21.10.2014 Schäden durch Sturmböen NÖ

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nadjap
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Wohnort: Klosterneuburg-Scheiblingstein, Wienerwald, 489m

Mittwoch 22. Oktober 2014, 09:28

http://noe.orf.at/news/stories/2675065/
Dach auf Wohnhausanlage geweht

Wegen des Sturms waren in Niederösterreich in der Nacht 550 Feuerwehrleute bei 150 Einsätzen gefordert. Der größte Schaden ist in Möllersdorf (Bezirk Baden) entstanden: Das Dach eines Laufhauses wurde auf eine Wohnhausanlage geweht.

Gegen Mitternacht erreichte die Sturmfront Niederösterreich. Die meisten Einsätze gab es in den Bezirken Amstetten, St. Pölten, Melk und Scheibbs. Großteils hielten sich die Schäden in Grenzen, sagte Feuerwehrsprecher Franz Resperger. Das Hauptaugenmerk galt umgestürzten und entwurzelten Bäumen, die auf Hausdächer, Straßen oder Stromleitungen stürzten. Zusätzlich mussten die Einsatzkräfte noch lose Plakatwände, Baugerüste, Dachziegel sowie umherfliegende Mistkübel sichern.


abgewehtes Dach Thomas Lenger/Monatsrevue
In Möllersdorf entstand jedoch enormer Sachschaden: Von einem Laufhaus wurde das gesamte Dach und damit Teile der Fassade weggerissen. Teile des Daches und Dämmmaterialien wurden über die B17 und die Gleise der Badener Bahn geweht, bis sie schließlich bei einer Reihenhausanlage hängen blieben. Verletzt wurde niemand. Zu kleineren Schäden führte der Sturm auch in den Bezirken Mödling, Neunkirchen und Wien Umgebung.


ÖBB: Weststrecke unterbrochen
Auch von der ÖBB wurden Sturmschäden gemeldet: Bei Purkersdorf (Bezirk Wien-Umgebung) ist ein Baum auf die Oberleitung gefallen. Die Strecke zwischen Wien und St. Pölten ist deshalb unterbrochen. Es wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Klosterneuburg-Scheiblingstein, 487 m (gemessen mit NÖGIS), Wienerwald, Bezirk Wien Umgebung


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nadjap
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Mittwoch 22. Oktober 2014, 13:38

Sturm fegte über Niederösterreich
Die von den Meteorologen prognostizierte Sturmfront "Gonzalo" erreichte gegen Mitternacht Niederösterreich.
(© Einsatzdoku.at) © Einsatzdoku.at

Bis in die frühen Morgenstunden mussten die Feuerwehren zu mehr als 150 Einsätzen ausrücken. Die meiste Arbeit gab's für die Hilfsmannschaften in den Bezirken Amstetten, St. Pölten, Melk, Scheibbs, Baden, Mödling, Neunkirchen und Wien Umgebung. Die Sachschäden waren zum Teil enorm, verletzt wurde nach ersten Angaben niemand.

Das Augenmerk der eingesetzten Feuerwehren galt vor allem umgestürzten und entwurzelten Bäumen, die auf Hausdächer, Stromleitungen und Straßen stürzten. Zusätzlich mussten die Einsatzkräfte noch lose Plakatwände, Baugerüste, Dachziegel sowie umher fliegende Mistkübel sichern.
550 FF-Mitglieder im Einsatz
Gegen vier Uhr Früh beruhigte sich die Lage ein wenig und ein Großteil der eingesetzten Feuerwehren konnte wieder in die Zentralen einrücken. Erfahrungsgemäß werden bei Tagesanbruch bei einigen Feuerwehren wieder die Notrufe läuten. Oft werden Schäden an Dächern oder Fassaden von den Hausbesitzern erst in den Morgenstunden entdeckt.

Insgesamt standen in Niederösterreich bis vier Uhr Früh 550 Feuerwehrmitglieder im nächtlichen Sturmeinsatz. Um die Notrufe rasch abzuarbeiten und die Feuerwehren dadurch schneller zu den Einsatzorten zu disponieren, wurde in einigen Alarmzentralen auch der Personalstand aufgestockt.
Dach auf Gleise der Badner Bahn geschleudert
In Traiskirchen Möllersdorf wurde bei nächtlichen Sturmböen das gesamte Dach und große Teile der Fassade eines Laufhauses weggerissen. Die großen Teile des Daches sowie die Dämmmaterialien wurden über alle vier Fahrspuren der B17 und über die Gleiskörper der Badnerbahn geschleudert, ehe sie auf dem Dach und an der Fassade einer Reihenhaussiedlung hängen blieben.

Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt. Der Sachschaden ist aber enorm. Laut der örtlichen Feuerwehr passierte der Vorfall gegen 2.20 Uhr. Das Dach prallte mit derartiger Wucht gegen die Wohnhausanlage auf der anderen Seite der B17, dass Fensterscheiben barsten und erhebliche Schäden an Vorbauten und Fassade entstanden.

Neben dem dortigen Dach wurden auch mehrere Wohnungen im ersten Stock und im Erdgeschoß beschädigt. "Es machte einen lauten Knall, ich brachte sofort meinen zweieinhalbjährigen Sohn in Sicherheit", berichtet Ines E., eine Bewohnerin, laut FF Möllersdorf. "Im Erdgeschoß bei meinen Schwiegereltern wurde die Scheibe der Wohnzimmertür eingeschlagen und mehrere Teile des abgetragenen Daches liegen in der Wohnung."

Auch ein Auto wurde schwer beschädigt. Die Oberleitung der Wiener Lokalbahnen, über die das Dach ebenfalls geweht worden war, blieb intakt.
Feuerwehren mussten 200 Sturmschäden bearbeiten
In Loosdorf wurde eine Giebelwand eines Rohbaus umgerissen und fiel auf den Dachstuhl des angrenzenden Wohnhauses. Weiters wurde in Loosdorf ein Teil eines Blechdaches einer Firmenhalle abgetragen und auf die B1 geweht.

In Krummnussbaum musste ein umgestürzter Baum von den Florianis entfernt werden. Die Feuerwehr Pöchlarn musste am Hauptplatz lokale Überflutungen abpumpen.

Im Bezirk Neunkirchen mussten elf Sturm-Einsätze bewältigt werden. Auf der Baustelle des neuen Spitals wurde durch die starken Windböen Baugitter umgeworfen. Weiters musste die FF Neunkirchen Stadt zu einem abgedeckten Dach in die Schräggasse ausrücken. In Ternitz-Rohrbach stürzte ein Ast (siehe Fotoserie oben) auf ein parkendes Auto.
Südautobahn: Baum lag auf Knoten Guntramsdorf
Auf der B17 im Bereich St. Egyden blockierte ein umgestürzter Baum die Fahrbahn. Die FF Ternitz Rohrbach musste in die Hauptstrasse ausrücken, um ein abgetragenes Dachteil zu entfernen.

Auch die Freiwillige Feuerwehr Wiener Neudorf (Bezirk Mödling) stand im Dauereinsatz. Für den ersten Einsatz sorgte ein auf die Südautobahn gestürzter Baum am Knoten Guntramsdorf.

Die nächsten Einsätze ließen in dieser stürmischen Nacht nicht lange auf sich warten, so rückten die Wiener Neudorfer Einsatzkräfte zu weiteren Sturmschäden, einem Verkehrsunfall sowie einer Brandmelderauslösung aus. Derzeit stehen die Feuerwehrmännern bei mehreren umgestürzten Bäumen im Gemeindegebiet im Einsatz.
- See more at: http://www.noen.at/nachrichten/noe/chro ... 1UMTc.dpuf
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