Hyperloop

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Wetterhexe

Dienstag 13. August 2013, 14:15

Die Zukunft hat schon begonnen. Als ich diesen Beitrag las:

http://orf.at/stories/2194598/2194599/" onclick="window.open(this.href);return false;

kamen mir, die mit Technik nicht allzuviel am Hut hat, als erstes folgende Gedanken:

- (Wie damals, als die ersten Eisenbahnen aufkamen ;) ): Wird es für den menschlichen Körper nicht irgendwie ungesund sein? ;) 1.220 km/h - hallo? ;)

- Beim Anblick der engen Röhre, in die man da eingekeilt wäre: Hilfe, Platzangst! Eine Magnetresonanztomographie (wo man ja auch in eine sehr enge Röhre geschoben wird), habe ich nur durch diese beiden Tricks ohne jede Panik, ja sogar mit einem gewissen Vergnügen, überstanden: Im Internet hatte ich am Vortag gelesen, man solle die Augen schließen, bevor sie einen reinschieben, und, was immer auch geschieht, sie erst wieder öffnen, wenn sie einen wieder rausgefahren haben. Das habe ich strikt befolgt. Ich wollte nicht sehen, wie nahe sich der obere Röhrenteil vor meinem Gesicht befindet. Die wirklich schauerlichen, lauten Geräusche habe ich mir schön geredet, indem ich mir vorstellte, ich erlebe gerade ein wildes, experimentelles Rockkonzert. *ggg* Aber die Vorstellung, kilometerweit durch diese enge Hyperloop-Röhre geschossen zu werden, behagt mir gar nicht. Das könnte ich mir auch kaum schön reden. ;)

- Was passiert, wenn während der eigenen Reise per Hyperloop gerade ein stärkeres Erdbeben stattfindet, möchte man sich gar nicht erst vorstellen.

- Anderereseits klingt die futuristische Reisemöglichkeit im Vergleich zum Autoverkehr oder Flugreisen umweltfreundlich.

Was meint ihr dazu? Überwiegen die Vor- oder die Nachteile?
günschi
Beiträge: 4956
Registriert: Freitag 21. August 2009, 21:58
Wohnort: westl. Oberösterreich

Mittwoch 14. August 2013, 07:10

Ja, grundsätzlich sicher eine sehr gute Idee.
Wie es scheint, hat dieser Experte, oder dieses Expertenteam sich sehr viele Gedanken gemacht und vieles oder sogar alles berücksichtigt.

Daher gibts auch eine ganze Menge an Vorteilen:
Reisezeit, Wartezeit, Reisekosten...

Was mir nur nicht in den Kopf will: Wie will man soetwas vor Sabotage schützen?

Könnte dieses gelingen, dann wäre das DAS Zukunftsprojekt für die gesamte Erde.
Grüße, Günschi!
Wetterhexe

Mittwoch 14. August 2013, 12:52

günschi hat geschrieben:
Was mir nur nicht in den Kopf will: Wie will man soetwas vor Sabotage schützen?
Denk ich mir auch, das Konstrukt ist sehr angreifbar. Auch durch Naturgewalten, beispielsweise Erdbeben.

Insgesamt recht umweltfreundlich, gibt es doch einen negativen Aspekt: Die Röhren auf Stelzen werden die Landschaft nicht gerade verschönern. ;)
mike

Mittwoch 14. August 2013, 13:08

Ich finde das auch sehr interessant und sehe hier viele Vorteile!
Zum Schutz vor Sobotage oder Empindlichkeit gegenüber Naturgewalten, ist meine Meinung, dass es wahrscheinlich nicht anfälliger ist, als bestehende Systeme (Eisenbahn, U-Bahn).
Da es sich um eine geschlossene Röhre handelt, ist es bestimmt schon mal unempfindlicher gegenüber Wettereinflüssen.
Wetterhexe

Mittwoch 14. August 2013, 13:15

mike hat geschrieben:Ich finde das auch sehr interessant und sehe hier viele Vorteile!
Zum Schutz vor Sobotage oder Empindlichkeit gegenüber Naturgewalten, ist meine Meinung, dass es wahrscheinlich nicht anfälliger ist, als bestehende Systeme (Eisenbahn, U-Bahn).
Da es sich um eine geschlossene Röhre handelt, ist es bestimmt schon mal unempfindlicher gegenüber Wettereinflüssen.
Hm, da ist was dran.
Aber als umfangreiches Netz kann ich mir das neue Transportsystem trotzdem nicht vorstellen, ist es doch ein weitaus größerer, sichtbarer Eingriff in die Landschaft als U-Bahn oder Eisenbahntrassen.

Auch würde mich interessieren, ob es von medizinischer Seite irgendwelche Bedenken wegen der sehr hohen Transportgeschwindigkeit gibt.
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Andi47
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Donnerstag 15. August 2013, 08:58

Wetterhexe hat geschrieben:
mike hat geschrieben:Ich finde das auch sehr interessant und sehe hier viele Vorteile!
Zum Schutz vor Sobotage oder Empindlichkeit gegenüber Naturgewalten, ist meine Meinung, dass es wahrscheinlich nicht anfälliger ist, als bestehende Systeme (Eisenbahn, U-Bahn).
Da es sich um eine geschlossene Röhre handelt, ist es bestimmt schon mal unempfindlicher gegenüber Wettereinflüssen.
Hm, da ist was dran.
Aber als umfangreiches Netz kann ich mir das neue Transportsystem trotzdem nicht vorstellen, ist es doch ein weitaus größerer, sichtbarer Eingriff in die Landschaft als U-Bahn oder Eisenbahntrassen.
Ich schätze, wenn, dann wird das Netz sehr grobmaschig werden.
Auch würde mich interessieren, ob es von medizinischer Seite irgendwelche Bedenken wegen der sehr hohen Transportgeschwindigkeit gibt.
Ich tippe auf nein. Als es noch die Concorde gegeben hat, gab es Manager, die die Strecke Paris - New York oder London - New York nahezu täglich geflogen sind - und das sind höhere Transportgeschwindigkeiten. Und Vielflieger mit "normalen" Flugzeugen reisen auch nicht so viel langsamer.
(BTW: Allein das Geld, das die Flugtickets kostet, hätte ich gerne... ;) )
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ThomasPf
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Donnerstag 15. August 2013, 11:55

Dürfte eher ein Verkehrsmittel für längere Strecken werden, für den Nahverkehrsbereich ist es aus mehreren Gründen uninteressant.
Wetterhexe hat geschrieben:Auch würde mich interessieren, ob es von medizinischer Seite irgendwelche Bedenken wegen der sehr hohen Transportgeschwindigkeit gibt.
Nein! die Geschwindigkeit ist dem Körper egal, problematisch ist eine zu starke Beschleunigung (beschleunigen / bremsen)
siehe dazu:
http://de.wikipedia.org/wiki/G-Kraft
Wetterhexe hat geschrieben:Insgesamt recht umweltfreundlich, gibt es doch einen negativen Aspekt: Die Röhren auf Stelzen werden die Landschaft nicht gerade verschönern
Stimmt!
Wetterhexe hat geschrieben:Denk ich mir auch, das Konstrukt ist sehr angreifbar. Auch durch Naturgewalten, beispielsweise Erdbeben.
Ich kann mir kaum vorstellen, dass das Erdbeben sicher ist. Man müsste jede Stütze mit entsprechenden Lagern zur Dämpfung der Stöße ausstatten, ob das dann aber ausreicht. Gerade die US-Westküste, dort wo man die Pilotstrecke bauen will, ist im höchsten Maß erdbebengefährdet....
Liebe Grüße,
Thomas.


Hart bei Graz, Ragnitztal 47°4'25''N, 15°31'1''E, 418m ü.NN, bzw.
Graz Innere Stadt 47°04'12''N, 15°26'26''E, 353m ü.NN


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Wetterhexe

Donnerstag 15. August 2013, 13:21

@Andi: Bei der Summe können wir sicher teilen. Hälfte der Moneten bitte auf mein Konto überweisen. *ggg*

@Thomas: Hab mir auch gedacht, die US-Westküste mit ihrer extremen Erdbebengefährdung ist eine äußerst kühne Location für so ein Vorhaben! ;)
Danke für den Link zu den g-Kräften. Das Gesicht auf dem zweiten Portrait spricht Bände über die Belastung. ;) Für meinen lädierten Nacken wär das gar nix.
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Andi47
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Sonntag 18. August 2013, 21:23

Wetterhexe hat geschrieben:@Andi: Bei der Summe können wir sicher teilen. Hälfte der Moneten bitte auf mein Konto überweisen. *ggg*
Die Hälfte von Hätti Wari ist leider exakt Null. Und die andere Hälfte auch. ;)
Standort: Katzelsdorf/Leitha, Bez. Wr. Neustadt, NÖ; Temperaturmessungen am Balkon (nicht genormt)
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