Ausgehend von einem Hoch westlich der Britischen Inseln kommt es an dessen Ostflanke zu einer Austrogung.
Höhenkalte, arktische Luftmassen werden über die Nordsee Richtung Alpenraum geführt und führen südlich der Alpen zu einer Leetiefentwicklung. Während der Trog nördlich von uns gleich wieder abgeschnürt wird, wabbert das Höhentief dann tagelang über dem Alpenraum herum, ehe es im weiteren Verlauf langsam aufgefüllt wird.
Anhand der Modelle GFS und EZ habe ich einige Karten herausgepickt und mir auch die ENS angesehen.
UKMO war bei der kommenden Wetterlage Vorreiter, EZ sprang danach mit auf den Zug, das ehemals hochdrucklastige GFS knickte nun als letztes Modell ein. Insgesamt bietet die Modellkonsistenz bis auf kleine Abweichungen heute Vormittag sehr wenig Spielraum.
Wahrscheinlich scheint winterliches Wetter von der Schweiz über Süddeutschland, Vorarlberg, Tirol, Salzburg, eventuell Oberösterrreich - die ENS zeigen, dass je westlicher, desto signifikanter in den ENS. Aufgrund der windschwachen Verhältnisse schneit es bei solchen Lagen bei ausreichend Niederschlag vielfach bis in Tallagen. Ähnliche Lagen brachten am Beispiel von Oberösterreich in der Vergangenheit ein deutliches Nord-/Südgefälle: Relativ hohe Schneefallgrenze Richtung Norden(800-1000m im Mühlviertel), Schnee bis runter südlich von Wels. Für diese Details ist es aber für diese Lage noch etwas zu früh.
Sollte sich nicht mehr allzuviel ändern, wird besonders Vorarlberg-Salzburg am Freitag nicht Regen sondern Schnee vom Himmel kommen bzw. laut EZ auch weiter östlich.
Wetterlage DO,10.10, GFS

Freitag, 11.10, GFS

ENS, GFS

500hPa Temperatur und Druck, EZ, FR,11.10

850hPa Temperatur, EZ, FR,11.10

2m Temperatur, EZ, FR,11.10

Niederschlag, EZ, Fr, 11.10, 12z
