Schneedecke. Ab diesem Zeitpunkt machte ich mir Hoffnungen, dass es bis ganz runter gereicht hat.


Aus der Hoffnung wurde schlussendlich Gewissheit, als hier auf 900 m auch noch eine dicke Schneedecke lag (5 cm). Der Schneefall ließ derweilen nach.

Der erste Blick ins Tal eröffnete einem, dass es dort unten eine weiße Überraschung gegeben hatte.

Und so präsentierte sich der Wintereinbruch im Tal beim „Hauptquartier“ der Wetterstation. Hier zog um 16 Uhr ein starker Schneeschauer auf, der ungleich alles unter einer weißen Decke begrub. Schnell waren die ersten 3 cm des Winters gefallen.

Das Ziegenvolk war von dem herhab fallenden weißen Futter doch etwas irritiert und bevorzugte dann doch die übliche Kost.

Den Schafen ging es nicht anders. Einen Vorteil hatte die Sache: Sie blickten einen diesmal ausnahmsweise alle mit dem Kopf und nicht mit dem Gesäß an (wie sonst üblich).


Abschließend noch ein Blick auf unser Dorf. Die ganze Gemeinde erstrahlte beim frühesten Wintereinbruch seit 2003 in frischem Weiß.

Einige bewegte Bilder vom Schneefall auf der Auhofalm gibt es auch noch:
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