09.01.2025 - 10.01.2025 Starkwindlage

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jfk
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Donnerstag 9. Januar 2025, 11:12

Hallo!

Erster Forecast 2025:

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++ Forecast - Markante Kaltfront sorgt für kräftige Sturmböen im Norden und in den Bergen - Erstellt: 09.01.2025 11:00 Uhr ++

Eine orange Warnung (2/4) gilt für den Westen, Norden und Nordosten hauptsächlich für kräftige Windböen sowie ein geringes Tornado-Risiko (Typ II Tornados).

Eine gelbe Warnung (1/4) gilt für umliegende Gebiete hauptsächlich für kräftige Windböen.

In der Nacht zieht eine markante Kaltfront von Nordwesten nach Osten und Südosten über Österreich hinweg. Diese dynamische Wetterlage birgt mehrere Gefahrenpotenziale.
Hauptgefahr: Wind: Ab den Abendstunden wird der Wind zunehmend stärker, da die Kaltfront mit hoher Geschwindigkeit durchzieht. Entlang der Alpennordseite und in den Bergen ist mit starkem bis stürmischem Westwind zu rechnen. Im Nordosten können Böen von bis zu 100 km/h auftreten, und an Bergspitzen sowie exponierten Stellen sind sogar Orkanböen nicht auszuschließen. Durch das Zerfallen einer vorhandenen bodennahen Windscherung und abnehmender Feuchtigkeit wird erwartet, dass sich die Kaltfront in kleinere Liniensegmente aufteilt. Dies könnte dazu führen, dass lokale Windintensitäten unterschiedlich ausfallen. Zudem besteht dadurch ein geringes Risiko für die Bildung eines Typ II Tornados (nicht-mesozyklonaler Tornado), wobei anzunehmen ist, dass die Windböen generell stärker ausfallen werden als jene eines schwachen Tornados und dieser dadurch unbemerkt bleiben könnte. Bis zum Morgen lässt der Wind von Westen nach Osten überall nach.

Neben den starken Winden gibt es auch Nebengefahren wie gefrierenden Regen, Graupelschauer, einzelne isolierte Gewitter und Schneefall. Zu Beginn liegt die Schneefallgrenze sehr hoch, sinkt jedoch aufgrund der hohen Zuggeschwindigkeit der Front rasch bis in die Tallagen ab. Am Übergang zur kalten Luftmasse kann lokal gefrierender Regen auftreten. Entlang der Alpennordseite sind zudem einzelne isolierte gewittrige Graupelschauer möglich, während in den Bergen größere Neuschneemengen zusammenkommen können.

Forecaster: Johannes Kahr (jfk)
Gültig von: 09.01.2025, 16:00
bis: 10.01.2025, 06:00
Erstellt: 09.01.2025, 11:00
Liebe Grüße, Johannes,
Pernegg an der Mur (Bez. Bruck-Mürzzschlag (ca. 10 km südlich von Bruck an der Mur))
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jfk
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Donnerstag 9. Januar 2025, 11:13

ESTOFEX-Forecast:

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A level 1 was issued for parts of S Germany into Hungary mainly for strong to severe gusts and a low-end tornado threat.
DISCUSSION

... S Germany/far E France into W Hungary ...

The cold front is forecast to organize over far E-France during the late forenoon hours, which then enters CNTRL Germany around noon. Taking cross sections trough this cold front for that time, we see a tight LL theatae gradient, assisting in impressive LL frontogenesis well in excess of 15 K/100km/3h. Further up, the tilted frontal surface becomes less organized. Forecast soundings support a sharp surface front passage up to 825 hPa with a building frontal inversion atop.

Hence a developing narrow cold frontal rain band is forecast and this line runs ahead of the strongest 0-3km shear, wich doubles to 30 m/s in the postfrontal airmass. Hence, it remains unclear, if convection already becomes deep enough for lightning activity and effectve downward transfer. 15 m/s LL shear should already support strong wind gusts.
We added a 50% lightning area, where some increase of the BL moisture depth is forecast, mainly driven by the orography (enhanced advection). Forecast soundings reveal a better chance for thin CAPE reaching into the charging region.

During the afternoon and into the evening hours, the SE ward racing cold front interacts with the enhanced orographic flow along the Alps and we finally see an overlap of rather intense 0-3 km shear along the line. A decreasing LL moisture influx ahead of the front due to te orography should induce a constant decrease of already marginal LLCAPE, so we could see a break up into shorter line segments, as this front moves into SE Bavaria. Despite the loss of structure, a more effective downward transport of the stronger flow aloft should finally increase the risk of severe gusts, as this line crosses S Bavaria and moves into N Austria thereafter (until midnight). A low-end tornado risk can't be ruled out in case of more separated line segments.
Despite low confidence in lightning activity, we issued a low probability area, as not much modification is needed for a few events. Also, past events with marginal BL moisture but intense lift often overperformed to what NWP guidance proposed, so would not be surprised about more lightning activity in the end.

The level 1 was expanded well into W Hungary, where some re-intensification of the line (including lightning probabilities) is forecast due to the interaction with better LL moisture. The severe wind gust risk diminishes betimes.

Right now the peak severe gust risk seems to evolve over extreme SE Bavaria, over the mountainous area of SE Lower Austria and probably into Vienna. No upgrade was performed due to the temporal lull in convective activity with meager BL moisture (but better evaporative cooling).

The level 1 was expanded far N into the Czech Republic mainly for the convectively driven wind risk with deeper but probably mostly non-electrified convection. Again, not much modification is needed for a few thundery events and hence we added a low-prob. lightning area.
Quelle: ESTOFEX (https://www.estofex.org/)
Liebe Grüße, Johannes,
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luv
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Donnerstag 9. Januar 2025, 12:37

Servus,

das wird noch ein spannender Abend heute.

Was ich nicht versteh ist der gefrierende Regen.
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Jdm
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Donnerstag 9. Januar 2025, 15:42

Hallo,

schaut mal net so gut aus mit den Böen.

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Quuelle: https://kachelmannwetter.com/
lg mario
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jfk
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Donnerstag 9. Januar 2025, 17:40

Gewittrige Aktivität über D:

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Quelle: Blitzortung.org (https://www.blitzortung.org/en/live_lig ... php?map=16)
Liebe Grüße, Johannes,
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hhkes
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Freitag 10. Januar 2025, 00:45

Hallo:
Im Raum Graz präfrontal kaum Wind, meine Station verzeichnete bisher eine WIndspitze von 9.5 km/h.
Wenig Wolken, Takt 6.3 C.
Anmerkung: Bisher (außer einem einzelnen Blitz bei Salzburg) keine Gewittertätigkeit in Österreich.
Gute Nacht, Harald, FG
FG, Standort Feldkirchen bei Graz (Davis Vantage Pro 2)
CM, Standort Campus MedUni Graz
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jfk
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Freitag 10. Januar 2025, 08:25

Guten Morgen!
Auch hier gab nicht wirklich Bemerkenswertes zu berichten - Luftmasse wurde ausgetauscht:
Am Abend gab es Nebel bei Temp 1.3 C über TP 1.1 C, jetzt Takt 1.3 C über TP -6.4 C.

Max. Windböe: 16,7 km/h WSW (09 Jänner 2025, 23:16 Uhr)
Max. Windböe: 14,9 km/h SE (10 Jänner 2025, 02:06 Uhr)
kein Niederschlag
Liebe Grüße, Johannes,
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Jdm
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Freitag 10. Januar 2025, 09:52

Guten Morgen :)

Ich habe mich gestern von 21 Uhr bis ca. 1 Uhr damit beschäftigt, die Situation zu dieser Wetterlage anhand von Modellen,
aktuellen Gegebenheiten und Vorhersagen zu beobachten und zu recherchieren.

Anhand gesammelter Infos gebe ich hierzu einen kleinen Bericht dazu.

Start mit der Beobachtung und Bericht: 21:00 - 01:00

09.Januar 2025 (Beobachtung und Tagesüberblick über die Gesamtsituation)
Wetterbericht: Wetterbeobachtung:


Polare Luftmasse kehrt zurück 12:00 Uhr MEZ


Am 09.Januar 2025 beeinflusst das Tiefdruckgebiet die Wetterlage in Deutschland und Österreich entscheidend. Während es nach Osten zieht, kommt es zu einer markanten Wetteränderung mit stürmischen Winden und einem drastischen Temperatursturz.

Aktuelle Wetterlage (12:00 Uhr MEZ)

Noch herrscht vielerorts die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm. Bei teils zweistelligen Plusgraden zeigt sich das Wetter am heutigen Donnerstag tagsüber vergleichsweise ruhig. Doch dies ändert sich am Abend deutlich, da eine kräftige Kaltfront über die Region zieht und stürmischen Wind mit sich bringt.

Hinter dem Tiefdruckzentrum setzt sich polare Luft durch, die mit der Kaltfront einhergeht. Diese verstärkt sich im Tagesverlauf, was zu intensiven Luftdruckgegensätzen und stürmischem Wind führt. In Süddeutschland sowie in Vorarlberg, Oberösterreich und den inneralpinen Regionen wie dem Inntal und Ennstal sind Böen zwischen 60 und 80 km/h zu erwarten. Die Temperatur sinkt innerhalb weniger Stunden in 1500 m Höhe von +7 °C auf -7 °C ab.

Nun zur Beobachtung der aktuellen Wetterlage:




Update (22:00 Uhr MEZ)

Temperaturkarte (2 m über Grund)
Die Temperaturkarte (Europa HD Prognose für 22:00 Uhr MEZ) zeigt die drastische Abkühlung in den betroffenen Regionen. Besonders im Alpenraum und in der Steiermark sinken die Temperaturen auf Werte zwischen +2 °C und -2 °C. Weiter südlich bleibt es mit +7 °C bis +10 °C zunächst milder. Dies deutet auf den fortschreitenden Einfluss der Kaltfront hin, die kalte polare Luftmassen aus Nordwesten heranführt.

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Windprognose ECMWF(22:00 Uhr MEZ)
Die Windprognose (22:00 Uhr MEZ) veranschaulicht die westliche Strömung mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 30 km/h in der Region Oberösterreich. Besonders exponierte Lagen und Täler werden durch die Kaltfront stärkere Böen mit bis zu 80 km/h erfahren, was die stürmische Wetterlage in den Alpenregionen unterstreicht.

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Prognose

Die vorherrschend milde Luft wird in den kommenden Stunden durch kalte polare Luft ersetzt. Insbesondere in den Alpen und angrenzenden Regionen wird starker Wind und eine deutliche Abkühlung erwartet. Die Auswirkungen der Kaltfront werden in der Nacht besonders spürbar, und es ist mit weiteren Wetterereignissen eventuellen Schneefällen in höheren Lagen zu rechnen.


Update (23:00 Uhr MEZ)

Der Wind weht weiterhin mit starken Böen und zieht weiter Richtung Tschechien sowie in den Donauraum. Teile von Südosten wie das Grazer Becken und Burgenland bleiben vorerst verschont. Böen liegen etwa in Wien zwischen 80 und 110km/h, teilweise zwischen Mödling ,Traiskirchen und Baden bei bis ca. 130km/h.

Temperaturkarte (2 m über Grund)
Zwischen 22:00 Uhr und 23:00 Uhr schreitet die Ausbreitung der Kaltluft voran. Während sich die Temperaturzonen unter 0 °C deutlich in den westlichen und zentralen Regionen ausweiten, sinken die Werte im Südosten allmählich weiter ab. Besonders der Alpenraum ist von einem raschen Temperaturabfall betroffen.

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Windprognose ECMWF(23:00 Uhr MEZ)
Zwischen 22:00 und 23:00 Uhr haben sich die stärkeren Windfelder weiter nach Osten, insbesondere in Richtung Wien, verschoben. Gleichzeitig ist in der Umgebung von Linz eine leichte Abschwächung der Windgeschwindigkeit festzustellen. In den westlichen und südwestlichen Regionen bleibt die Windintensität relativ konstant.
Weiters liegen die Temperaturen über den Gefrierpunkt.
Temp. 23:00 Uhr MEZ , Lutzmannsburg über 10.0°

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Update (00:00 Uhr MEZ)

Die Temperaturen fallen in den Alpenregionen und im Norden weiter deutlich ab, wobei die 0-Grad-Grenze zunehmend in südöstliche Regionen vordringt. Der Temperaturunterschied zwischen den kalten Alpenregionen und dem milderen Südosten wird weiterhin spürbar.


Temperaturkarte (2 m über Grund)
Zwischen 23:00 Uhr und 00:00 Uhr setzt sich die Kaltluft weiter durch, insbesondere in den Alpenregionen und in Richtung Osten. Die Temperaturen sinken deutlich ab, und die Bereiche mit Werten unter 0 °C dehnen sich aus. Der Südosten bleibt zunächst noch milder, verzeichnet aber ebenfalls einen leichten Rückgang.

Bild

Windprognose ECMWF(00:00 Uhr MEZ) (Bild zeigt 01:00 Uhr!)
Zwischen 23:00 Uhr und 00:00 Uhr zeigen die Windgeschwindigkeiten keine wesentlichen Veränderungen. Die Werte bleiben in den meisten Regionen konstant, mit unterschiedlichen Windstärken in zentralen und östlichen Teilen Österreichs. Der Wind weht weiterhin überwiegend aus westlicher Richtung.

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Bericht Ende 00:52 Uhr MEZ



Freitag:
Die Wetterfront zieht nach Slowenien und Ungarn ab, während wir in einer kalten und stürmischen West- bis Nordwestströmung bleiben.
Orkanböen sind nicht mehr zu erwarten, Spitzenwerte von über 140km/h wurden nachts auf der Rax gemessen.
Stürmisch bleibt es vor allem von den Hohen Tauern über die Obersteiermark bis ins südliche Niederösterreich mit Böen bis 100 km/h.

Dies ist mein Bericht, den ich eigenständig recherchiert und verfasst habe. Die dargestellte Situation basiert auf meiner persönlichen Analyse und Einschätzung.
Eine endgültige Beurteilung der Richtigkeit liegt jedoch nicht in meinem Ermessen.




Bild Quellen: https://kachelmannwetter.com , https://www.windy.com
lg mario
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hhkes
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Samstag 11. Januar 2025, 00:14

Vielen Dank, Mario, für die Analyse der Prognosen.
Hier noch ein paar Ergänzungen:
"Wie war es dann wirklich im SE?"

Zunächst einmal ist festzustellen, dass die Prognosekarten (Achtung: Die Prognosekarte für 22:00 Uhr stammt vom 12z-Lauf, die Prognosekarten für 23:00 und 00:00 Uhr stammen vom 18z-Lauf) den größten Wärmepool ungefähr richtig eingetragen hatten (die TAWES-Tmax von Leibnitz bzw. Deutsch-Landsberg hatten ja 14.2 C bzw. 13.2 C betragen).
TAWES Graz-Universität:
Grundsätzlich ist festzustellen, dass im Raum Graz durch die starke Bewölkung der Warmfront bzw. fehlenden Wind (fehlende Durchmischung im Warmsektor bei jahreszeitlich zu schwacher Sonneneinstrahlung) die Temps deutlich tiefer lagen als gegen SW, S, SE und E zu bzw. am Abend deutlich zurückgingen. Erst ab etwa 23:30 Uhr (Windsprung auf NW, der KF vorauseilend, mit N-Föhn-Wirkung) kam es wieder zu einem Anstieg derTemp auf etwa 7.5 C.

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TAWES Fürstenfeld:
Hier blieb die Temp bis gegen 23:30 Uhr durch den beständigen S-Wind bei 10 C bzw. sogar darüber, erst mit Abflauen des Windes ging die Temp zurück. Im Vgl. zu Graz erfolgte der Windsprung später (ab etwa 00:30 Uhr) und der damit einhergehende, allerdings viel schwächer ausgeprägte Temperaturpeak ebenfalls verzoegert (etwa 01:30 Uhr). Festzustellen ist, dass das Temperaturniveau in den Prognosekarten etwas zu tief eingeschätzt wurde, ebenso wie der doch etwas stärkere und länger anhaltende S-Wind.

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TAWES Bad Radkersburg:
Die milde Anströmung aus südlichen Richtungen blieb hier noch länger erhalten (bis etwa 01:00 Uhr), die Temps lagen noch etwas höher (bei 12 C und darüber). Die Temp ging dann mit dem Windsprung kontinuierlich zurück, ein anfänglicher Föhneffekt ist hier aufgrund des zu großen Abstandes zu den Bergen nicht mehr erkennbar. Auch hier wurde das Temperaturniveau in den Prognosekarten etwas zu tief eingeschätzt, der Windsprung (mit TempRückgang) zu früh (bereits ab mindestens 23:00 Uhr).

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Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Einschätzung der Situation für den SE in den gezeigten Prognosekarten nicht schlecht war (das TempNiveau lag teilweise um 2-3 C daneben und der zeitliche Ablauf war teilweise zu früh eingeschätzt). Es ist allerdings zu bedenken, dass bei derartigen Wetterlagen lokale orografische Einflüsse in unserer Region eine grosse Rolle spielen können, aber von "Grobmodellen" nicht berücksichtigt werden.

Bildquellen: GeoSphere Austria

LG, Harald
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Samstag 11. Januar 2025, 10:06

Hallo Harald, *wink*

danke für deine weiteren Infos. *top*
Für die 22.00 Karte , stand leider zu dieser Zeit nur die 12z bereit. Habe gestern Abend auch noch die Verlaufsgrafiken der Zamg angesehen. *top*
lg mario
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