Hallo Franz,
hier zur Entstehung einer Glorie:
Wenn wir auf einem Berggipfel stehen und unser Schatten auf eine Nebel- oder aus flüssigen Tröpfchen bestehende Wolkenschicht fällt, können wir mit ein bisschen Glück um den Schatten unseres Kopfes eine
Glorie beobachten. Darunter versteht man einen Kranz mit verschiedenfarbigen Ringen, ähnlich dem um Sonne und Mond. Die Zahl der Ringe und ihr Durchmesser können ganz unterschiedlich sein. Die Ähnlichkeit der Glorie mit dem Kranz deutet darauf hin,dass die physikalischen Ursachen gleich oder zumindest ähnlich sind.
Man konnte lange Zeit keine erschöpfende Erklärung für das Phänomen finden.
Heute weiß man, dass die Glorie aus einer Rückstreuung an den Nebeltröpfchen und anschließende Beugung entsteht. Hieraus erklärt sich auch zwanglos, dass Glorien in einem gerade entstehenden Nebel mit seinen naturgemäß sehr kleinen Tröpfchen größer sind als in dichtem Nebel und ebenso auch, dass Glorien nur in Wasserwolken erscheinen können. In der Tat ist auch noch nie über Glorien in Eiswolken berichtet worden.
Aus: Hans Häckel, Farbatlas der Wetterphänomene
Lieben Gruß
Astrid
