Reisseckbahn nach Unwetter außer Betrieb
Auf dem Reisseck ist die Höhenbahn nach Unwettern seit Samstag zumindest für einige Tage außer Betrieb, die Gleise wurden unterspült. Ab nächsten Sommer sollen Busse Europas höchstgelegene Schmalspurbahn ersetzen.
Mit der heute nur mehr touristisch genutzten Reißeckbahn gelangen Besucher - vorwiegend Wanderer und andere Freizeitsportler - zu den Staumauern am Seenplateau oberhalb der Gemeinde Reißeck im Bezirk Spittal. Rund 60.000 Gäste jährlich nutzen das Angebot.
Die Bahn auf das Reisseck ist Europas höchstgelegene Schmalspurbahn. Beim Bergrestaurant, dort wo die Höhenbahn auf dem Seenplateu in 2.400 Metern Seehöhe aus dem Berg kommt, wurden die Gleise Freitagnacht durch den starken Regen stark unterspült, unter dem gleis klafft jetzt ein metertiefes Loch. Eine Fahrt sei derzeit lebensgefährlich, sagt ein Verantwortlicher vom Verbund, dem Eigentümer der Bahn. Der Stromanbieter benötigte die Bahn in den 1950-er Jahren, um Material und Arbeiter für den Kraftwerksbau auf den Berg zu bringen.
Dauer der Sperre noch unbekannt
Eine Bereitschaftsmannschaft begutachtete den Schaden noch in der Nacht. Derzeit ist eine Kommission vor Ort, sie muss beurteilen, ob das unterspülte Gleis kurzfristig repariert werden kann. Es wird auch überlegt, vor der unterspülten Stelle eine provisorische Haltestelle zu machen und die Besucher den Rest des Weges zu Fuß zum Bergrestaurant gehen zu lassen. Diese Variante muss die Behörde noch genehemigen.
Bahn wird ab Herbst eingestellt
Weil die Höhenbahn nicht fährt, wurde auch der Schrägaufzug aus dem Tal, der in drei Ettappen zur Höhenbahn führt, gesperrt. Da die Touristen sonst auf dem Schoberboden stranden würden, wurde der Betrieb vorübergehend auch hier eingestellt. Im Herbst wird die Schmalspurbahn vom Verbund aus Kostengründen ohnehin abgetragen werden. Der Tunnel, durch den die Bahn fährt, wird erweitert, dann sollen die Gäste ab nächsten Sommer mit Bussen auf den Berg gebracht werden.
Höhenbahn auf dem Reisseck steht vor Verkauf.
Auch in Mühldorf musste die Feuerwehr Freitagnacht zu einem Hochwassereinsatz ausrücken. Und auf dem Ankogel brannte vermutlich nach einem Blitzeinschlag das alte Hannoverhaus nieder - mehr dazu in Almhaus brannte völlig nieder.
Quelle:
http://kaernten.orf.at/news/stories/2661050/
Schutzhaus brannte völlig nieder
Freitagnacht ist am Ankogel das alte Hannoverhaus auf 2.600 Meter Seehöhe vermutlich nach einem Blitzschlag vollkommen niedergebrannt. Die Feuerwehr musste mit der Seilbahn auf den Berg und konnte das Feuer deswegen nicht rechtzeitig löschen.
Das alte Hannoverhaus wurde 1911 gebaut, diese Woche sollte es abgetragen und entsorgt werden, derzeit steht nur noch der Rohbau. Das 500 Meter entfernte, neue Hannoverhaus ist bereits in Betrieb. Warum der Brand im alten Haus Freitagnacht ausbrach ist bisher unbekannt. Es herrschte zum Zeitpunkt des Ausbruchs jedoch ein heftiges Gewitter in Mallnitz, der Brand könnte deswegen durch Blitzschlag ausgelöst worden sein.
40 Feuerwehrleute aus Mallnitz hatten keine Chance, das Feuer in dem alten Gebäude auf 2.600 Metern zu löschen. Sie mussten mit der Ankogel-Seilbahn auf den Berg fahren und dort den 500-Liter-Dieseltank eines Baggers sichern, der neben dem alten Haus stand. Die Höhe des Schadens zum Nachteil des Deutschen Alpenvereines ist noch nicht bekannt.
Quelle:
http://kaernten.orf.at/news/stories/2661042/