Das Haushaltsjahr 2013 steht im Kontrast zum Vorjahr. Nach dem zufriedenestellenden WInter und em außergewöhnlich schneereichen Mai kam es auch im Juni zu 2 kühlen Witterungsperioden, welche jedoch von einer massiven Wärmephasen mit Höchstwerten bis 17°C unterbrochen wurde.
In Summe ist die Schneebedeckung im Eiskar aber noch fast durchgehend und nur an wenigen Stellen im östlichen Gletscherteil kommt bereits der Schutt zum Vorschein.
Am Tag der Begehung war es zwar relativ warm (zwischen 8°C in der Früh und 11°C zu Mittag), die Quellbewölkung verhinderte jedoch direkte Sonneneinstrahlung auf den Gletscher und somit wurde der Schmelzprozess verzögert.
Sollte in den kommenden Wochen keine extreme Hitzewelle kommen, stehen die Chancen sehr gut, dass sowohl am Wandfuß als auch im Bereich der Gletscherzunge wieder mächtigere Schneerücklagen überdauern können.
Kurz 2 Vergleiche von oben nach unten jeweils 2013, 2012, 2011
Lawinenkegel Wandfuß:



Gletscherzunge:



Die Bilder wurden jeweils Ende Juni bzw. Anfang Juli aufgenommen.
Die Schneehöhe in den Jahren 2013 und 2011 ist relativ ähnlich. Auf den Bilder schaut es aber so aus als wäre die Situation 2011 viel besser gewesen. Großer Vorteil damals, der Rekordwinter 2008/09 lag erst 2 Jahre zurück und die darauffolgenden Jahren brachten keine massive Firn- Eisschmelze.
Ganz anders letztes Jahr, damals schmolzen im Sommer bis zu 4m Meter Firn (Schnee aus den Vorjahren) und 1m Eis ab.
Das heurige Jahr hat also mit viel schlechteren Voraussetzungen begonnen.
Man muss aber mit der aktuellen Situation durchaus zufrieden sein. Und jetzt bitte keine Hitzewellen mehr im Sommer!
mfg Gerhard