Oststeirische Bauern als Hagelopfer
Das Unwetter am Pfingstmontag hinterließ zwei Millionen Euro Schaden an landwirtschaftlichen Kulturen. Binnen Minuten war die Landschaft in Weiß getaucht.
Hagelgewitter seien um diese Zeit nichts Ungewöhnliches, sagt Sepp Kurz, Landesleiter Steiermark der Hagelversicherung. Und doch hatte das Unwetter, das am Pfingstmontag über Teile der Oststeiermark hinweggezogen war, etwas Besonderes. "Das waren nicht nur kleinräumige Ereignisse, der Hagel hat richtig große Flächen landwirtschaftlicher Kulturen getroffen", so Kurz.
Auf rund zwei Millionen Euro schätzt die Hagelversicherung die landwirtschaftlichen Schäden, die vor allem Erdbeeren, Wintergetreide, Wein, Kern- und Steinobst trafen. Das Gewitter tobte sich am späten Nachmittag vor allem im Raum Gleisdorf aus, betroffen waren aber auch Ilz, Bad Blumau und Kaindorf im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld.
"Totalausfälle gibt es zum Glück keine, die Vegetation ist noch nicht so weit", erklärt Kurz. Besonders die Erdbeerbauern müssten aber mit herben Mengenverlusten rechnen, bei den anderen Kulturen dürfte sich der Hagel auf die Qualität der späteren Ernte auswirken.
Von den Landwirten abgesehen dürfte die Oststeiermark bei dem Gewitter am Montag aber glimpflich davon gekommen sein. Obwohl der Boden binnen Minuten weiß bedeckt war und der Hagel eine dicke Schicht bildete, hatte die Feuerwehr verhältnismäßig wenig Einsätze. In Untergroßau stürzten Bäume auf die Straße, in Gnies wurde ein Keller überflutet und in Wetzawinkel kam ein Autofahrer im Hagelunwetter von der Straße ab und krachte gegen einen Pkw.

Bildquelle: HAGELVERSICHERUNG/KURZ

Bildquelle: Anton Zottler
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Anmerkung: Ich hoffe, dass Mitglieder ihre Bilder vom Hagel + Schäden hier posten, vor allem Bilder vom Südburgenland...