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Überschwemmungen im Bezirk Jennersdorf
Schwere Regenfälle führten Samstagfrüh zu massiven Überschwemmungen. Ganz besonders betroffen war und ist der Bezirk Jennersdorf. Hier müssen die Feuerwehren Keller auspumpen und viele Straßen wurden überschwemmt.
Dramatische Szenen spielten sich Samstagfrüh in Jennersdorf ab. Bis zu den Oberschenkeln wateten die Menschen auf den Straßen im Wasser, parkende Autos waren im Wasser kaum zu erkennen. In den Morgenstunden brach das Unwetter überraschend über die Stadt herein, sagte Bürgermeister Wilhelm Thomas (ÖVP). „Über 40 Millimeter fielen in kürzester Zeit vom Himmel. So eine Situation in diesem Ausmaß hatten wir noch nie. Wir sind dabei Sandsäcke aufzuschlichten, wo es noch geht“, so Thomas.
Der Grieselbach trat teilweise über die Ufer, die Jennersdorfer standen zum Teil fassungslos angesichts der Wassermassen. „Das Wasser steigt immer weiter an, was man bei der Hausstiege beobachten kann“, meinte eine Frau.
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Überschwemmungen im Bezirk Jennersdorf
© FF Jennersdorf
Viele Feuerwehren seit der Früh im Einsatz
Die Feuerwehr kämpfte auch mit Öltanks. Kurzfristig bestand die Gefahr dass Öl austreten könnte, auch Stromkästen waren gefährdet. Auch in Mogersdorf gab es brenzlige Situationen, hier musste der Stromversorgungskasten einer Pumpstation des Abwasserverbandes gesichert werden. Ein Ausfall der Pumpen hätte den Ausfall des Kanalsystems im gesamten Raabtal zur Folge gehabt.
Samstagmittag sind noch 27 Feuerwehren im Einsatz, viele von ihnen seit 4.00 Uhr Früh. In Heiligenkreuz blieb eine Person mit dem Auto im Hochwasser stecken und musste von der Feuerwehr aus der Notlage befreit werden. In Weichselbaum wurde die Landesstraße überflutet und auch zahlreiche Keller. Einsätze wurden auch aus Deutsch Minihof, Heiligenkreuz, Neuhaus am Klausenbach, Windisch Minihof, Tauka und Krottendorf gemeldet. Vielerorts mussten auch Landesstraßen gesperrt werden.