hier ein Video vom 26. September im südlichen Pongau, Grenze zum Lungau (Salzburger Land) mit einer lehrbuchhaften Leewolke, exakt nördlich vom Alpenhauptkamm, die sich stundenlang hielt. Fallstreifen gab es jeweils dort, wo das Hochtal steil in den flacheren Talboden abfiel (hydraulisch erzwungenes Absinken):
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Videobeschreibung:
Die Dimension und Erscheinung der Leewolke ist bemerkenswert und in diesem Video festgehalten (26.9., 10.12 MESZ)26.9.2012, Standort Schiereck (2366m), Tappenkar, Pongau - exakt nördlich des Alpenhauptkamms hielt sich stationär eine Leewolke, die etwa bis zu den Bayrischen und Oberösterreichischen Voralpen reichte. Im Alpenvorland sowie an der Südseite war es zumindest zeitweise sonnig. Allerdings zogen ab Mittag von Kärnten her Schauerwolken auf, die aufgrund der fehlenden Sonneneinstrahlung im "Lee" (kühle Alpennordseite) auch nach Norden übergriffen und für Dimmerföhn sorgten.
Ca. 4 Stunden nach dem Video zogen Schauerwolken über den Hauptkamm (Ankogelgruppe) und sorgten für leichte Nieselregenschauer im Tappenkar (südlich vom Kleinarltal), gleichzeitig wehte kräftiger Südföhn (= Dimmerföhn). Nachts erreichte der Föhn dann nochmals Sturmstärke (100-120 km/h an der Hütte auf 1820m, geschätzt, alles hat gewackelt), ehe morgens die Kaltfront mit starkem Nordwind alles in Nebel tauchte.
Gruß,Felix