02.06.2013 / 3 TOTE und SCHADEN durch ÜBERFLUTUNGEN u. MUREN / Sbg. - Sammelthread

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nadjap
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Sonntag 2. Juni 2013, 09:58

http://salzburg.orf.at/news/stories/2586889/
Hochwasser: Zwei Vermisste im Pinzgau

Bewohner von Stadt und Land Salzburg kämpfen seit der Nacht auf Sonntag mit schwerem Hochwasser. Im Pinzgau werden zwei Personen vermisst. Die Stadt Hallein (Tennengau) wurde um 9.15 Uhr zum Zivilschutzgebiet erklärt. Die Salzachbrücke ist gesperrt.



Gerald Lehner

Hochwasser der Salzach

Salzach, Saalach und andere Flüsse wie Bäche sind stellenweise bereits über die Ufer getreten. Die Situation ist selbst für die Experten unübersichtlich.

Fünf Gemeinden sind mittlerweile zum Katastrophengebiet erklärt worden: Taxenbach (Pinzgau), St. Gilgen, Hintersee, Ebenau, Seekirchen (alle Flachgau). Rund 1.000 Feuerwehrleute stehen seit Stunden landesweit im Einsatz, der Krisenstab des Zivil- und Katastrophenschutzes tagt.

Landwirt und junge Frau vermisst

Laut ersten Informationen stürzte ein Bauer in Taxenbach (Pinzgau) mit seinem Traktor in einen Bach, als er gerade dabei war, eine Verklausung zu lösen. Er wurde laut Einsatzkräften von einer Mure erfasst und mitgerissen. Zwei junge Frauen stürzten in ihrem Pkw ebenfalls in einen Bach. Beide Frauen konnten sich aus dem Auto befreien, eine Frau wurde von den Wassermassen mitgerissen. Teile des Pinzgaus wurden von der Bezirkshauptmannschaft Zell am See zum Katastrophengebiet erklärt.


Gerald Lehner

Rechter Pfeiler der Staatsbrücke in der Salzach am Sonntag um 8.00 Uhr, die neben der Saalach (Mitterpinzgau) das gesamte Land Salzburg entwässert

Der Starkregen über viele Stunden allein reichte schon in allen Landesteilen - mit Ausnahme des Lungaues, um zahlreiche Wohngebiete und Wiesen unter Wasser zu setzen. Berghänge und steile Flanken sind sehr stark durchnässt. Entsprechend hoch ist auch die Murengefahr. Und alle Fließgewässer schwellen noch immer stark an.


Gerald Lehner

Pegel an der Nonntaler Brücke am Sonntagmorgen

In der Landeshauptstadt ist der Salzachpegel bereits seit den Nachtstunden sehr hoch, der Fluss führt viel schweres Treibgut, das nur noch knapp unter den Brücken durchschwimmt. Die Radwege entlang der Salzach mussten gesperrt werden.

Fünf Gemeinden sind Katastrophengebiete

Fest steht im Moment nur, dass im Flachgau, in der Landeshauptstadt, im Tennengau, im Pongau und im Pinzgau Keller und Straßen überflutet und Muren abgegangen sind. Zahlreiche Straßen sind gesperrt.

Besonders dramatisch ist die Situation in der Pinzgauer Gemeinde Taxenbach, schildert Bürgermeister Franz Wenger. Hier kämpfen die Einsatzkräfte mit Fluten und Muren in zahlreichen Seitengräben des Berglandes.

Seit Samstag, 21.00 Uhr, eilen Einsatzkräfte von einer Überflutung zur nächsten. Im Bergheimer Ortsteil Hagenau (Flachgau) haben die Wassermassen vom Plainberg kommend die Lamprechtshausener Bundesstraße geflutet und sind dem Umspannwerk gefährlich nahe, sagt Einsatzleiter Johann Reiter.

In Obertum (Flachgau) stehen zahlreiche Keller und Innenhöfe bis zu 50 Zentimeter tief unter Wasser. Daneben droht die Mattig über die Ufer zu treten, schildert Einsatzleiter Kurt Neumayer von der Feuerwehr. Eine große Tiefgarage im Ortszentrum sei dadurch bedroht.

Bahnlinien beeinträchtigt

Der Betrieb der Pinzgauer Lokalbahn ist mittlerweile eingestellt worden. Es fährt auch kein Schienenersatzverkehr. Die Salzburger Lokalbahn ist in Bergheim-Hagenau unterbrochen, hier müssen die Fahrgäste von einem Zug in den anderen umsteigen. Die Berchtesgadener Land Bahn ist zwischen Freilassing und Berchtesgaden außer Betrieb. Hier müssen die Fahrgäste in Busse umsteigen.

Bei zahlreichen Haus- und Kellereingängen im ganzen Land sind bereits Pumpen im privaten Einsatz, Feuerwehrleute im ganzen Land sind seit Samstagabend bei zahllosen Einsätzen unterwegs, um überflutete Anwesen auszupumpen. Aus dem Pinzgau heißt es, dass alle Zufahrtsstraßen von und in die Region in den Morgenstunden gesperrt worden seien. Näheres samt aktuellen Bildern hier in Kürze.
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nadjap
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Sonntag 2. Juni 2013, 11:33

Update des obigen Artikels, v.a. betreffend Saalfelden, Hüttau u. Zell/See:
Hochwasser: Zwei Vermisste im Pinzgau

Bewohner von Stadt und Land Salzburg kämpfen seit der Nacht mit schwerem Hochwasser. Im Pinzgau werden zwei Personen vermisst. Der ganze Bezirk ist nun Katastrophengebiet. Die Stadt Hallein (Tennengau) wurde zum Zivilschutzgebiet erklärt. Die Salzachbrücke ist gesperrt.



Gerald Lehner

Radweg-Unterführung an der Salzach am Sonntagmorgen

Laut ersten Informationen stürzte ein Bauer in Taxenbach (Pinzgau) mit seinem Traktor in einen Bach, als er gerade dabei war, eine Verklausung zu lösen. Er wurde laut Einsatzkräften von einer Mure erfasst und mitgerissen. Zwei junge Frauen stürzten in ihrem Pkw ebenfalls in einen Bach. Beide Frauen konnten sich aus dem Auto befreien, eine Frau wurde von den Wassermassen mitgerissen.

Der gesamte Pinzgau wurde von der Bezirkshauptmannschaft Zell am See zum Katastrophengebiet erklärt. Vor kurzem hat bei der Nordeinfahrt von Zell am See eine Mure die Straße blockiert. In die Stadt kommt man derzeit laut Autofahrern nur noch über den Tunnel.

Die Situation ist selbst für Experten landesweit zum Teil völlig unübersichtlich. Fünf Gemeinden wurden Sonntagfrüh kurfristig zum Katastrophengebiet erklärt: Taxenbach (Pinzgau), St. Gilgen, Hintersee, Ebenau, Seekirchen (alle Flachgau). Mittlerweile gilt der Katastrophenalarm „nur“ noch für den gesamten Pinzgau.

Saalfeldener Stadtzentrum überflutet


Privates Archiv

Die Mitterpinzgauer Stadt Saalfelden soll in ihrem Zentrum besonders stark vom Hochwasser der Urslau betroffen sein - hier ein aktuelles Bild der Flut von Sonntagfrüh beim Gasthof Brückenwirt an der Hochkönig Straße in Richtung Maria Alm.

Häuser von Mure schwer beschädigt

Rund 1.000 Feuerwehrleute stehen seit Stunden landesweit im Einsatz, der Krisenstab des Zivil- und Katastrophenschutzes tagt. Es geht auch darum, Hubschraubereinsätze des Bundesheeres anzufordern und zu koordinieren, sobald das Wetter einen geregelten Flugbetrieb zulässt.

In Hüttau (Pongau) sind offenbar mehrere Wohnhäuser von einer Mure schwer beschädigt worden. Bewohner sollen nach ersten Informationen mit Hilfe einer Hubschrauberbesatzung gerettet worden sein.


Gerald Lehner

Rechter Pfeiler der Staatsbrücke in der Salzach am Sonntag um 8.00 Uhr, die neben der Saalach (Mitterpinzgau) das gesamte Land Salzburg entwässert

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© Gerhard Rettenegger


Unter die Stadtbrücke von Hallein passte Sonntagfrüh nicht mehr viel Wasser - höchste Gefahr für das Bauwerk

Der Starkregen über viele Stunden allein reichte schon in allen Landesteilen - mit Ausnahme des Lungaues, um zahlreiche Wohngebiete und Wiesen unter Wasser zu setzen. Berghänge und steile Flanken sind sehr stark durchnässt. Entsprechend hoch ist auch die Murengefahr. Und alle Fließgewässer schwellen noch immer stark an.

In der Landeshauptstadt ist der Salzachpegel bereits seit den Nachtstunden sehr hoch, der Fluss führt viel schweres Treibgut, das nur noch knapp unter den Brücken durchschwimmt. Die Radwege entlang der Salzach mussten gesperrt werden.

Katastrophenalarm für gesamten Pinzgau

Fest steht im Moment nur, dass im Flachgau, in der Landeshauptstadt, im Tennengau, im Pongau und im Pinzgau Keller und Straßen überflutet und Muren abgegangen sind. Zahlreiche Straßen sind gesperrt.

Besonders dramatisch ist die Situation in der Pinzgauer Gemeinde Taxenbach, schildert Bürgermeister Franz Wenger. Hier kämpfen die Einsatzkräfte mit Fluten und Muren in zahlreichen Seitengräben des Berglandes.

Seit Samstag, 21.00 Uhr, eilen Einsatzkräfte von einer Überflutung zur nächsten. Im Bergheimer Ortsteil Hagenau (Flachgau) haben die Wassermassen vom Plainberg kommend die Lamprechtshausener Bundesstraße geflutet und sind dem Umspannwerk gefährlich nahe, sagt Einsatzleiter Johann Reiter.

In Obertum (Flachgau) stehen zahlreiche Keller und Innenhöfe bis zu 50 Zentimeter tief unter Wasser. Daneben droht die Mattig über die Ufer zu treten, schildert Einsatzleiter Kurt Neumayer von der Feuerwehr. Eine große Tiefgarage im Ortszentrum sei dadurch bedroht.


Gerald Lehner

Pegel an der Nonntaler Brücke am Sonntagmorgen

Bahnlinien unterbrochen

Der Betrieb der Pinzgauer Lokalbahn ist mittlerweile eingestellt worden. Es fährt auch kein Schienenersatzverkehr. Die Salzburger Lokalbahn ist zwischen Acharting und Oberndorf gesperrt. Hier müssen die Fahrgäste in den Bus umsteigen. Die Berchtesgadener Land Bahn ist zwischen Freilassing und Berchtesgaden außer Betrieb. Hier müssen die Fahrgäste in Busse umsteigen.

Bei zahlreichen Haus- und Kellereingängen im ganzen Land sind bereits Pumpen im privaten Einsatz, Feuerwehrleute im ganzen Land sind seit Samstagabend bei zahllosen Einsätzen unterwegs, um überflutete Anwesen auszupumpen. Aus dem Pinzgau heißt es, dass alle Zufahrtsstraßen von und in die Region in den Morgenstunden gesperrt worden seien.
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Sonntag 2. Juni 2013, 14:47

Update des ORF-Artikels:
Hochwasser: Zwei Vermisste im Pinzgau

Salzburg kämpft seit der Nacht mit schwerem Hochwasser. Im Pinzgau sind zwei Personen vermisst, Teile der Landeshauptstadt überschwemmt. Die Brücke von Hallein ist gesperrt, ebenso die Lehener Brücke. Muren blockieren landesweit zahlreiche Verkehrswege.

Mittlerweile sind Teile der Landeshauptstadt Salzburg zum Teil unter Wasser. Die Salzach ist im Bereich Herrnau, Aigen, Nonntaler Brücke und im Stadtteil Mülln über die Ufer getreten. Teil der Baustelle beim Überfuhr-Steg hat es Sonntagmittag weggerissen.

Experten und Anrainer sagen, die diesjährige Flug sei stärker als alle Hochwasser der vergangenen Jahrzehnte.

Alexander Dum
Land unter an der Salzach bei Golling (Tennengau)

Gerald Lehner
Radweg-Unterführung am Sonntagmorgen an der Nonntaler Brücke in der Landeshauptstadt
In Taxenbach (Pinzgau) stürzte Sonntagfrüh laut Einsatzkräften ein Bauer mit seinem Traktor in einen Bach, als er gerade dabei war, eine Verklausung zu lösen. Er wurde laut Einsatzkräften von einer Mure erfasst und mitgerissen. Zwei junge Frauen stürzten in ihrem Pkw ebenfalls in einen Bach. Beide konnten sich aus dem Auto befreien, eine Frau wurde von den Wassermassen mitgerissen. Wie der Landwirt wird auch sie nun vermisst.

Muren bei Zell und Gastein - Straßen zu
Der gesamte Pinzgau wurde von der Bezirkshauptmannschaft Zell am See zum Katastrophengebiet erklärt. Vor kurzem hat bei der Nordeinfahrt von Zell am See eine Mure die Straße blockiert. In die Stadt kommt man derzeit laut Autofahrern nur noch über den Tunnel.

Das Gasteiner Tal ist derzeit nur von Süden über die Tauernschleuse der ÖBB erreichbar, teilen die Feuerwehren in der Region mit. Eine Mure zwischen Lend und Dorfgastein habe die Bundesstraße blockiert.

Flut in Herrnau, Lehener Brücke gesperrt
In der Stadt Salzburg wurde mittlerweile die Lehener Brücke gesperrt, weil es darunter kaum noch Platz gibt für die Wassermassen. In den Stadtteilen Herrnau und Josefiau im Süden der Stadt überschwemmt die Salzach bereits große Wohnbereiche der Bevölkerung.

Christopher Pöhl
Land unter in Salzburg-Herrnau an der Membergerstraße

Die Situation ist selbst für Experten landesweit zum Teil weiter sehr unübersichtlich. Fünf Gemeinden wurden Sonntagfrüh kurfristig zum Katastrophengebiet erklärt: Taxenbach (Pinzgau), St. Gilgen, Hintersee, Ebenau, Seekirchen (alle Flachgau). Mittlerweile gilt der Katastrophenalarm „nur“ noch für den gesamten Pinzgau.

Saalfeldener Stadtzentrum überflutet
Privates Archiv
Die Mitterpinzgauer Stadt Saalfelden soll in ihrem Zentrum besonders stark vom Hochwasser des Flusses Urslau betroffen sein - hier ein aktuelles Bild der Flut von Sonntagfrüh bei einem Gasthof an der Ritzensee- bzw. Hochkönig-Straße in Richtung Maria Alm.

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© Alexander Dum
Hochwasser der Salzach bei Golling, 2. Juni 2013
Leoganger Ache bei Saalfelden-Lenzing über allen Ufern:

Hermann Untermoser
Häuser von Mure schwer beschädigt
Rund 1.000 Feuerwehrleute stehen seit Stunden landesweit im Einsatz, der Krisenstab des Zivil- und Katastrophenschutzes tagt. Es geht auch darum, Hubschraubereinsätze des Bundesheeres anzufordern und zu koordinieren, sobald das Wetter einen geregelten Flugbetrieb zulässt.

In Hüttau (Pongau) sind offenbar mehrere Wohnhäuser von einer Mure schwer beschädigt worden. Bewohner sollen nach ersten Informationen mit Hilfe einer Hubschrauberbesatzung gerettet worden sein.

Gerald Lehner
Rechter Pfeiler der Staatsbrücke in der Salzach am Sonntag um 8.00 Uhr, die neben der Saalach (Mitterpinzgau) das gesamte Land Salzburg entwässert

Peter-Paul-Hahnl
Lehener Brücke in der Landeshauptstadt gegen Sonntagmittag

Der Starkregen über viele Stunden allein reichte schon in allen Landesteilen - mit Ausnahme des Lungaues, um zahlreiche Wohngebiete und Wiesen unter Wasser zu setzen. Berghänge und steile Flanken sind sehr stark durchnässt. Entsprechend hoch ist auch die Murengefahr. Und alle Fließgewässer schwellen noch immer stark an.

In der Landeshauptstadt ist der Salzachpegel bereits seit den Nachtstunden sehr hoch, der Fluss führt viel schweres Treibgut, das nur noch knapp unter den Brücken durchschwimmt. Die Radwege entlang der Salzach mussten gesperrt werden.

Salzach bei Kaprun:

Carina Buchner
Katastrophenalarm für gesamten Pinzgau
Fest steht im Moment nur, dass im Flachgau, in der Landeshauptstadt, im Tennengau, im Pongau und im Pinzgau Keller und Straßen überflutet und Muren abgegangen sind. Zahlreiche Straßen sind gesperrt.

Besonders dramatisch ist die Situation in der Pinzgauer Gemeinde Taxenbach, schildert Bürgermeister Franz Wenger. Hier kämpfen die Einsatzkräfte mit Fluten und Muren in zahlreichen Seitengräben des Berglandes.

Seit Samstag, 21.00 Uhr, eilen Einsatzkräfte von einer Überflutung zur nächsten. Im Bergheimer Ortsteil Hagenau (Flachgau) haben die Wassermassen vom Plainberg kommend die Lamprechtshausener Bundesstraße geflutet und sind dem Umspannwerk gefährlich nahe, sagt Einsatzleiter Johann Reiter.

In Obertum (Flachgau) stehen zahlreiche Keller und Innenhöfe bis zu 50 Zentimeter tief unter Wasser. Daneben droht die Mattig über die Ufer zu treten, schildert Einsatzleiter Kurt Neumayer von der Feuerwehr. Eine große Tiefgarage im Ortszentrum sei dadurch bedroht.

Gerald Lehner
Pegel an der Nonntaler Brücke am Sonntagmorgen

Bahnlinien unterbrochen
Der Betrieb der Pinzgauer Lokalbahn ist mittlerweile eingestellt worden. Es fährt auch kein Schienenersatzverkehr. Die Salzburger Lokalbahn ist zwischen Acharting und Oberndorf gesperrt. Hier müssen die Fahrgäste in den Bus umsteigen. Die Berchtesgadener Land Bahn ist zwischen Freilassing und Berchtesgaden außer Betrieb. Hier müssen die Fahrgäste in Busse umsteigen.

Bei zahlreichen Haus- und Kellereingängen im ganzen Land sind bereits Pumpen im privaten Einsatz, Feuerwehrleute im ganzen Land sind seit Samstagabend bei zahllosen Einsätzen unterwegs, um überflutete Anwesen auszupumpen. Aus dem Pinzgau heißt es, dass alle Zufahrtsstraßen von und in die Region in den Morgenstunden gesperrt worden seien.

Berichte: Martina Lublasser, Carina Buchner, Bernhard Schausberger, Gerald Lehner

Weiteres zu Muren und Hochwasser in ORF.at

Publiziert am 02.06.2013mehr Salzburg-News
Klosterneuburg-Scheiblingstein, 487 m (gemessen mit NÖGIS), Wienerwald, Bezirk Wien Umgebung


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ThomasPf
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Sonntag 2. Juni 2013, 15:04

Aktueller Stand: 1 Toter und 2 Vermisste laut ORF Salzburg :( :( :( *heul*
Hochwasser: Ein Toter, zwei Vermisste

Salzburg kämpft gegen schweres Hochwasser. Im Pongau ist ein Bauer getötet worden. Im Pinzgau sind zwei Personen vermisst. Der Bezirk ist Katastrophengebiet. Muren und Fluten blockieren viele Verkehrswege und Brücken.


Hochwasser Saalach Saalachtal Weißbach Lofer Saalfelden
Heli Austria

Hubschrauberflug der Einsatzkräfte im Mitterpinzgau: Die Saalach - zweitgrößter Fluss des Landes Salzburg - überflutet fast den gesamten Korridor zwischen Saalfelden und Weißbach bei Lofer und damit auch das Kleine Deutsche Eck als Straßenverbindung von Innergebirg nach Oberbayern und in die Landeshauptstadt Salzburg

Das erste Todesopfer der Hochwasser-Katastrophe wurde Sonntagnachmittag amtlich bestätigt: Eine riesige Mure hat gegen Sonntagmittag in St. Johann (Pongau) drei Arbeiter im Ortsteil Einöden überrascht. Sie waren mit Aufräumarbeiten beschäftigt.

Einer der Männer war dann vorerst vermisst worden. Er konnte knapp vor 13.00 Uhr von Bergrettungsleuten und Suchhundeführern nur noch tot geborgen werden, teilt die Polizei mit. Es ist ein 62-jähriger Landwirt. Er sei bei dem Unglück sofort tot gewesen, heißt es.

Zwei weitere Vermisste

In Taxenbach (Pinzgau) stürzte Sonntagfrüh ein Bauer mit seinem Traktor in einen Bach, als er gerade dabei war, eine Verklausung zu lösen. Er wurde von einer Mure erfasst und mitgerissen.

Zwei junge Frauen stürzten in ihrem Pkw ebenfalls in einen Bach. Beide konnten sich aus dem Auto befreien, eine Frau wurde von den Wassermassen mitgerissen. Wie der Landwirt wird auch sie nun vermisst.


ORF-Berichte: Martina Lublasser, Carina Buchner, Gertrude Stabauer, Eva Brutmann, Bernhard Schausberger, Christopher Pöhl, Gerald Lehner

Weitere Informationen: Vera Reiter (APA)

Feuerwehr, Heer, Rotes Kreuz, Bergrettung

Landesweit standen mehr als 4.000 Männer und Frauen von 119 Freiwilligen Feuerwehren in den Gemeinden im Einsatz. Dazu kommen seit Sonntagmittag speziell im Katastrophenschutz ausgebildete Soldaten des Österreichischen Bundesheeres. Auch Alpinpolizisten, ehrenamtliche Bergrettungsleute und Wasserretter beteiligen sich an laufenden Suchaktionen nach den Vermissten und Vorkehrungen zur Sicherung der Bevölkerung.

http://salzburg.orf.at/news/stories/2586889/
Zuletzt geändert von ThomasPf am Montag 3. Juni 2013, 13:36, insgesamt 1-mal geändert.
Liebe Grüße,
Thomas.


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Graz Innere Stadt 47°04'12''N, 15°26'26''E, 353m ü.NN


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nadjap
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Montag 3. Juni 2013, 12:49

Unglaubliche Bilder aus Taxenbach - die Westbahn bleibt wohl Monate gesperrt ... :

http://salzburg.orf.at/news/stories/2586932/
ÖBB-Westbahn bei Taxenbach zerstört

Einige sehr symbolhafte Bilder der Hochwasser- und Muren-Katastrophe in Salzburg hat der Pinzgauer Markus Winkler gemacht. Dazu kommen Fotos aus Freilassing von Christopher Pöhl. Dort sind in einer Wohnsiedlung ca. 200 Autos komplett unter Wasser und wurden zerstört.



Markus Winkler

Tunnel und Trasse bei Taxenbach meterhoch verlegt, Brückenteile geknickt

Der Pinzgauer Feuerwehrmann und Ehrenamtler Markus Winkler hat sich Sonntagnachmittag noch während des Starkregens mit dem Foto-Apparat auf die Suche gemacht, warum die ÖBB ihre wichtigste innerösterreichische Schienenverbindung zwischen Ost und West nun wohl für einige Wochen schließen müssen.

Die ÖBB haben Sonntag den internationalen Fernverkehr über Salzburg vorläufig eingestellt. Das betrifft die Verbindungen von Wien und die Nachtzüge von Graz und Villach nach Zürich, die über Salzburg und Zell am See geführt werden. Der zerstörte Streckenabschnitt zwischen Schwarzach bzw. Lend, Taxenbach und Zell am See spielt eine zentrale Rolle.

Bilder-Galerie von Markus Winkler ...





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© Markus Winkler


Muren- und Hochwasserschäden im Unterpinzgau / Taxenbach - 2. Juni 2013



Christopher Pöhl

Dächer von komplett überfluteten Pkw in der Freilassinger Siedlung

Millionenwerte in Freilassing vernichtet

Neben den Millionenschäden im Land Salzburg und weiten anderen Teilen Österreichs dürften die Bewohner einer Siedlung im direkten Grenzgebiet von Freilassing in Oberbayern durch das Hochwasser auch äußerst stark geschädigt worden sein.

„Insgesamt - nach ersten Schätzungen der Betroffenen - ca. 200 Autos der Bewohner wurden Sonntag komplett überflutet und großteils wohl auch zerstört. Dazu kommen bis zu den Zimmerdecken überflutete Erdgeschoße vieler Häuser“, sagt ORF-Redakteur Christopher Pöhl, der Sonntagnachmittag aus der Siedlung in Radio Salzburg live berichtete.


Christopher Pöhl

Die Wohnblocks im Stadtteil Hofham von Freilassing (Schwesterstadt Salzburgs) stehen ziemlich weit unter dem Wasserspiegel der nahen und stark hochwasserführenden Saalach.

Gerald Lehner, salzburg.ORF.at
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Sonntag 9. Juni 2013, 20:12

Die vermisste Frau wurde heute gefunden:

http://derstandard.at/1369363140395/Hoc ... h-gefunden

Damit gesichert 2 Tote in Salzburg, 1 Mann wird noch vermisst
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Freitag 21. Juni 2013, 20:48

Das 3. bestätigte Todesopfer - es sei dem Leiter des hydrografischen Dienstes des Landes Sbg. ins Stammbuch geschrieben!

http://kurier.at/chronik/oesterreich/ho ... 16.528.168
Vermisster Pinzgauer tot gefunden 48-Jähriger Landwirt am Donnerstagabend von Spaziergänger entdeckt.


Fast drei Wochen nachdem verheerende Muren in Taxenbach im Salzburger Pinzgau zwei Menschen mit sich gerissen haben, ist nun auch die Leiche des noch vermissten Landwirts aufgetaucht. Ein Spaziergänger hat in der Gemeinde am Donnerstagabend im Trattenbach - rund 200 Meter vor der Einmündung in die Salzach entfernt - den leblosen Körper gefunden.


Eine Obduktion bei der Staatsanwaltschaft Salzburg am Freitag brachte nun Gewissheit für die Angehörigen: Bei dem Toten handelt es ich um den seit der Nacht auf 2. Juni vermissten 48-jährigen Landwirt. Der vierfache Vater war bei nächtlichen Aufräumarbeiten mit dem Traktor von der Mure aus Wasser, Holz und Geröll erfasst und in den Bach gerissen worden.

Das zweite Opfer aus Taxenbach, eine 23-jährige Frau, wurde eine Woche nach dem Hochwasser aus der Salzach bei Hallein geborgen. Die Mutter einer drei Jahre alten Tochter war mit dem Auto von einer Mure ins Wasser geschoben worden, während sich ihre Schwester befreien konnte, wurde die Taxenbacherin mitgerissen.
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