Wetterdiskussion März 2013

Diskussionen rund um Kurz- & Mittelfristprognosen und Wetterentwicklungen
MarcoKTN
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Sonntag 17. März 2013, 09:56

man darf gespannt sein!

und das geht fürn südwesten eigentlich schon morgen los!

GFS rudert weiter zurück, EZ00z zeigt hingegen wieder 50mm bis Dienstag Früh, gut möglich alles in Form von Schnee, also um die 40cm

ob es dann ab dem kommenden Wochenende wieder markant kälter wird, wird sich wohl schon bald zeigen.
Einige Modelle haben von gestern auf heute interessanterweise das Biskayatief, welches gegen die kalte Ostströmung dagegen halten sollte, deutlich geschwächt. Da wäre dann der Weg aus Nordost bald mal frei...

sei es wie´s sei, es bleibt spannend - langweilige Hochwetterlagen über Tage hinweg gibts nur mehr in den "guten alten Zeiten" ;)
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Robert83
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Sonntag 17. März 2013, 10:26

Da gibts wenig hinzuzufügen:
+ der GFS schweinekalt, aber trocken. Das Mittel der ENS Members aber relativ mild. HL und CL grundeln abwechselnd immer wieder abseits der milden Members am Boden herum und zeigen das Potential, dass die LMG sogar über die Alpen rutscht.
EZ zeigt einen kurzen Streifschuss der Artikluft mit Werten um 0°C zum nächsten Wochenende(aber feuchter als die aktuelle Lage), in der späteren Mittelfrist kämen wir auf eine milde Vorderseite, während östlich und nordöstlich von uns der Eisbär steppt.
Ich bleibe bei meiner Einschätzung: nördlich des 53-54. Breitengrades eine Fortsetzung der hochwinterlichen Lage bis weit in die Mittelfrist, Skandinavien tiefwinterlich mit teils starken Schneefällen, weiter südlich zeitweilig kurze Vorderseiten, teils dann wieder naßkalt, aber nichts ernstes mehr(außer EZ bestätigt sich). Ich denke aber , dass das Biskayatief hierfür zu sehr dagegenarbeitet.
nadjap
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Sonntag 17. März 2013, 10:30

Franz´ These wird zunehmend auch durch GFS gestützt, momentan gerade der Hauptlauf als Vorläufer, aber immer mehr Läufe gehen in der Osterwoche zunehmend wieder ins winterliche bis tiefwinterliche hinein. Es wäre also gut möglich - wenn es so kommt - dass auch der März, trotz der frühlingshaften (bei uns gings aber auch da nie in den 2-stelligen Plusbereich) Woche vom 5.-12.3., wieder unterdurchschnittlich bilanziert, und dass in der Osterwoche sogar wieder ein Tiefwintereinbruch bevorstehen könnte. Für die Schneedecke in den Schigebieten ist das gut, für die Touristen aber eher zwiespältig, da es unter Umständen wieder "relativ" saukalt werden könnte.

Aber auch das schlechte Wetter zu Ostern ist eine ähnliche Bank wie das Tauwetter zu Weihnachten. Trotzdem scheinen die ständigen Tiefwintereinbrüche heuer im Vergleich zu den letzten Jahren durchaus außergewöhnlich (auch unter der Prämisse, dass es wieder kalt wird nach dieser gedämpft spätwinterlichen Woche, die vor uns liegt). Wir sind phänologisch auch schon einige Wochen hinten jetzt, gerade hier im vergleichsweise kalten NÖ würde mich das nicht wundern, wenn das auch Auswirkungen auf den Ernteertrag heuer haben könnte. Eine Kollegin von mir stammt aus einer Bauernfamilie mit Produktionsflächen sowohl im Wienerwald als auch im Tullnerfeld nördlich und südlich der Donau, die hat mir schon von verzögerten Abläufen berichtet, die unter Umständen dann auch zu Zeitdruck führen könnte, wenn sich der Winter dann endlich wirklich einmal geschlagen gibt.
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Robert83
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Sonntag 17. März 2013, 10:39

Jetzt Mitte/Ende März ist das Thema Ernteausfälle noch kilometerweit weg. Die Natur ist hier soweit, wie teilweise Mitte Februar, aber ein milder April, ein paar warme Tage und einige Regengüsse und die Geschichte explodiert förmlich.
In meiner Gegend wird Getreide bis auf über 600m angebaut, weniger Mais, dafür Wintergerste oder Weizen. Letzerer gedeiht in diesen Höhe trotz einiger Grad weniger genau so gut. Ein nasser und kalter April oder scharfe Fröste wie im Mai 2012 richten da viel mehr an. Derweilen ist die Lage für mich klimatologisch nicht sonderlich aussergewöhnlich, selbst wenn die Mittelfrist doch noch einmal winterlich werden würde, eher passt das Schema allgemein nicht zu den vielen allgemein zu milden Jahren seit 1988.
In den Dorfchroniken findet man Schneefallereignisse und Frost bis Mitte April, zum einen nach milden Wintern, zum anderen nach Strengwintern. Teils fiel Mitte April noch ein halber Meter, der in Schattenlagen bis Anfang Mai hielt - die Extremwerte gehen also noch um einiges weiter, was jetzt dann kommem könnte. Es gibt einige Stimmen, dass die meridionalen Wetterlagen die nächsten Jahre noch zunehmen, was solche Wetterlagen durchaus begünstigt. Ob das stimmt, wird die Zukunft zeigen.
Stefan.W

Sonntag 17. März 2013, 10:47

kleine Anmerkung: Die letzten 30 Tage lagen auf der hohen Warte gerade mal 0,3k unter dem warmen 1981 - 2010 Mittel für den selben Zeitraum.
Bisher war das Jahr 2013 dort 0,1k kälter als selbiges Mittel.

Temperaturtechnische Auffälligkeit bisher = 0
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hochalm
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Sonntag 17. März 2013, 10:57

betrifft nur den mittelwert. nachtfroeste wie dzt sind mitte maerz extrem selten
This is not “the new normal”. The climate crisis will continue to escalate and get worse as long as we stick our heads in the sand and prioritise profit and greed over people and planet
Stefan.W

Sonntag 17. März 2013, 11:00

@hochalm

Das ist falsch, Nachfröste wie diese kommen in Wien immer wieder vor, alle paar Jahre auch gegen Monatsende.

Ich würde einigen hier einen genaueren Blick in die Klimastatistiken dringend ans Herz legen.
Roland
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Sonntag 17. März 2013, 11:09

Naja ich finde es auch nicht besonders ungewöhnlich. Viele vergessen einfach das wir vor allem letztes Jahr einfach zu verwöhnt geworden sind. Solange es nicht wie letzten Jahr (18.05.2012 -1,6°C) wo es einiges an Wein vernichtet worden ist, sehe ich kein Problem ;-)
Wien 1020
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Robert83
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Sonntag 17. März 2013, 11:24

Stefan.W hat geschrieben:@hochalm

Das ist falsch, Nachfröste wie diese kommen in Wien immer wieder vor, alle paar Jahre auch gegen Monatsende.

Ich würde einigen hier einen genaueren Blick in die Klimastatistiken dringend ans Herz legen.
*gut*

Zum Thema: Mal sehen, wie weits in der Nacht auf Dienstag runterschneit. Teils bis ganz runter, besonders dort, wo der Westwind nicht sofort durchgreift.
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ManuelW4
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Sonntag 17. März 2013, 12:11

Also ich frage mich schon, wie manche darauf kommen, dass die derzeitige Witterung zu ernsthaften Ernteeinschränkungen führen wird..wodurch? Weil sich die Pflanzen ob der Beiträge zu Tode lachen ;) ?

Im Ernst: Selbst als es letztes Jahr im Februar tagelang -15, -20 °C hier hatte - wohlgemerkt ohne Schnee!, gab es anschließend kaum Ernteausfälle. Sachen wie Mais, Kartoffeln etc. sind ohnehin noch nicht angebaut und dem Getreide sind ein paar Frosttage durchaus egal, hier im Waldviertel gibt es auch im April meistens noch etliche Frosttage und dennoch gibts im Juli/August immer mehr als genug zu ernten. Kritisch wird Frost im Mai, das stimmt, aber wir haben eben erst März und nicht Mai. Ein einzelnes Gewitter mit Hagel im Sommer ruiniert, wenn es blöd hergeht, um ein Vielfaches mehr in der Landwirtschaft als es die Witterung im Winter/Frühjahr zu schaffen vermag. Ich kann mir vorstellen, dass es einigen Frühlingsliebhabern nicht so passt, dass es bis auf weiteres eher ein wenig zu kühl für die Jahreszeit bleibt, den Pflanzen ist das aber egal, auch wenn sich deren Austreiben um ein paar Tage/Wochen verzögert.

Wer sich dazu näher informieren will, kann das hier tun:
http://www.baes.gv.at/uploads/media/13_ ... treide.pdf" onclick="window.open(this.href);return false;
Winterhafer ist am empfindlichsten, er beginnt bei etwa -12 bis -15 °C
Lufttemperatur abzusterben. Winterdurum und Wintergerste ertragen Kahlfröste von -15 bis -17 °C, gut
abgehärtete Weizen- und Triticalepflanzen überdauern -18 bis -23 °C, Winterroggen vermag Temperaturen
bis unter -27 °C schadlos zu überstehen
.

Damit's auch noch ein wenig "On-Topic" ist, poste ich noch die 72h Neuschneekarte von WRF-GFS, zugegebenermaßen ziemlich winterlich:

Bild
- Oberedlitz an der Thaya (nördl. Waldviertel, Bezirk WT), 485 m
- Allentsteig (Bezirk ZT), 535m

>>http://www.wetter-waldviertel.at
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Robert83
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Sonntag 17. März 2013, 14:27

WRF hat die Niederschläge als Schnee stark nach oben gerechnet, zudem könnte sich verbreitet eine Schneedecke ausbilden, auch im Flachland. Hotspot: Nordalpen und das Wald- und nördliche Weinviertel, auch Wien dürfte nicht ausgespart werden.
In OÖ wird der westliche Donauraum unter 400m bis auf windschwache Lagen(oberes Donautal oder stellenweise um Linz wohl grün bleiben, ansonsten fallen verbreitet ein paar Zentimeter, Überraschungen inklusive. Letzte Woche sahen die Karten übrigens ganz danach aus... *liebschau*.
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ManuelW4
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Sonntag 17. März 2013, 15:21

Robert83 hat geschrieben:
elawien hat geschrieben:@robert: nächste woche wird es aber nach derzeitigem stand der modelle eindeutig zu mild im flachland für schneedeckenbildung sein. ;)
So sicher wär ich da nach EZ nicht. Mitte nächster Woche könnte es da schon die eine oder andere Überraschung geben in den Morgenstunden - nichts tragisches zugegeben, aber Spätwintercharakter hat das allemal. Zudem ist da noch die Geschichte mit dem Trog über Westeuropa...wie gesagt, so schnell kommen wir aus dieser Sache nicht raus, trotz recht sonnigem und recht frischem Wochenende.
Zudem könnte es sein, dass mit dem Mittelmeertief am Montag der Südwesten des Landes einiges abbekommt. Aber da springen dann Leute wie Gerhard,Marco,Andi und Patrick ein :)
Gute Einschätzung damals, Robert! *top* wenn man sich WRF aktuell ansieht, dann sind "Überraschungen" diese Woche vorprogrammiert ;)
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hochalm
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Sonntag 17. März 2013, 22:11

Stefan.W hat geschrieben:@hochalm

Das ist falsch, Nachfröste wie diese kommen in Wien immer wieder vor, alle paar Jahre auch gegen Monatsende.

Ich würde einigen hier einen genaueren Blick in die Klimastatistiken dringend ans Herz legen.

lt wetteronline.de ist der letzte Nachtfrost in der 2. Märzhälfte in Wien mit -4° 10 Jahre her, am 22./23.3. 2003.
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stefan

Sonntag 17. März 2013, 22:55

Weiß auch nicht, warum es Diskussionen darüber gibt, dass es in der Vegetation oder Ernte zu Problemen kommen kann, nur weil der März mal März spielt und nicht Mai. ;)

Klar, einzelne Tage können außergewöhnlich sein. Z.B. Am Samstag gab es bei uns einen perfekten Skitag. Trotz Sonnenschein blieb der Schnee auch in Sonnenhängen pulvrig und wurde nicht sulzig. Das ist im Bereich Wintersport mal eine ( angenehme) Ausnahmeerscheinung um diese Jahreszeit.

Der Natur ist es komplett wurscht, ob es länger kalt oder warm ist. Der Einzige, der ein Problem hat, ist wieder mal der Mensch, der überall Probleme sucht, wo keine sind. Die gesamte Natur kann sich anpassen, nur der Mensch nicht. Wir haben uns das schon selbst gerichtet. Wäre es jetzt warm und alles treibt aus, wär's ja auch nicht recht, da man gleich wieder sudert, wenns dann wieder friert, was aber normal ist in weiten Teilen Österreichs bis weit in den April hinein.

Bei uns sind dieses WE die Krokusse erstmals aufgeblüht, während hinterm Haus im Schatten und im Wald sowieso noch einiges an Schnee liegt -> ganz normal. ;)

Der Winter endet am 21.3., d.h. Schnee ist doch normal im Winter. Deswegen wundert mich auch die kommende Wetterlage nicht. Passt sogar sehr gut ins Bild, dieser Kampf zwischen Winter und Frühling. Das hat in den letzten Jahren eh oft genug gefehlt.
nadjap
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Montag 18. März 2013, 06:42

Es ist schon ein bisschen verfehlt, in einem Wetterforum vom 21.03. als Frühjahrsbeginn zu schreiben - der meteorologische ist bekanntlich am 01.03., der 21.03. ist ja "nur" der kalendarische Frühjahrsbeginn ;)

Klar ist aber natürlich, dass der März (und auch der April) immer wieder regelmäßig noch winterliche Abschnitte bringen - das Wetter wird ja nicht mit einem Schalter umgelegt. Derzeit kann man aber bis auf die 1 Woche vom 05.-12.03. den März als reinen Winter- bis Tiefwintermonat bezeichnen, abgesehen vielleicht vom Donautal und dem Wiener Stadtgebiet - und die weiteren Aussichten bleiben auch in dieser winterlichen Richtung.
Ihr tuts aber immer so, als ob die, die den Frühjahr erwarten, keinen einzigen winterlichen Abschnitt mehr dulden und sich den März als reinen Frühjahrsmonat erwarten - aber der heurige März ist eher das Gegenteil davon (vereinzelte vorfrühlingshafte Abschnitte bei überwiegend winterlichem Gesamteindruck). Auch das mag noch nicht gleich abseits der Norm sein (das zeigen dann die Statistiken am Monatsende), aber man muss schon gestatten, dass das vielen nicht gefällt, auch wenn sie es akzeptieren (müssen) - ohne diese gleich als "Suderanten" oder "Jammerer" abzutun.

Ansonsten - hier divergieren einfach die Interessen zu sehr - die einen (gerade hier in diesem Thread wohl die überwältigende Mehrheit der Poster) will Winter solange als möglich oder sind zumindest leidenschaftliche Winter-/Schneeliebhaber, die anderen wollen ihre Nicht-Winter-Outdooraktivitäten ausüben und das ist eben heuer bis in absehbare Zeit noch nicht so uneingeschränkt möglich - es sei denn man zieht sich so an wie Franz bei einer seiner Bergtouren.

Das war jetzt bis auf weiteres mein letztes Posting hier in diesem Thread - unter überwiegend Nicht-Gleichgesinnten fühle ich mich hier einfach nicht mehr wohl. Persönliche Entgegnungen zum O.T.-Abschnitt wenn dann bitte per PN.
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Robert83
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Montag 18. März 2013, 07:20

Nachdem die Entwicklung nun klar Richtung Luftmassengrenze geht, wobei wie schon vielfach erwähnt, Norddeutschland,Polen, Skandinavien nochmals tiefwinterlliches Wetter bekommen, wir mehr oder weniger die winterlichen Bröserl mit einem 2. Tiefpunkt in der Osterwoche,
schiebt sich der atlantische Höhenrücken im Verlauf immer weiter nach Osten. GFS zeigt im heutigen 0z Lauf ein Hochdruckszenrio über ganz Süd-, Mittel- und Nordeuropa, wobei nach Osten hin die gealterte Kontinentalluft liegt. 1:1 übernehmen kann man diese UGKB Karten nicht, aber tendenziell wird zum Monatswechsel auch ein Wetterwechsel stattfinden. Ob nun föhnig vorderseitig oder gradientenarm hochdrucklastig...das sind Details, die man aktuell nicht vorhersagen kann.

Der Hauptlauf kalt und knochentrocken, der Rest der ENS Members mit großer Streeung aber eindeutigem Trend nach oben.
Wenns für manche ein Trost ist: diesselbe Wetterlage wie zurzeit im Sommer und wir hätten brütende Hitze :)

ENS Wien
Bild

ENS München
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@Nadja: Danke für dein ausführliches Statement, aber ich denke, dass du die Dinge etwas zu eng siehst.
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marcus_wien
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Montag 18. März 2013, 07:28

Gfs hauptlauf simuliert in der tat weiterhin hochwinter ... Bis auf weiteres
Phänologisch ist hier schon eine verzögerung erkennbar zu den letzten 10-15 jahren ...
Zb haben am 18.3 hier innerstädtisch schon sehr oft forsythien geblüht ... Im innenhof auch schon der ahorn zu blühen begonnen ... Ich schätze heuer hinkt die veg. 1-2 wochen der "norm" der letzten 10 jahre hinterher bislang ...( beobachtung wien 2)
marcus_wien2 165üNN, temp Messung: 2 m über Rasen in ca 800m² grossen begrünten Innenhof - in Wien2 nähe Nestroyplatz
stefan

Montag 18. März 2013, 07:36

@Nadja: hast PN. und bitte nicht angegriffen fühlen. War ja auch nur ein Statement von mit bzgl. Folgenden Themen und v.a. meine Meinung, die ja nicht stimmen muss in anderen Augen.
- Natur um Wochen hinten - mag ja sein, im Vergleich zu anderen (warmen) Jahren im März. Ansonsten normal
- Probleme bei der Ernte - eh schon oben geschrieben, die Natur hat kein Problem

Eines noch kurz: der Winter geht auch auch hier im Forum bis 21.3.
Für die Statistik ist es halt einfacher, den Winter am 28.2. enden zu lassen.


Im Radio haben jetzt in der Früh schon von 10cm Neuschnee bis morgen Früh gesprochen. Derweil ist es noch föhnig mild. Schauma mal, wies kommt.
timberjack1
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Montag 18. März 2013, 08:04

stefan hat geschrieben:Weiß auch nicht, warum es Diskussionen darüber gibt, dass es in der Vegetation oder Ernte zu Problemen kommen kann, nur weil der März mal März spielt und nicht Mai. ;)

Klar, einzelne Tage können außergewöhnlich sein. Z.B. Am Samstag gab es bei uns einen perfekten Skitag. Trotz Sonnenschein blieb der Schnee auch in Sonnenhängen pulvrig und wurde nicht sulzig. Das ist im Bereich Wintersport mal eine ( angenehme) Ausnahmeerscheinung um diese Jahreszeit.

Der Natur ist es komplett wurscht, ob es länger kalt oder warm ist. Der Einzige, der ein Problem hat, ist wieder mal der Mensch, der überall Probleme sucht, wo keine sind. Die gesamte Natur kann sich anpassen, nur der Mensch nicht. Wir haben uns das schon selbst gerichtet. Wäre es jetzt warm und alles treibt aus, wär's ja auch nicht recht, da man gleich wieder sudert, wenns dann wieder friert, was aber normal ist in weiten Teilen Österreichs bis weit in den April hinein.

Bei uns sind dieses WE die Krokusse erstmals aufgeblüht, während hinterm Haus im Schatten und im Wald sowieso noch einiges an Schnee liegt -> ganz normal. ;)

Der Winter endet am 21.3., d.h. Schnee ist doch normal im Winter. Deswegen wundert mich auch die kommende Wetterlage nicht. Passt sogar sehr gut ins Bild, dieser Kampf zwischen Winter und Frühling. Das hat in den letzten Jahren eh oft genug gefehlt.
Gutes Posting, sehe ich genau so.

Wir haben früher oft am 19März (Seppltag) Sommergerste gesät, das war so ein typischer Termin dafür.
Heuer gar nicht dran zu denken.
Aber wirklich Sorgen mache ich mir deswegen noch nicht, wobei ein optimales Frühjahr natürlich anders ausschaut. Aber so ist das Wetter nun mal...

mfg
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chris-kapfenberg
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Montag 18. März 2013, 08:32

Guten Morgen,

zu der aktuellen Wetterlage fällt mir nur eins ein: Sehr winterliche Aussichten... *snow2*

L.G., chris-marein
Wohnort Kapfenberg-Parschlug, 730 m Seehöhe
elawien

Montag 18. März 2013, 09:58

@nadja: ich kann dich gut verstehen und bin wie du inzwischen der ansicht, dass das hier schreiben keinen sinn hat, da die ansichten zu unterschiedlich sind. es kommen mir inzwischen die leute hier teilweise auch extrem vor, in meinem persönlichen umfeld kenne ich keinen einzigen mensch (und darunter gibt es auch schnee- und winterliebhaber), die sich inzwischen nicht schon alle den frühling wünschen und den märz bisher als normal bezeichnen. das ist er nicht und klar ist der blickwinkel einer, der sich auf die letzten 15 jahre bezieht, so viel subjektivität muß man jedem menschen zugestehen, denn unabhängig von statistiken beziehen wir unser bild einfach aus dem, was wir in den letzten jahren als normalität erlebt haben.
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Montag 18. März 2013, 10:09

elawien hat geschrieben:@nadja: ich kann dich gut verstehen und bin wie du inzwischen der ansicht, dass das hier schreiben keinen sinn hat, da die ansichten zu unterschiedlich sind. es kommen mir inzwischen die leute hier teilweise auch extrem vor, in meinem persönlichen umfeld kenne ich keinen einzigen mensch (und darunter gibt es auch schnee- und winterliebhaber), die sich inzwischen nicht schon alle den frühling wünschen und den märz bisher als normal bezeichnen. das ist er nicht und klar ist der blickwinkel einer, der sich auf die letzten 15 jahre bezieht, so viel subjektivität muß man jedem menschen zugestehen, denn unabhängig von statistiken beziehen wir unser bild einfach aus dem, was wir in den letzten jahren als normalität erlebt haben.
*mod*
Bitte beim Threadthema bleiben, der "Wetterdiskussion März 2013" lautet. Gefühlsduseleien bitte in einem eigenen Thread oder mittels PN behandeln.
Exilfranke1

Montag 18. März 2013, 15:41

ich kann schon verstehen, dass die diskussion langsam etwas abdriftet, und würde das auch nicht zurechtweisen, robert.

fakt ist, dass dieser winter außergewöhnlich ist: sonnenscheinarm, unzählige vb-tiefs (ich hab bei 15 aufgehört zu zählen), bzw. eine dauertief-lage über dem kontinent, dazu eben immer wieder schneefall, und das nun mittlerweile an einem 19. März. Dass man Mitte März im allerfeinsten Powder noch Schi- und Schneeschuhtouren am Alpenostrand (!) gehen kann, kommt auch nicht jedes Jahr vor.

mir persönlich ging der winter schon mitte februar langsam auf den sack, so sehr ich schnee liebe. aber der mensch ist nunmal ein warmblüter und fühlt sich irgendwo jenseits der 20 grad-marke am wohlsten. daher kann ich absolut verstehen, dass es selbst eingepferdefleischten Winterliebhabern langsam zu viel wird.

fakt ist aber auch, dass die weichen auf nichtfrühling gestellt sind. ein selbsterhaltender prozess derzeit. so lange die südliche westlage beständig kaltluft von skandinavien über großbritannien bzw. island in den nordatlantik schaufelt, wird der tiefdruckprozess ständig neu angefacht.

das resultat: man wird es hinnehmen müssen, als wiener neigt man da nunmal eher zum sudern. am hohen gehalt der wetterdiskussion ändern die zwischenzeitl. suderbeiträge aber nix. wenn es gar nicht mehr auszuhalten ist, kann man ja einen thread marke 'wetter-wiese' wie in der wz errichten.
Eschi Seebr Chiemsee
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Montag 18. März 2013, 18:22

Wohl gesprochen Felix.

Mir geht es genauso, ich habe es satt, dieses Wetter, Die Erhaltungsneigung spiegelt sich täglich in den Modellen wieder.
Beruflich ist das Wetter für mich als Staudengärtner gelinde gesagt eine Katastrophe. Kein Wurzelwachstum an den neu vermehrten Stauden, keine Kundschaft -> fehlende Einnahmen die nicht mehr zu realisieren sind während der Saison.

Der neue Lauf gibt zumindest ein wenig Anlass zur Hoffnung, allerdings kann der als ebenso gspinnert abgetan werden wie die Vorläufe, die allesamt unterkühltes Niveau zeigten.

Zum aktuellen Lauf: Eigentlich braucht man sich nur die Gesamtniederschlagskarte bis 192 anschauen, dann ist alles geschwätzt:

Bild

So schaut es seit ca. 8 Wochen in der Vorhersage aus. Änderung eher unwahrscheinlich.

Griass vom Chiemsee

Volker
Seebruck, Chiemsee, 524 m
Wetterstation Seebruck
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Cams:
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Robert83
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Montag 18. März 2013, 18:37

DER AO steigt ziemlich, gefühlsmässig kommen wir um oder nach Ostern dann schon auf die wärmere Seite... ist wirklich nur ein Gefühl und die Karten tendieren schon dazu, aber damit liege ich meist nicht so schlecht.
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