
Heute war ein recht aufregender Nachmittag. Um ca. 17:15 Uhr starteten wir Richtung Flughafen Graz um eine Gewitterzelle zu chasen.
Uns wurde rasch klar, besonders nach einem Telefonat mit Kerstin und Werner, dass es besser sein würde die Zelle weiter südlich also im Raum Leibnitz und Wildon abzufangen. Hier unser Chasing und Unwetterbericht, ich hoffe er ist aufschlussreich und interessant:
Unser erster Chasingpunkt war in Wundschuh:


Ein Ausschnitt vom Pano, folgt aber sicher noch....

Wir konnten nicht lange bleiben, starteten Richtung Wildon, mussten auch dort schnell wieder weg und fuhren weiter
nach Kitzeck in der Hoffnung von dort gute Aufnahmen machen zu können.
Sah einfach fantastisch aus, dann fing es an zu regnen und als wir Richtung Nordosten blickten, wussten wir dass wir schnellstens
einen Unterstand brauchen würden....

Glücklicherweise und wirklich im allerletzten Moment konnten wir uns in ein Carport retten, dann brach die Hölle los.
Zuerst Regen senkrecht und in sturzflutartigen Mengen mit Sturmböen bis zu 120 kmh, dann kam auch noch Hagel mit bis zu 2 cm Durchmesser, Sichtweite war unter 10 Meter, richtige Weltuntergangsstimmung, das Internet funktionierte nicht mehr.....
Mogli hielt uns bezüglich Zellenzugrichtung telefonisch immer auf dem Laufenden, und so erfuhren wir dass wir uns tatsächlich im Kern der Zelle befanden...
Nach guten 20 Minuten war der Spuk vorbei und die Zelle präsentierte sich einfach wundervoll, hier Blick Richtung Gleinstätten

Es dauerte ewig bis der Hagel verschwand...





Hier dir Kreuzung in Fresing, abgebrochene grüne Zweige, die Büsche und Sträucher im Kreuzungsbereich mitgenommen...



Als wir sahen dass die Freiwillige Feuerwehr Kitzeck und Fresing gerade von einem Einsatz zurück kamen, fragten wir natürlich sofort
obs Unwetterschäden gibt-und tatsächlich-in Fresing gabs Baumschäden die von der Feuerwehr beseitigt werden mussten:
Laut Augenzeugenbericht kam das Unwetter so überraschend dass er keine Zeit mehr hatte irgendetwas in Sicherheit zu bringen.
Die Sichtweite betrug gerade mal einen Meter, der Sturm brach los und die Bäume brachen, Dachziegeln flogen durch die Luft. Der Regen schoss in "Sturzbächen" vom Himmel und es herrschte Weltuntergangsstimmung.







Auch der Mais hatte unter dem Hagel zu leiden:

Müssen doch gewaltige Windgeschwindigkeiten gewesen sein:


Und zum Abschluss noch wunderbare Strukturen:
