Auswertung März 2010
Standort : Fernitz b. Plank am Kamp
Bezirk : Krems-Land
Land : Niederösterreich
Lage : 15°42'11" östl.Länge, 48°33'09" nördl. Breite
Seehöhe : 306 m
Meßwerte :
max. Temperatur : +22,2 °C (26.03.2010 / 16:00)
min. Temperatur : -9,3 °C (08.03.2010 / 03:00)
Monatsmittel : +4,3 °C
Abweichung zu Mittel 1971-2000 : ±0,0 K
max. Tagesmittel : +14,2 °C (25.03.2010)
min. Tagesmittel : -5,4 °C (08.03.2010)
max Erwärmung : +5,0 K/h (18.03.2010 / 10:00)
max. Temp.-Sturz : -5,6 K/h (26.03.2010 / 19:00)
Pmin : 994,3 hPa (30.03.2010 / 19:00)
Pmax : 1024,8 hPa (07.03.2010 / 14:00)
LFmin : 30 % (18.03.2010 / 15:00)
LFmax : 93 % (01.03.2010 / 00:00)
max. NS / 24h : 3,5 mm (31.03.2010)
max.NS / 1h : 2,0 mm (31.03.2010 / 11:00)
max. Wind : 52,2 km/h (24.03.2010 / 11:00)
Häufigste Windrichtung : NNW (10 %)
Meßwerte mit Windstille (<1 km/h) : 18 %
Schneedecke max. : 9 cm (01.03.2010)
Neuschneesumme : 7 cm
Summen :
Niederschlag : 11,9 mm
Davon als Schnee : 5,1 mm
Relation zu Mittel 1971-2000 : 44 %
Gesamtniederschlag 2010 : 85,4 mm (127 %)
Niederschlagstage : 11
Längste Periode ohne NS : 6,38 Tage (21. - 28.03.2010)
Strengfrosttage : 0
Frosttage : 18
Eistage : 2
Tage mit Schneedecke : 11
Sturmtage : 0
Windstille Tage : 0
Heizgradsumme 12/20°C : 481,0 Kd
Heizgradsumme 12/20°C gesamt 2010 : 1814,8 Kd
Dazu das Diagramm mit den Tageswerten:
Zusammenfassung : Der März 2010 hat wieder einmal eindrucksvoll gezeigt, dass er den Monat der Wende von Winter auf Frühling darstellt.
Die Aussage älterer Personen "
Zu Josefi (19.03) fängt das Frühjahr an" basiert auf der grundsätzlichen Umstellung der Niederschläge von Schnee auf Regen zu Mitte des Monats und warnt einerseits vor voreiligen Frühlingserwartungen.
Andererseits wird damit auch darauf hingewiesen, dass selbst bei einem kalten Monatsbeginn (2005 sogar unter -20 °C !) oder nennenswerten Schneemengen in der 1. Monatshälfte der Frühling dennoch bereits vor der Türe steht und keineswegs die Gefahr von Vegetationsverzögerungen bestehen muß.
Im März 2010 erfolgte eine markante Umstellung innerhalb weniger Tage, genau zu Mitte des Monats und bestätigte die Aussage deutlich. Ähnlich markante Umstellungen wurden 1996 und 2005 beobachtet. 2006 erfolgte diese ebenfalls, jedoch etwa 10 Tage später. Damit erreichte der anfangs deutlich untertemperierte Monat in der Endabrechnung exakt das Mittel der Jahre 1971-2000.
Die Niederschläge fielen erwartungsgemäß in der 1. Monatshälfte geringer und als Schnee aus. Die Niederschläge der 2. Monatshälfte, die für die Gesamtsumme wichtig sind, fielen hingegen sehr spärlich aus und ergaben schließlich eine Gesamtsumme von 44 % des langjährigen Durchschnittes.
Speziell Westwetterlagen führen hier immer wieder zu unerwarteten Niederschlagsausfällen, die oft nur auf wenige km begrenzt sind, während rundherum nennenswerte Niederschläge prognostiziert und verzeichnet werden.
Ein eher seltenes Schauspiel bot der rasante Frontdurchgang in den frühen Morgenstunden des 15. März, der von heftigen Schneeschauern und einem Wintergewitter begleitet war.