1.-3.11. - Rund um die stillen Kärntner Wässer - Teil 1 (Rund um den Ossiacher See)

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ThomasPf
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Sonntag 10. November 2013, 11:51

Die Tage um Allerheiligen war ich in Kärnten unterwegs und habe ein paar Impressionen mitgebracht.
Das Wetter hat nur am ersten Tag mitgespielt- Das hat mich trotzdem nicht vom Fotografieren abgehalten.

Die Bilderstrecke beginnt im Raum Feldkirchen - Spätherbstlich:
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Eine schöne pleistozäne Moränenlandschaft mit Grünlandwirtschaft und Obstbäumen:
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Der Galgenbichl, als Mittelberg in der Tallandschaft:
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Ein sehr alter Bauernhof - links der noch erhaltene Steinbau:
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herbstliche Gemütlichkeit:
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Cirren - immer wieder nett:
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Beim Ossiacher See,
Herr und Frau Stockente ruhen:
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Die Nachbarn ebenfalls:
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Ein munteres Blässhuhn:
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Pilze auf einer Liegewiese- naja der gefürchtete Fußpilz ist es nicht *rofl* :
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Die Sommersaison am See ist vorbei:
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und für die Wintersaison auf der Gerlitzen ist es noch zu früh:
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Blick zum Stift Ossiach- ja das ist einen Besuch Wert:
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Auf den Weg nach Ossiach:
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Die Bucht bei der Tiebelmündung:
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Pappeln mit gelben Flechten überzogen:
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Die Stiftsschmiede - Im Vorjahr abgebrannt, wurde dieses Restaurant wieder im alten Stil aufgebaut:
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Fassade beim Haupteingang zum Stift Ossiach:
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noch ein Blick drauf:
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Über dem Eingang "In omnia Gloria Dei" 1746, "zu aller Ehren Gottes":
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Der Mittelrisalit im Innenhof des Stifts:
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Die Sonnenuhr an der Fassade in Innenhof:
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Die zweite Sonnenuhr:
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Eine Linde in der Hofmitte:
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Ein moderner Zubau:
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Turm der Stiftskirche:
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Fische als Türgriffe am Eingang der Kirche; der Fisch hatte wohl für die Mönche große Bedeutung:
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Der barocke Kircheninnenraum:
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Der Sarkophag des Stifters (der 1.Abt Ozi, um 1028 gestorben):
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Der alte Karner (Gebeinhaus) am Rand des Friedhofs:
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Und dieses Grabmal an der Kirchenmauer - "Sarmatis peregrinantibus salus", "Ehre, dem wandernden Sarmaten" (= Polen):
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*grübel*
Warum wurde hier, in Ossiach, ein ehemals polnischer König Boreslaus II. im Mittelalter begraben, die Auflösung ist hier zu finden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Boles%C5%82aw_II._(Polen)

Hier noch eine Inschrift, die an die Begebenheiten erinnert:
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...Und die Sage als Bildgeschichte:
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Teil 2 - Draustausee Ludmannsdorf und Faaker See folgen: http://www.skywarn.at/forum/viewtopic.php?f=94&t=17913
Liebe Grüße,
Thomas.


Hart bei Graz, Ragnitztal 47°4'25''N, 15°31'1''E, 418m ü.NN, bzw.
Graz Innere Stadt 47°04'12''N, 15°26'26''E, 353m ü.NN


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Feli
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Sonntag 10. November 2013, 12:28

eine wunderschöne gegend die ich aus mind. 15 jahren sommerurlaub noch gut kenn.
war nur schon lang nimmer dort - sollte ich mal wieder machen - hab mich dort immer recht wohl gefühlt und viele schöne erinnerungen an kübelweise heidelbeeren und eierschwammerl zum beispiel.

hast du zufällig noch infos wo der alte steinerne bauernhof steht?
hatte grad ein deja vue und das gefühl ich war da schon und kenn den hof - kann mich aber auch irren! :-)
liebe grüsse
(die) Feli
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I took a heavenly ride through our silence, I knew the waiting had begun. And headed straight into the shining sun -D. Gilmore
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ThomasPf
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Sonntag 10. November 2013, 15:21

Feli hat geschrieben:eine wunderschöne gegend die ich aus mind. 15 jahren sommerurlaub noch gut kenn.
war nur schon lang nimmer dort - sollte ich mal wieder machen - hab mich dort immer recht wohl gefühlt und viele schöne erinnerungen an kübelweise heidelbeeren und eierschwammerl zum beispiel.

hast du zufällig noch infos wo der alte steinerne bauernhof steht?
hatte grad ein deja vue und das gefühl ich war da schon und kenn den hof - kann mich aber auch irren! :-)
Danke Feli! :)

Der Bauernhof steht in der kleinen Ortschaft Elbling, etwas westlich der Stadt Feldkirchen/K.
Liebe Grüße,
Thomas.


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Feli
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Sonntag 10. November 2013, 15:38

ThomasPf hat geschrieben:
Feli hat geschrieben:eine wunderschöne gegend die ich aus mind. 15 jahren sommerurlaub noch gut kenn.
war nur schon lang nimmer dort - sollte ich mal wieder machen - hab mich dort immer recht wohl gefühlt und viele schöne erinnerungen an kübelweise heidelbeeren und eierschwammerl zum beispiel.

hast du zufällig noch infos wo der alte steinerne bauernhof steht?
hatte grad ein deja vue und das gefühl ich war da schon und kenn den hof - kann mich aber auch irren! :-)
Danke Feli! :)

Der Bauernhof steht in der kleinen Ortschaft Elbling, etwas westlich der Stadt Feldkirchen/K.
na dann kenn ich die ned - sagt mir nix... schaut aber ähnlich aus wie an einer stelle wo wir in unserem urlaub immer vorbei gefahren sind :-)
liebe grüsse
(die) Feli
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Hannes

Sonntag 10. November 2013, 16:10

Ja,Ja die Ossiacher Gegend kenn ich gut bin dort im Herbst immer wieder zum Karpfen jagern, ein gutes Fischgewässer dort *top*
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ThomasPf
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Sonntag 10. November 2013, 17:34

Hannes hat geschrieben:Ja,Ja die Ossiacher Gegend kenn ich gut bin dort im Herbst immer wieder zum Karpfen jagern, ein gutes Fischgewässer dort *top*
Ich habe einmal gelesen, dass über 20 Fischarten vorkommen, der größte davon ist der Wels der bis zu 1,5 Metern lang wird:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wels_(Fisch)
Liebe Grüße,
Thomas.


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Hannes

Sonntag 10. November 2013, 18:30

Von Fischkollegen hörte ich schon fänge von über 2m und an die 50 kg
Wetterhexe

Sonntag 10. November 2013, 20:30

Danke für die schönen, stillen Herbstbilder, Thomas! :)

Pleistozän? ;) Eiszeit, oder? Machst Du beruflich was mit Geologie?

Flurnamen wie "Galgenbichl" sagen uns so einiges über die "Gewohnheiten" unserer Vorfahren. ;)

Freu mich besonders über Deine ausführliche Vorstellung des Stiftes Ossiach mit den interessanten Sonnenuhren. Für die Fische am Kircheneingang wüsste ich eine Erklärung: Der Fisch ist ein altes, christliches Symbol (ICHTHYS) - mehr dazu hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Fisch_(Christentum" onclick="window.open(this.href);return false;)

Auch ist der Fisch in den Klöstern eine beliebte Fastenspeise. Wenn es sich bei der Abbildung von Abt Ozi am Sarkophag um eine realistische Darstellung handelt, darf man davon ausgehen, dass ihm Fische sehr gut geschmeckt haben. ;)

Hochinteressant auch die Sage rund um Boreslaus, völliges Neuland für mich.
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ThomasPf
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Montag 11. November 2013, 09:32

Wetterhexe hat geschrieben:Danke für die schönen, stillen Herbstbilder, Thomas! :)

Pleistozän? ;) Eiszeit, oder? Machst Du beruflich was mit Geologie?

Flurnamen wie "Galgenbichl" sagen uns so einiges über die "Gewohnheiten" unserer Vorfahren. ;)

Freu mich besonders über Deine ausführliche Vorstellung des Stiftes Ossiach mit den interessanten Sonnenuhren. Für die Fische am Kircheneingang wüsste ich eine Erklärung: Der Fisch ist ein altes, christliches Symbol (ICHTHYS) - mehr dazu hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Fisch_(Christentum" onclick="window.open(this.href);return false;)

Auch ist der Fisch in den Klöstern eine beliebte Fastenspeise. Wenn es sich bei der Abbildung von Abt Ozi am Sarkophag um eine realistische Darstellung handelt, darf man davon ausgehen, dass ihm Fische sehr gut geschmeckt haben. ;)

Hochinteressant auch die Sage rund um Boreslaus, völliges Neuland für mich.
Zudem was ich jetzt mache:
http://www.skywarn.at/forum/viewtopic.php?f=39&t=16386

Das Pleistozän, ein Zeitabschnitt der Erdgeschichte, begann vor 2,5 Mio. Jahren und endete etwa vor 10.000 Jahren. Die letzten "richtigen" Eiszeiten fallen dort rein. Was ich aber angesprochen habe, ist die Landschaft die durch Gletscher geformt wurde: sanftwelliges Gelände; in diesem Fall sind es Moränenwälle. Und da sind noch die Seen, die ebenfalls ein Ergebnis des Tiefenschurfs von Gletschern sind. Für mich immer wieder schön, da es sowas in der südlichen Steiermark nicht gibt. Das oststeirische Hügelland z.B. hat eine ganz andere Entstehungsgeschichte und auch einen anderen Landschaftscharakter.

Galgenbichl oder Gerichtsberg waren tatsächlich Stätten, an denen Menschen einst im Mittelalter hingerichtet wurden.

Zum Fisch: Natürlich ist er ein christliches Symbol, hier hat er durch den See zusätzlich eine besondere Bedeutung.
Ich kannte die Sage auch nicht, erst bei meinem Besuch bin ich auf das auffallende Grabmal an der Kirchenmauer aufmerksam geworden und habe zum recherchieren begonnen.
Liebe Grüße,
Thomas.


Hart bei Graz, Ragnitztal 47°4'25''N, 15°31'1''E, 418m ü.NN, bzw.
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Wetterhexe

Montag 11. November 2013, 10:50

Danke für die Pleistozän-Aufklärung, Thomas!

Für so alte Orts- und Flurnamen in den Regionen, wo ich früher gewandert bin, habe ich mich immer sehr interessiert. Sie können uns ganze Geschichten erzählen: Welche Menschen dort früher gelebt haben, welchen Berufen sie nachgingen, wie die Landschaft dort früher aussah, ob es dort mal Burgen, Klöster etc. gab, die nicht mehr existieren, was dort angebaut wurde, ob gerodet wurde, wie früher die Tier- und Pflanzenwelt aussah, welche regionalen geschichtlichen Ereignisse sich dort zugetragen haben usw. Etymologie ist glaube ich der Überbegriff für die Herkunft der Bezeichnungen - ein sehr interessantes Gebiet!
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