soda, wie versprochen teil 2
am 9.9. gings mit lili, welche noch leicht verkühlt war auf eine kleine aber feine tour in die goldberggruppe, ausgangspunkt war kolm saigurn 1600m, "talstation" von onkel sonnblick, unsra firma quasi; wiedermal bei kaiserwetter, ziel war die bockhartscharte, ein übergang von kolm nach sportgastein 2226m

lili auf da scharte, mit hocharn
und selbigem nahm ich mir dann allein am nächsten tag zur brust, hatte ich schon länger als ziel, is natürlich a mords tour,
ohne gletscherberührung gehts den erfurter weg zur goldzechscharte und über die südschulter mehr oder weniger auf aperem grat zum gipfel; start war um 7:00 parkplatz lenzanger 1540m
wettervorhersage war günstig, wenn auch morgendliche leichte bewölkung bereits auf schwachen umschwung hindeutete, daher hoffte ich auf gute verhältnisse(sicht) am gipfel
der hocharn selbst ist der höchste punkt der goldberggruppe, dem etwas mehr bekannterem sonnblick nördlich vorgelagert; im winter ein beliebter skiberg, im sommer weniger begangen

der blick vom vortag auf den hocharn rechts, links sonnblick, in der mitte gings zur goldzechscharte rauf, dann rechts am grat entlang, gutes gehgelände, gletscherfrei

im breiten becken von kolm saigurn, wetter war noch gut, links sonnblick mit aussenstelle von da hockn, in diesem kar gings hoch



weiter oben, näher (sonnblick mit observatorium)

eissee

blick nach oben , eis glänzt obi, da wars noch schön, denn sukzessive machte es mehr und mehr zu, und während ich mich richtung goldzechscharte 2859m bewegte, wurde die landschaft immer wilder sprich mehr durch gletscher geformt - eindrucksvoll, aber das gletschereis hat auch hier schon sehr gelitten

blick zum sonnblick, zog so herum, leider wars jetz sicher, dass ich wohl am gipfel wenig sicht hab, schade - mal wars frei, mal völlig zu

mein sternzeichen gabs auch zu sehn


goldzechscharte ist erreicht, blick auf den folgenden grat, der zum gipfel raufzieht, die wolken reissen mal auf, ab und zu gabs noch halbwegs gute sicht

am gipfelkamm, ab der scharte wurde es empfindlich kälter, denn starker wind aus südost kam auf und blies beinhart übern grat, also rucksack auf und dickes gwandl an
nach recht anstrengenden letzten metern mit ungemütlichem seitenwind bei knapp über 0°C erreichte ich dann nach 4h 20min den gipfel auf 3254m, leider war die sicht bis auf wenige kurze aufhellungen miserabel, dazu eisiger starker wind


ja, es war ein raues klima da oben

dann folgte der lange abstieg durch eine gewaltige landschaft, 2000höhenmeter lagen vor mir...puh; ab und zu gibts aber solche wolkenlücken mit tiefblicke:

hier gings wieder runter

allmählich befand ich mich wieder unter der jetzt generellen wolkenbasis, himmel war bedeckt, etwa bei 2700m wars oberhalb zu - tiefblick auf gletscherlandschaft und kolm saigurn
dem eissee stattete ich noch einen kurzen besuch ab, dann gings in langem abstieg zum bodenhaus auf 1200m, dort fings auch schon an zu regnen
eine tolle tour, sicherlich der höhepunkt der heurigen bergsteigersaison, leider spielte das wetter nur teilweise mit, aber es könnte schlechter sein
lg chris