
Quelle: ORFOffenbar keine Schäden oder Verletzte
Einen spektakulären Vulkanausbruch haben die Menschen im Süden Japans am Sonntag erlebt. Aus einem Showa genannten Krater auf der Halbinsel Sakurajima stiegen gewaltige Rauchwolken auf, die sich bis in eine Höhe von 5.000 Metern in den blauen Himmel auftürmten. Berichte über Verletzte oder Schäden durch den Vulkanausbruch gab es nicht.
Über der nahe gelegenen Stadt Kagoshima auf der südlichen Hauptinsel Kyushu sei kurz darauf so viel Ascheregen niedergegangen, dass der Zugverkehr teilweise behindert wurde, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Jiji Press.
APA/AP/Kyodo News
Innerhalb weniger Minuten zog die Asche über das Meer
Zudem war die Sicht in der Stadt zeitweise so schlecht, dass die Autofahrer noch bei Tageslicht die Scheinwerfer einschalten mussten. Experten halten einen größeren Magmaausbruch zum gegenwärtigen Zeitpunkt für wenig wahrscheinlich. Es könne aber sein, dass der Lavastrom in dem Vulkan an Breite zunimmt. Der Sakurajima-Vulkan hat nach Behördenangaben allein in diesem Jahr schon 500-mal Aschewolken ausgespuckt. Die Behörden warnten die Bewohner, auf Asche und kleine Steine zu achten.
Einer der aktivsten Vulkane Japans
Es handelt sich um einen der aktivsten Vulkane Japans mit kontinuierlicher vulkanischer Aktivität. Die heftigste Eruption in historischer Zeit ereignete sich zwischen 1471 und 1476 und erreichte die Stärke 5 (von höchstens 8). 1914 erreichte der Vulkan bei einem Ausbruch erneut Stärke 4 und löste damit ein Erdbeben und eine Verschiebung der Vulkaninsel aus, die sich damals mit der Ösumi-Halbinsel des Festlandes verband.
EBU
Kagoshima zeigte sich völlig in Asche und Rauch gehüllt
Seit den 1950er Jahren ist der Vulkan in einer ständigen Aktivität. Größere Ausbrüche sind aus den Jahren 2000, 2004 und 2011 dokumentiert. In der Stadt ist man den Umgang mit der Asche gewohnt. Wie es auf der Wikipedia-Seite der Stadt heißt, empfiehlt sich an Tagen mit vulkanischer Aktivität das Mitführen eines Regenschirms.
Riesenaale und -rettiche in Kagoshima
Auf Flora und Fauna der Stadt scheint sich die vulkanische Umgebung positiv auszuwirken: Auf der Wikipedia-Seite der Präfektur Kagoshimas heißt es, die Erde soll äußerst fruchtbar sein und unter anderem rekordverdächtig große Daikon-Rettiche hervorbringen (angeblich von der Größe eines Basketballs), in einem Kratersee nahe der Stadt soll eine sehr seltene Art von Riesenaalen beheimatet sein.
Hier erscheint normalerweise ein Video von YouTube. Bitte wende dich an einen Administrator.
Hier erscheint normalerweise ein Video von YouTube. Bitte wende dich an einen Administrator.
Hier erscheint normalerweise ein Video von YouTube. Bitte wende dich an einen Administrator.
Hier erscheint normalerweise ein Video von YouTube. Bitte wende dich an einen Administrator.