Auch wenn die Isel gestern mehr oder weniger gleich hoch war wie vor zwei Wochen, habe ich mich dann doch entschlossen, mir die Sache anzusehen. Geplant war eigentlich nur ein kurzer Spaziergang, der sich dann schließlich zu einer längeren Erkundungstour (alles zu Fuß)entwickelt hat. Der Handyakku ist mir dann auch noch ausgegangen, so dass mich meine Freundin nicht erreichen konnte um zu fragen wo ich bleib

Zur besseren Übersicht hab ich einen Plan erstellt. Die Ziffern (1-7) sollen zeigen in welcher Reihenfolge ich auf welcher Brücke war (sowohl in der Übersichtskarte als auch im Beschreibungstext zu den Bildern).

Quelle des Bildes: http://www.bing.com/maps/;" onclick="window.open(this.href);return false; Eigene Beschriftung (außer Nordpfeil und jene links oben)
1) Meinen Rundgang startete ich bei der für mich am schnellsten erreichbaren Iselbrücke, der "Spitalsbrücke". Blick flussabwärts, links das Grandhotel Lienz.

Ein genauerer Blick zum Grandhotel. Fragt mich nicht, wieso da die Mauer niedriger ist (es gibt aber noch eine Böschung zur Terrasse hinauf). Schaut aber schon knapper aus.

2) Von der "Spitalsbrücke" bin ich dann flussabwärts zur "Hopfgartenbrücke" - jene der B100 Drautal Straße (im Hintergrund die Spitalsbrücke) über die Isel. Das schaut dann doch schon sehr wild aus.

Und hier war der Punkt ab dem ich weiter marschiert bin als ich eigentlich ursprünglich wollte – aber die Neugier war größer (oder um unseren Hannes aus dem ORF-Beitrag zu zitieren: „Jetzt kam die Leidenschaft“

3) Blick zum Zusammenfluss von Drau und Isel (von links kommt die Drau, bei der Einbuchtung, leider hab ich noch keinen besseren Platz gefunden und gerade bei dem Pegel hab ich mich nicht getraut herumzusteigen, im Hintergrund die Eisenbahnbrücke.)

Auch dieser "Brauch" hats bis nach Lienz geschafft.

Die Drau abwärts …

Die untergehende Sonne schickte noch ein paar Sonnenstrahlen ...

4) So nun bin ich wieder auf der "Spitalsbrücke" zurück. Blick flussaufwärts.

Da schaut nicht mehr viel von der Mauer heraus.

5) Endlich bei der Pegelmessstelle angekommen. Hab ziemlich genau den Höchststand erwischt. Bin ein bisschen dort stehen geblieben, weil auch gerade die ältere Dame da war, die die Messstelle betreut und hab einem Gespräch mit einem anderen Interessierten gelauscht. Währenddessen hat der Pegel schon minimal zu sinken begonnen. Bei meiner Ankunft an der Messstelle lag er bei 434,8 cm.

Der Pegelverlauf

Quelle:https://apps.tirol.gv.at/hydro/#/Wasser ... ion=212167
Der "Iselsteg" (Rad- und Fußgängerbrücke) mit Iselturm. Wenn man am Steg steht, merkt man auch so ein unangenehmes Wackeln bei diesen Wassermassen.

6) Ein bereits bekanntes Bild von mir vom "Iselsteg" aus flussabwärts.

Die Pegelmessstelle herangezoomt. Hoffentlich brauchts die oberste Messmarke nie, denn das wäre wie sich jeder denken kann, katastrophal.

7) Noch ein Stück weiter flussaufwärts auf der "Pfarrbrücke". Blick ebenfalls flussaufwärts. Hier kommt die Isel ins Stadtgebiet von Lienz. Der Nebel kriecht auch schon heraus.

Zum Schluss noch Wellenimpressionen …



… und Treibholz




Während der ganzen Runde lag direkt an den Flüssen auch ein schlammiger Geruch in der Luft.
So, das wars jetzt. Der Beitrag ist nun so lang geworden wie meine Erkundungstour
