
Es fing alles an mit einer kleinen Gewitterzelle, die auf der anderen Seite des Sees in die Höhe wuchs.

Das Gewitter begann sich zu verstärken und zog lansam in südwestlicher Richtung am See entlang.

Die Zelle baut südlich an, deutliche Fallstreifen werden sichtbar und es beginnt laut zu rauschen und zu tosen, dann kommt hier bei uns Sturm auf. Dazu immer wieder schöne Blitze und kräftige, dumpfe Donner. Schon hier sieht man, dass der neue Bereich mit den deutlichen Fallstreifen vom Rest des Niederschlags abgegrenzt ist.

Zoom auf die Fallstreifen

und auf den vom Sturm aufgewühlten See

Es wird deutlicher, dass hier wohl zwei Gewitterzellen und damit zwei Niederschlagskerne direkt nebeneinander existieren. Mangels Internet hatte ich kein Wetterradar zur Verfügung, aber ich glaube, hier fand kein Stormsplit statt, sondern aus dem südlichen Anbau der ersten Zelle entwickelte sich einfach eine zweite Zelle.

Rechte Zelle:

Linke Zelle, Mammaten werden jetzt sichtbar

Nun rückte der helle Bereich zwischen den beiden Niederschlagskernen ins Zentrum meiner Aufmerksamkeit. Dort verdeckte ein ganz dünner Regenschleier die weit entfernten Berge, was zusammen mit der einsetzenden Dämmerung und der Abendsonne für einen tollen Anblick sorgte. Leider sieht man die zarten Farben, in denen der Niederschlagsvorhang schillerte, auf den Fotos nicht so gut...



Während der linke Teil dann recht bald wieder einging, lebte der rechte Teil noch etwas länger. Der Sturm hatte wieder nachgelassern, bei uns war kein einziger Tropfen Niederschlag gefallen. Leider kam damit auch die Sonne wieder zum Vorschein, gegen die ich dieses letzte Foto machen musste


In der Nacht gab es dann noch ein Gewitter, das diesmal einen Volltreffer landete, leider verschlief ich es und das vorausgehende Wetterleuchten...
