Ich bin im Haus meiner Mutter im Wienerwald. Plötzlich schiebt sich unglaublich rasch eine geschlossene, tiefe Wolkendecke über das Haus, strukturiert, dunkel-anthrazitfarben, fast schwarz. Unheimlich ist nicht nur die Geschwindigkeit ihres Vorrückens, sondern auch ihre dunkle Farbe und der deutliche Rand, mit dem sie vom Schönwetterbereich abgegrenzt ist.
Von einem Fenster des Hauses aus sehe ich bis zum Wienerwaldsee (was in der Realität nicht der Fall ist). Noch im Schönwetterbereich knickt ein unvermittelt einsetzender Orkan eine ganze Reihe hoher Bäume am Seeufer wie Streichhölzer. Mir wird klar, dass Gefahr im Verzug ist. Rufe meiner Mutter zu, sie solle sich in den Keller begeben, während ich versuche, rasch noch die offene Terrassentür und zwei Fenster im Wohnraum des oberen Stockes zu schließen. Der Sturm ist bereits so stark, dass ich größte Mühe habe, dieses Vorhaben durchzuführen. Mitten in diesen angestrengten Bemühungen wache ich auf und finde mich in meiner Wohnung wieder, wo der reale Sturm den Ahorn vor meinem Fenster schüttelt...
Ein Traum mit Bildern, die unheimlich und gleichzeitig faszinierend waren!
Vielleicht haben auch andere manchmal Träume, in denen das Wetter eine Hauptrolle spielt.
Hier wäre ein Ort, sie zu erzählen.
