Vom Gewitter überrascht (Ich kanns nicht mehr hören)

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Jonny 5
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Sonntag 9. Juni 2013, 09:34

Hallo Freunde

Ich lese gerade eine Meldung aus ORF-Online.
Gestern wurden 2 Wanderer vom Blitz getroffen und haben (mit Glück) überlebt.
Was mir dann wieder sauer aufstösst, ist der Satzteil "von einem Gewitter überrascht"

Originalzitat:
Eisenerz: Wanderer vom Blitz getroffen
In den Eisenerzer Alpen sind am Samstag zwei Wanderer von einem Blitz getroffen worden. Die Gruppe mit insgesamt vier Personen war von einem Gewitter überrascht worden

Erstens waren Gewitter in allen Medien vorausgesagt worden.
Zweitens verstecken sich Gewitter nicht hinterm Berg und sind plötzlich da.
Drittens gibt es unzählige Verhaltensregeln, wenn es schon einmal passiert und das Gewitter schon da ist und man selber noch nicht am Ziel.

Ursache ist hier wahrscheinlich, wie so oft, das Ignorieren (Nichtwissen lasse ich in unserer Informationsgesellschaft nicht gelten) aller 3 zuvor genannten Punkte.
Das ist das Ärgerliche daran und lässt mich manchmal an unserer Lernfähigkeit zweifeln.

Das wichtigste dabei. Es ist hoffentlich noch einmal gutgegangen.
Eine Happyend-Garantie gibt es leider nicht immer.
Liebe Grüße
Jonny 5 ;) Wien XV (220m)
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meister_k
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Sonntag 9. Juni 2013, 13:09

... tja...
Die drei Frauen und ein Mann suchten unter einer Baumgruppe Schutz, als unmittelbar neben ihnen ein Blitz in einen der Bäume einschlug.
was soll man da noch sagen.... *grübel*
lg
Wolfgang
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Tommy

Sonntag 9. Juni 2013, 20:16

Tjo....des lernt man schon in der Schule.....weg von hohen Dingen wie Bäume, Masten usw!!!!!
Das ignorieren scheint ja sowieso Mode zu sein.
Weshalb gehen Tourengeher bei höchster Lawinenwarnstufe auf den Berg......weils zu deppert sind *roll*
nadjap
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Sonntag 9. Juni 2013, 22:07

Umgekehrt haben wohl viele in der Öffentlichkeit auch eine ähnliche Meinung von Chasern (bringen sich in Gefahr etc.) ;)
Klosterneuburg-Scheiblingstein, 487 m (gemessen mit NÖGIS), Wienerwald, Bezirk Wien Umgebung


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roman 1220

Montag 10. Juni 2013, 07:58

Ich habe es am Samstag live miterleben müssen, dass trotz vorhandener Prognosen und dann ständigem, hörbaren Donner am Mittelalterfest auf Burg Lockenhaus bis zum allerletzten Moment (einsetzender Regen und Hagel) gewartet wurde um eine Schaukampfvorführung durchzuführen. Zum Glück ist niemanden etwas passiert. Hätte aber auch anders ausgehen können
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Robert83
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Montag 10. Juni 2013, 08:15

nadjap hat geschrieben:Umgekehrt haben wohl viele in der Öffentlichkeit auch eine ähnliche Meinung von Chasern (bringen sich in Gefahr etc.) ;)
Nur sitzen wir a) im Auto oder b) fahren gar nicht rein, was oftmals mit den Radarbildern sehr gut funktioniert.
Das Argument ist einfach platt. :)
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Feli
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Montag 10. Juni 2013, 09:50

steht auch heute wieder im orf-bereicht drin:

vom unwetter überrascht!?!?! *hä*
die sind gestern zum ersten ned lokal entstanden und mitten überm zentralraum in die höhe geschossen sondern schon von weitem aus den bergen gezogen und haben sich durch finsternis und donnern angekündigt...

warum ist der mensch so unsensibel auf die zeichen der natur und steht dann (ja die schäden waren gestern enorm!!!! klar - keine frage!) ganz überrascht da und sagen war ja alles ganz plötzlich? *grübel*

wenn gestern wer (der keine aktuellen wetterdatenzugänge hat - also 99% der bevölkerung) überrascht sein konnte, dann von der intensität des ganzen, aber nicht dass was daher kommt.
liebe grüsse
(die) Feli
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Matthias
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Montag 10. Juni 2013, 11:53

Tommy hat geschrieben:Tjo....des lernt man schon in der Schule.....weg von hohen Dingen wie Bäume, Masten usw!!!!!
Das ignorieren scheint ja sowieso Mode zu sein.
Weshalb gehen Tourengeher bei höchster Lawinenwarnstufe auf den Berg......weils zu deppert sind *roll*
"Natürliche Auslese"... ;)
lg,
Matthias

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Exilfranke1

Montag 10. Juni 2013, 21:59

zu dem thema gabs vom alexander keul was auf der ecss.
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ThomasWWN
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Samstag 15. Juni 2013, 09:48

Exilfranke hat geschrieben:zu dem thema gabs vom alexander keul was auf der ecss.
http://www.essl.org/ECSS/2013/programme/
Session 12, Societal Impacts and Public Weather Understanding

Lay severe weather competence - A pilot study on Brazil, India, and Germany
Alexander G. Keul, Luci Hidalgo Nunes, Maria Luiza De Andrade Benini, Sanjay Sharma, Devajyoti Dutta and Melanie Korff
ABSTRACT
Weather knowledge, interest, and risk assessment of laypeople is a key element of severe weather warning quality management. As a pilot study for an international data base, the situation was assessed in Brazil, India, and Germany. Questionnaires covered weather (report) interest/sources/legibility, basic weather knowledge, subjective risk assessment, preparedness, self-reported behavior, physical damage by weather events, and sociodemographic data. Brazilian data (104) came from the relatively flat area of Campinas northeast of the Sao Paulo metropolis. The Indian sample (100) was collected in northeast, mountainous Nagaland. A German survey (80) chose the Rosenheim, Bavaria, foothills north of the Alps. Mean ages were 35.8 (Ind), 37.2 (Brz) and 38.8 (Ger); the samples were gender-balanced, but had an education bias.

Weather interest was above 50% in all three countries (Ger 80%). Interest in weather reports varied (Ind 31%, Brz & Ger 53%). The main sources were TV/newspapers in India, TV/internet in Brazil, and internet/radio/TV in Germany. Report legibility was rated medium by all samples. Subjective risk assessment identified landslides as Indian top-feared risk, floods in Brazil, tornadoes in Germany. Meteorological lay knowledge was low in India, medium in Brazil, high in Germany.

Severe weather information (good: 25% Ind, 14% Brz, 50% Ger) and preparation (good: 31% Ind, 7% Brz, 24% Ger) show room for improvement.

Physical damage events were sparse in India (11% storm, 9% flood), medium in Brazil (30% storm, 28% lightning) and in Germany (41% storm, 29% flood, 23% lightning).

Meteorological interest or behavior did not correlate with education in Brazil and Germany. In India, higher educated people were more weather-interested. In all three countries, weather interest and weather report interest were statistically related. In flood-risky Brazil, estimated flood risk correlated with local weather information and preparedness. Physical weather-related damage did not produce attention or attribution effects.
EXTENDED ABSTRACT als PDF zu finden unter: http://www.essl.org/ECSS/2013/programme ... cts/87.pdf

Die Studie betrachtet zwar Deutschland, aber in diesem Fall denke ich, dass sich die Alpenrepublik nicht drastisch von Deutschland unterscheidet. Siehst du das auch so Felix?
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nadjap
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Dienstag 9. Juli 2013, 05:15

.... und schon wieder:

http://tirol.orf.at/news/stories/2592070/

Denen gehören - sorry an die Bergfexe hier - die Kosten der Hubschrauberbergungen verrechnet - ich sehe nicht ein, wieso ich als Bürgerin das mitzahlen soll, nur weil sich wer ums Wetter nix sch***t *rot*
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chris-wels
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Dienstag 9. Juli 2013, 08:05

nadjap hat geschrieben:.... und schon wieder:

http://tirol.orf.at/news/stories/2592070/

Denen gehören - sorry an die Bergfexe hier - die Kosten der Hubschrauberbergungen verrechnet - ich sehe nicht ein, wieso ich als Bürgerin das mitzahlen soll, nur weil sich wer ums Wetter nix sch***t *rot*
nunja, Gewitter im Gebirge können oft verdammt schnell entstehen, auch schon sehr früh. wissma e.

ABER: labil in den Abendstunden an diesen Tagen, das ist eindeutig und klar gewesen, auch wenns nur lokale gschichtn sind. Um diese Zeit hat man bei solchen Wetteraussichten einfach nix mehr am Berg verloren, vor allem in Klettersteigen! Selbst bei stabilen sommerlichen Tagen net, denn einzelne Wärmegewitter sind immer möglich.

mangelnde Erfahrung, aufs Wetter sch....., Prognosen ignorieren("a...wird e scho passn), und auch noch der Trend "nach der Arbeit noch schnell wos gewoitigs mochn und dann am nextn Tog in der Oabeit allen erzählen wie toll man ist". Und natürlich Touristen, die an den Tagen, wo sie da sind, ihre geplanten Touren durchziehen wollen.

lg chris
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Seepferdchen

Dienstag 9. Juli 2013, 16:22

chris-wels hat geschrieben:Selbst bei stabilen sommerlichen Tagen net, denn einzelne Wärmegewitter sind immer möglich.
naja, wenns nach dem ginge, wann dürfte man deiner Meinung nach noch Touren machen? (soll kein persönlicher Angriff sein, sondern eine ernst gemeinte Frage!)
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chris-wels
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Dienstag 9. Juli 2013, 16:28

Seepferdchen hat geschrieben:
chris-wels hat geschrieben:Selbst bei stabilen sommerlichen Tagen net, denn einzelne Wärmegewitter sind immer möglich.
naja, wenns nach dem ginge, wann dürfte man deiner Meinung nach noch Touren machen? (soll kein persönlicher Angriff sein, sondern eine ernst gemeinte Frage!)
jederzeit, aber am Nachmittag vorsichtig sein bzw. längere Bergtouren früher abschliessen. und net um 18:00 noch im Klettersteig herumsandln

sieht man heute auch wieder in Tirol bzw. auch an den letzten Tagen, vormittag nett, nachmittag/Abend krachts. einige Gewitter waren schon sehr bald am nachmtitag da
lg chris
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meister_k
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Dienstag 9. Juli 2013, 17:35

irgendwie scheint das jetzt eine art modetrend sein..... *hä* *nono*
http://salzburg.orf.at/news/stories/2592324/" onclick="window.open(this.href);return false;
lg
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nadjap
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Dienstag 9. Juli 2013, 19:18

Wollts auch grad posten.
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Feli
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Mittwoch 10. Juli 2013, 06:25

da braucht man gar nicht in die berge schauen...
beim letzten gewitter hier sind auch 3 rennradfahrer "dem gewitter davon gefahren" ... es hat schon ordentlich gegrummelt und war kurz vorm regnen.
das machen die leute mit mopeds auch recht gern "bin eh schneller"....

versteh ich nicht *nixweiss*
liebe grüsse
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Mittwoch 10. Juli 2013, 08:45

f-z hat geschrieben: Was allfällige Rettungskosten betrifft, bin ich auch der Meinung, das jeder, der sich bewußt Gewittergefahren aussetzt (z.B. Bergsteiger), diese auch selbst tragen soll. Es gibt ja Versicherungen!
Ist auch sowieso so...
Die Gebietskrankenkasse und in der Folge alle Gerichtsinstanzen bis zum Obersten Gerichtshof verweigerten die (vollständige) Kostenübernahme unter Hinweis auf die strengen Bestimmung des Allgemeinen Sozialversicherungsgesetzes (ASVG): Bergungskosten und die Kosten der Beförderung bis ins Tal werden bei Unfällen in Ausübung von Sport und Touristik [von den Sozialversicherungsträgern] nicht ersetzt (§ 131 Abs 4 ASVG). Diese Regelung ist nach Auffassung des OGH und zum Leidwesen der Bergsportbegeisterten auch verfassungsrechtlich in Ordnung, weil „bei Bergunfällen, schon bedingt durch die Situation im Gelände, regelmäßig unverhältnismäßig hohe Bergekosten auftreten [....].“

Derjenige, der sich in Ausübung seines Sports, sei es Schifahren, Schitourengehen, Bergsteigen, Klettern, etc. verletzt hat, muss daher auch die Bergungskosten tragen, die bei komplizierten Bergungen bzw. Bergungen im Ausland sehr hoch sein werden. Zu den körperlichen kommen dann noch die finanziellen Schmerzen, und die können abhängig vom Einzelfall durchaus ein paar tausend Euro ausmachen.

Der Ersatz der Bergungskosten lässt sich durch den Abschluss einer zusätzlichen privaten Unfallversicherung vermeiden, die den Ersatz der Bergungskosten infolge Sportausübung übernimmt. Alpenvereinsmitglieder müssen sich darüber keine Gedanken machen, eine solche Versicherung ist bei der Mitgliedschaft inkludiert.
Quelle: http://alt.bergsteigen.at/de/bericht.aspx?ID=83" onclick="window.open(this.href);return false;

Anders siehts aus, wenn die Alpinpolizei bei unverletzten Personen gerufen wird und mit dem Hubschrauber bergen muss, den Einsatz zahlt im Normalfall der Steuerzahler.
nadjap
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Mittwoch 10. Juli 2013, 14:00

Die waren am Nachmittag bergauf unterwegs, also genau entgegen den Verhaltensregeln, die Chris und Franz schon beschrieben haben.

Verhalten haben sie sich beim Gewitter anscheinend richtig (Unterstandshütte, Räder weit weggestellt), aber das Wetter haben sie nicht einkalkuliert (Gewitter wurden vorausgesagt) oder schlichtweg mit "Uns wird schon nix passieren, stellen wir uns halt wo unter" ignoriert.
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ThomasPf
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Mittwoch 10. Juli 2013, 14:15

Eine Unterstandshütte alleine hilft eine bei einem Gewitter nichts, wenn sie nicht geöffnet ist und man vor der Hütte sitzen muss. Sehr guten Schutz vor Blitzschlag im Gebirge findet man nur in Gebäuden mit Blitzschutzanlage, bedingten Schutz auch in Gebäuden ohne Blitzschutzanlage (Fenster sollten alle geschlossen sein).

chris-wels hat geschrieben:
nadjap hat geschrieben:.... und schon wieder:

http://tirol.orf.at/news/stories/2592070/

Denen gehören - sorry an die Bergfexe hier - die Kosten der Hubschrauberbergungen verrechnet - ich sehe nicht ein, wieso ich als Bürgerin das mitzahlen soll, nur weil sich wer ums Wetter nix sch***t *rot*
nunja, Gewitter im Gebirge können oft verdammt schnell entstehen, auch schon sehr früh. wissma e.

ABER: labil in den Abendstunden an diesen Tagen, das ist eindeutig und klar gewesen, auch wenns nur lokale gschichtn sind. Um diese Zeit hat man bei solchen Wetteraussichten einfach nix mehr am Berg verloren, vor allem in Klettersteigen! Selbst bei stabilen sommerlichen Tagen net, denn einzelne Wärmegewitter sind immer möglich.

mangelnde Erfahrung, aufs Wetter sch....., Prognosen ignorieren("a...wird e scho passn), und auch noch der Trend "nach der Arbeit noch schnell wos gewoitigs mochn und dann am nextn Tog in der Oabeit allen erzählen wie toll man ist". Und natürlich Touristen, die an den Tagen, wo sie da sind, ihre geplanten Touren durchziehen wollen.

lg chris

*gut*

Leider spielt das Ignorieren von Prognosen und Warnungen und Fehleinschätzung von Naturgefahren bzw. Selbst-Überschätzung ("Mir wird schon nichts passieren") ein große Rolle bei solchen Unfällen. Ähnliches gilt übrigens auch für viele Lawinenunfälle.
Liebe Grüße,
Thomas.


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