Nochmals die Verlagerung der Zellen von 15:50 bis 17 Uhr in 10 Minuten-Schritten im Detail (je violetter die Pixel, desto stärker die Radarreflektivität):








Quelle: Kachelmannwetter, https://kachelmannwetter.com/at/stormtr ... 1350z.html
Man kann die langsame Verlagerung nach NE, bei gleichzeitigem Ausschereen nach E erkennen. Dazu ein "Anbauen" rückwärts und die Ausbildung neuer starker Zellen in der Umgebung.
Die Übersichtskarten zu den Fotopunkten (da der Maßstab auf den Kartenausschnitten fehlt, zum Vergleich: der Hengsbergtunnel der Eisenbahn ist 1,7 km lang) :


Quelle: AMAP, http://www.austrianmap.at/amap/index.ph ... 37&YPX=492
Bei Gantschenberg fielen uns, von Norden kommend, das erste Mal Hagelschäden auf.
Bei Preding (1) waren die Maispflanzen durch Hagel "zerrissen":

Knapp nordwestlich von Hengsberg (2): Die Maispflanzen sind auf einer engen Schneise zerstört. Es fallen starke Unterschiede im Schadensgrad innerhalb eines Feldes auf:

Zerstörte Kürbiskultur (3-4): Die Blätter sind fast zur Gänze vernichtet, einige Kürbisse angeschlagen. Bei den angeschlagenen Früchten haben bereits Tiere teilweise genagt:


Beschädigter Weinstock und Apfelbaum in Komberg (5-6):


Bei Kainach bei Wildon (7-8) waren bereits Dächer mit Eternit bzw. Ziegeldeckung beschädigt:


Bei Lichendorf (9-10) ein zerstörtes Maisfeld und einteilweise durchschlgenes Wellblechdach:


Neudorf bei Wildon (11-15) lag wohl im am stärksten betroffenen Bereich. Die Dächer wurden teilweise so stark beschädigt, dass sie ganz mit Planen abgedeckt werden mussten. Neben alten Ziegeldächer, zeigten ältere Eternit- und Wellblechdächer die stärksten Schäden. Auch Dachflächenfenster wurden zum Teil eingeschlagen. Mais- und Weinpflanzen durchlöchert und fast entlaubt:





Bei der Straße von Neudorf nach Mellach (16) beschädigte Kürbispflanzen. Hier war der Impakt eines großen Hagelkorns direkt auf der Frucht zu sehen:

Auch 5 km weiter nordöstlich bei Inzenhof (Gemeinde Allerheiligen bei Wildon) (17-20) wurden die Dächer der Bauernhäuser schwer beschädigt:




Insgesamt war die Hagelschneise sicher über 10 km lang. Bei den Gewittern an diesem Tag im Südosten gab es noch weitere Sturm- und Hagelschäden, etwa bei St.Stefan im Rosental, Gnas, bei Hitzendorf, rund um Pinkafeld (wahrscheinlich Tornado

LG.