10./11.06.2013 / SCHÄDEN durch STARKREGEN / NÖ, Bez. Hollabrunn

Infos zu Unwetter-Schäden bekannt aus Medien & Schadensanalysen
Forumsregeln
Bitte beachte dass das Posten reiner Links / URL's nur kurzfristig Sinn macht, da diese nach einer gewissen Zeit verfallen. Besser ist es die essentiellen Text-Teile des Berichtes als Zitat (Quote), einer im Forum verfügbaren Funktion, zusätzlich zum Link einfügen (copy and paste).
Antworten
nadjap
Beiträge: 15280
Registriert: Samstag 14. März 2009, 22:54
Wohnort: Klosterneuburg-Scheiblingstein, Wienerwald, 489m

Dienstag 11. Juni 2013, 09:50

http://noe.orf.at/news/stories/2588109/
Regen und Hagel sorgen erneut für Schäden
Hunderte Feuerwehrleute in NÖ haben von Montag auf Dienstag die nächste schlaflose Nacht verbracht. In den Bezirken Gmünd, Waidhofen, Horn und Hollabrunn mussten die Feuerwehren wegen der starken Regenfälle und des Hagels zu rund 100 Einsätzen ausrücken.

35 Liter und mehr fielen pro Quadratmeter im Waldviertel und im nördlichen Weinviertel an Regen. Den Bezirk Hollabrunn, und da im Besonderen den Raum Retz nahe der tschechischen Grenze, traf es am schlimmsten. Straßen und Keller wurden durch die heftigen und langanhaltenden Regenfälle überflutet.

Straßen zum Teil einen halben Meter unter Wasser
Debatte: Hochwasser: Genug Vorkehrungen getroffen?
Das Problem sei vor allem das Grundwasser, das nicht mehr vom Boden aufgenommen werden kann, schilderte Leopold Weinwurm, der Feuerwehrkommandant von Haugsdorf, die Situation in dem Ort: „Wir haben in ganz kurzer Zeit 90 Millimeter Regen abbekommen. Es ist uns das Wasser durch die Kanäle in die Häuser aufgestiegen. Die Straßen am Hauptplatz waren einen halben Meter unter Wasser, in einigen Wohnblöcken, die tiefer lagen, war rund einen Meter das Wasser drinnen. Wir waren bis 3.00 Uhr im Einsatz.“ Die Lage sei mittlerweile unter Kontrolle, so Weinwurm.

Bei Königsbrunn im Donau-Raum rutschte ein Hang ab, die Straße ist dort gesperrt. In den Bezirken Gänserndorf und Korneuburg schädigten schwere Hagelunwetter Montagnachmittag rund 2.400 Hektar Acker-, Wein- und Gemüsekulturen. Der Schaden wird von der Österreichischen Hagelversicherung auf zwei Millionen Euro geschätzt. Auch im steirischen Grenzbezirk zu Niederösterreich, Bruck-Mürzzuschlag, gab es Schäden durch Regen und Hagel - mehr dazu in Wieder Hagel und Gewitter im Mürztal.
Klosterneuburg-Scheiblingstein, 487 m (gemessen mit NÖGIS), Wienerwald, Bezirk Wien Umgebung


http://www.fotografie.at/galerie/nadjap
http://www.facebook.com/NadjaPohlPhotography
schlafsack

Dienstag 11. Juni 2013, 10:13

Schwerste Unwetter über dem Bezirk Hollabrunn :::...

Im Laufe der Nacht standen hunderte Feuerwehrmitglieder im Einsatz. Dramatisch war die Lage vor allem im Pulkautal in den Orten Jetzelsdorf, Haugsdorf und Auggenthal.

Nach den ersten Sicherungsmaßnahmen begannen die Feuerwehrmitglieder mit den Pumparbeiten. Es galt unzählige Einsatzstellen im gesamten Bezirk abzuarbeiten. Wohnhäuser waren von den Wassermassen bedroht und wurden teilweise mit Sandsäcken gesichert. Viele Keller waren meterhoch überflutet. Einige Straßen standen bis zu 40 Zentimeter unter Wasser und mussten gesperrt werden. Hängengebliebene Fahrzeuge wurden geborgen.

Kurz vor Mitternacht spitzte sich die Lage zu, die Feuerwehrmitglieder wurden zu einem Brand einer Tankstelle in Schöngrabern dirigiert. Vier Feuerwehren rückten zur Einsatzstelle ab. Durch einen Blitzschlag kam es zu einem kleinen Schmorbrand in der Elektroinstallation. Die Feuerwehren konnten nach wenigen Minuten wieder abrücken.

Zu mehreren Einsätzen kam es auch in der Gemeinde Nappersdorf dort musste unter anderem der Keller eine Schule ausgepumpt werden. Ebenfalls musste dort eine große Heizungsanlage gesichert werden. Ein Wohnhaus in Dürnleis wurde von eine Meterhohen Flutwelle durchspült, zwei Menschen wurden von den Wassermassen mitgespült, blieben aber unverletzt.

Neben vereinzelten Einsätzen im gesamten Bezirk, kam es auch im Großraum Retz zu mehreren Sicherungs- und Pumparbeiten durch die Feuerwehrmitglieder. Der Pegel der Pulkau wurde laufend kontrolliert, doch dem raschen Anstieg folgte auch wieder ein rasches Absinken. Die meisten Einsatzkräfte konnten in den frühen Morgenstunden wieder einrücken.

Text BFKDO Hollabrunn
Antworten