am letzten Sonntag war ja Traumwetter angesagt, bei wunderbarer Fernsicht gabs viel Sonnenschein und geringe Gewittergefahr. Somit heissts rauf auf die Berge!
Ziel war eine für mich noch unbekannte Gebirgsgruppe, das Hagengebirge im Tennengau, welches sich westlich des Pass-Lueg befindet. Es gehört sicherlich zu den ruhigsten und einsamsten Gebirgen in der Gegend.
Los gings in aller Herrgottsfrüh von der Sulzau ca. 500m, direkt an der Salzach, welche hier zwischen Hagen- und Tennengebirge eine tiefe Schlucht hinterlässt.
nach sehr langer Gehzeit im Wald erreicht man steil aber unschwierig felsiges Gelände, in dem man zum Hochtor 1910m aufsteigt.

in Bildmitte das Hochtor, links ein Vorgipfel des Tristkopfs.

Tauernautobahn und Pass-Luegstrasse mit Salzachbrücke, gleich dort steht das Auto

kurz vorm Sattel, Blick nach Süden (Niedere Tauern). Herrlicher Tiefblick ins Salzachtal plus Autobahn, herbstliches Wetter heute. Trotz regnerischem Vortag und hoher Feuchte gabs lange keine Quellwolkenbildung. Dunstschicht auch sichtbar.

Am Hochtor. Blick auf den harmlosen Gipfelaufschwung. Kein schwieriger Berg, vom Gipfel bricht jedoch eine 400m senkrechte Wand nach Westen ab.

Am Gipfel, 1600Hm und 3,5h Aufstieg liegen hinter mir. Links Schneibstein 2276m im Berchtesgadner Land und rechts mittig der Hohe Göll 2522m.

Blick nach Süden zum Hochkönig 2941m mit der Übergossenen Alm, davor kaum begangene Gipfel des Hagengebirges.

im Osten grüßt das Nachbargebirge, das Tennengebirge

Blick nach Westen. Das Hagengebirge ist wie das Tennengebirge, Totes gebirge oder auch Hochschwab ein Plateaugebirge. Dieses ist von Massenandrang verschont, einzig eine Starkstromleitung zieht sich hier durch. Naja. Links hinten das Steinerne Meer, ganz rechts Watzmann

Zoom auf Watzmann 2713m rechts, das auffallende Horn ist der Gr. Hundstod 2593m, auf dem am selben Tag mein Chef oben war


Blick nach unten, durch dieses Kar gings wieder hinunter.




und als Abschluss einer schönen Tour noch ein Abstecher in die Dolomiten...oder nur ein Blick nach oben auf den Hochkogel 2281m im Tennengebirge
Fazit: tolle Tour in einem sehr einsamen Gebiet, wenn auch die Zustiege sehr lang und kräfteraubend sind. Am Tristkogel warn ein paar Leute, völlige Einsamkeit ist sicherlich am Plateau selbst angesagt.
lg chris