Wetterwiese 2025

Diskussionen rund um Kurz- & Mittelfristprognosen und Wetterentwicklungen
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AndiB
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Registriert: Mittwoch 25. März 2009, 09:24
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Freitag 3. Januar 2025, 21:20

Hier geht es weiter mit der Wetterwiese 2025 :)
In der Wetterwiese ist fast alles erlaubt, was mit dem Thema Wetter zu tun hat.
Bitte bleibt trotzdem sachlich und freundlich zueinander! *ja*

LG Andreas
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Jdm
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Freitag 31. Januar 2025, 11:17

Gerade diesen Bericht heute gelesen *grübel*
Anstieg der Meerestemperaturen beschleunigt sich

Die Oberflächentemperaturen der Meere steigen einer Studie zufolge zunehmend schneller. Betrug der Anstieg von 1985 bis 1989 noch 0,06 Grad Celsius pro Jahrzehnt, so waren es von 2019 bis 2023 bereits 0,27 Grad – mehr als viermal so viel.

Online seit heute, 8.24 Uhr

Bisher wurde oft ein geradliniges Ansteigen dieser Erwärmung angenommen. Doch die im Fachmagazin „Environmental Research Letters“ publizierte Studie einer Gruppe um den Ozeanwissenschaftler Christopher Merchant von der englischen Universität Reading deutet darauf hin, dass der Temperaturanstieg sich deutlich beschleunigt.

El Nino trug zur Entwicklung bei
Von April 2023 bis Juli 2024 waren die Temperaturen der Meeresoberflächen im weltweiten Durchschnitt so hoch wie noch nie. Das hatte auch mit dem intensiven Auftreten des Klimaphänomens El Niño zu tun. Bei El Niño sind aufgrund von Änderungen von Strömungen in der Atmosphäre und den Ozeanen unter anderem die Meeresoberflächentemperaturen in einigen Teilen des Pazifiks deutlich höher als üblich.

In den Meeresgebieten zwischen dem 60. Grad nördlicher Breite und dem 60. Grad südlicher Breite waren die Oberflächentemperaturen in dieser Zeit um bis zu 0,31 Grad Celsius höher als die bisher gemessenen Maximalwerte in den jeweiligen Jahreszeiten. Im Durchschnitt waren es 0,18 Grad.

Fast die Hälfte geht auf Konto der Treibhausgase
Für diese Meeresgebiete – sie reichen auf der Nordhalbkugel bis auf die Höhe von St. Petersburg, auf der Südhalbkugel bis südlich von Feuerland – untersuchten die Forscher anhand von Satellitenmessdaten und verschiedenen Klimamodellen, welcher Anteil der Erwärmung auf natürliche Phänomene – wie El Niño oder eine erhöhte Sonnenaktivität – zurückgeht, und welcher Anteil auf die menschengemachte Erderwärmung zurückzuführen ist.

Zwischen den beiden starken El-Niño-Ereignissen von 2015/2016 und 2023/2024 stiegen die Spitzenwerte der mittleren Meeresoberflächentemperatur demnach um 0,22 Grad. Davon geht den Forschern zufolge fast die Hälfte (44 Prozent) auf den menschengemachten Klimawandel zurück – vor allem durch die Treibhausgase, die sich in der Atmosphäre angereichert haben.

“Badewanne“ wird heißer
„Unsere Ergebnisse liefern Beobachtungsbelege dafür, dass der in den letzten 40 Jahren abgeleitete globale Anstieg der mittleren Meeresoberflächentemperatur wahrscheinlich innerhalb der nächsten 20 Jahre überschritten wird“, schreiben die Studienautoren. Bei der Annahme einer linearen Erhöhung der Temperatur würden die Prognosen für die kommenden Jahre deutlich zu niedrig ausfallen, betonen sie.

Demnach folgt der Trend der mittleren Meeresoberflächentemperatur im Wesentlichen der Tendenz der Energiemenge, die sich im Zuge des Treibhauseffekts – durch Kohlendioxid (CO2) und andere Treibhausgase in der Atmosphäre – auf der Erde angesammelt hat.

In einer Mitteilung seiner Universität vergleicht Merchant den Anstieg der Meeresoberflächentemperaturen mit dem Füllen einer Badewanne: Vor 40 Jahren sei der Hahn mit dem heißen Wasser nur wenig geöffnet gewesen, jetzt sei es schon deutlich mehr. „Der Weg, diese Erwärmung zu verlangsamen, besteht darin, den heißen Hahn zu schließen, indem wir die globalen Kohlenstoffemissionen reduzieren und uns in Richtung Netto-Null bewegen“, betont Merchant.
Quelle https://science.orf.at/stories/3228694/
lg mario
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chris-kapfenberg
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Wohnort: Kapfenberg/Parschlug

Mittwoch 19. März 2025, 15:18

Nachdem sich der kalendarische Winter dem Ende zuneigt u. die
nächsten Tage kein Schnee kommt möchte ich feststellen,
dass schneetechnisch dieser Winter sehr mau war.

Im Schnitt habe ich in Kapfenberg/Parschlug die letzten Jahre
immer um die 100 cm gehabt, dieses Jahr gab`s gerundet
gerade einmal ein Drittel (36 cm!!)...

Was diesen Winter anders war waren die durchaus längeren
Kältephasen im Jänner u. Feber, die sich puncto Energie-
verbrauch deutlich mehr ausgewirkt haben (so habe ich
heuer gut 1/3 mehr Holz gebraucht als sonst)...

Bleibt zu hoffen, dass nächstes Jahr wieder mehr Schnee
fällt als heuer... *ja*

LG, chris-kapfenberg
Wohnort Kapfenberg-Parschlug, 730 m Seehöhe
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nuntius
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Registriert: Sonntag 13. Juli 2014, 13:10
Wohnort: Bez. Güssing/Bgld

Mittwoch 19. März 2025, 18:17

Ja, stimmt. Bei mir hat es im November mit einer Schneehöhe von 4cm schon vielversprechend begonnen, aber das war's dann schon wieder.
Standort: Südburgenland - 47°9'35''N 16°17'20''E - 263m ü.A.
Feuerfrosch 2019, ex aequo Schneefrosch 2021, Schneefrosch 2022 h.c., Eisfrosch 2023/24
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hochalm
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Registriert: Samstag 14. August 2010, 22:49
Wohnort: Wien <-> Gars/Kamp

Donnerstag 20. März 2025, 12:09

chris-kapfenberg hat geschrieben: Mittwoch 19. März 2025, 15:18 Was diesen Winter anders war waren die durchaus längeren
Kältephasen im Jänner u. Feber, die sich puncto Energie-
verbrauch deutlich mehr ausgewirkt haben (so habe ich
heuer gut 1/3 mehr Holz gebraucht als sonst)...
die Kältephasen insb im Februar waren von extrem viel Sonne begleitet (+70%),
sodass dank PV + Wärmepumpe heuer weder Brennholz noch Strom vom Netz nötig war..

Bild
This is not “the new normal”. The climate crisis will continue to escalate and get worse as long as we stick our heads in the sand and prioritise profit and greed over people and planet
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