Gestern war wieder ein von den Modellen völlig unterschätzter Gewittertag im Südosten, das kündigte sich schon Morgens weiter nördlich an.
Gegen 13 Uhr formierte sich schließlich im Gleinalmgebiet eine Gewitterzelle, welche rasch südostwärts zog.
Die Zelle zeigte, östlich von Graz, vor allem einen schönen Niederschlagsvorhang:




Im Raum Graz gab es kurzen Starkregen, keinen Hagel aber dafür Sturmböen. Aufgrund von Sturmschäden musste die Feuerwehr mehrmals ausrücken. Südlich von Graz verstärkte sich die Zelle und organisierte sich zu einer Superzelle und produzierte nicht nur Funnels, sondern auch einen wahrscheinlichen Tornado (siehe dementsprechende Berichte).
Um ca. 14 Uhr die Rückseite des Gewitters mit Cirrenschirm:

Nach 18 Uhr traf eine weitere Gewitterzelle, welche sich bei Salzburg entwickelte


Um 18:30 Uhr war gegen Nordwesten und Westen eine mächtige Shelfcloud zu sehen



Böenkragen, dahinter auch aufsteigende Fracten "über" dem Schloßberg

hier noch ein Blick:

ziemlich dynamisch:

jetzt wird auch die Wallcloud dahinter sichtbar:


Die Zelle rückt näher:

Mit einsetzendem Regen suchten ein paar tausend Menschen Schutz vor dem Gewitter im Gebäudeinneren (zum Glück waren alle so vernünftig und verließen das Gelände rechtzeitig). Das Gewitter, das es binnen 3 Stunden von etwa Salzburg bis Graz schaffte, zog hier in 30 Minuten durch. Auch diesmal blieb Hagel aus, neben Starkregen waren wieder kräftige Windböen dabei.
LG.
Kamera: Canon EOS 400D, Objektiv: 18-135 mm