Da ja im Gebirge noch immer einiges an Schnee herumliegt wollte ich am Freitag wieder mal eine Schneeschuhtour machen. Mit einem Freund gings daher nach Bad Goisern und von dort rauf auf den Predigtstuhl (ca. 970 m). Trotz der doch schon milden Temperaturen in der vorigen Woche lag sogar im Tal noch etwas Schnee (würde sagen so 20-30 cm), beim Parkplatz oben dann wars aber noch tiefwinterlich mit auch etwas Neuschnee (ca. 15 cm) vom Vortag. Wir wanderten dann schön gemütlich vorbei an der Zwerchwand zur Hütteneckalm (ca. 1240 m). Dadurch, dass soviel Schnee lag waren so gut wie keine Markierungen zu sehen (auch nicht auf Bäumen) und auch der eine oder andere Wegweiser war glaub ich verschwunden. Aber wir fanden dann dank gerade noch zu erkennender Spur doch meistens den richtigen Weg. Hier ein paar Eindrücke:
Frisch verschneiter Wald:

Wir kamen schließlich zu einer Lichtung im Wald die als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist. Dort war ich bei einem Wintereinbruch im Oktober vor 3 Jahren einmal und konnte dadurch am Freitag ein Vergleichsbild schießen, wie das denn dort so ohne fast 2 m Schnee aussieht

Oktober 2009 bei etwa 50 cm Schnee:

Überall waren noch kleine Bäumchen und Latschen zu erkennen, das Naturschutzgebietschild ragte auch noch deutlich über den Schnee. Am Freitag allerdings war von den Latschen und kleineren Bäumen nichts mehr zu erkennen und auch die Hinweistafel ragte nur mehr wenig über die Schneedecke:

Je höher man kam umso mehr Schnee lag herum und selbst mitten im Wald verschwand das meiste unter der dicken weißen Schicht:

Kurz vor der Hütteneckalm:

Fast komplett eingeschneiter Wegweiser:

An dern Hütten auf der Alm sah man erst welche Schneemassen unter unseren Schneeschuhen herumlagen. Es dürften etwa 2-3 m gewesen sein. Teilweise reichte die Schneedecke bis zum ersten Stockwerk!




Hier sah wirklich nicht mehr viel raus


Bei einer Hütte hatte jemand dankenswerterweise eine Bank freigeschaufelt gehabt. Wir genossen dort den Platz an der Südseite in den wärmenden Sonnenstrahlen. Der Ausblick auf die umliegende Bergwelt war durch die Schneemassen allerdings etwas eingeschränkt (dafür konnte man schön die Füsse hochlagern)


Eine Schaukel mit Kletterturm war auch zum Großteil eingeschneit:

Der untere Teil war völlig mit Schnee angefüllt. Wer weiß was da im Frühjahr alles ausapern wird


Meine Wenigkeit vor einer meterhohen Schneeverwehung an einer Hütte (und ich stand da auch 1 m über dem Boden):

Waren anfangs noch viele Wolken unterwegs wurden diese im Lauf des Nachmittages immer weniger. Ausblick nach Norden:

Überblichtet aber der Berg gefiel mir gut, irgendwo in nördlicher oder nordöstlicher Richtung:

Ich lieben den Zoom meiner neuen Kamera



Beim Rückweg entstanden dann noch einige Bilder im Bereich des Felssturzes bei der Zwerchwand. Trotz der Schneemassen waren die meterhohen Blöcke noch gut zu erkennen. Nur die kleineren Felsen verschwanden vollkommen unter dem Weiß.
Zwerchwand mit riesigen Blöcken von einem rezenten Felssturz:

Auf einem etwa 10 m hohen Block wurde ein kleines Kreuz errichtet (wird als Kleines Matterhorn bezeichnet



Zwerchwand von unten:

Auch hier lag viel Schnee herum:

Zwischen den Felsblöcken gab es teilweise ziemlich tiefe Spalten, eine davon war von der Unterseite leicht zugänglich und so entstanden die nächsten beiden Fotos.
Wer kommt denn da aus dem Schnee heraus


Schneedecke von unten


Ausblick in die Dachsteingruppe, laut einer Schneemessstelle liegen dort auf 2700 m 5,6 m Schnee herum:

Nachdem wir dann noch zwecks Übung Lawinenpiepserl im Schnee vergraben und gesucht haben (wir haben alle wieder gefunden


lg, Mani