Länge: 16 km
Höhenmeter (Aufstieg): 900 hm
Gehzeit Gesamt (exkl. Fotografierpausen): ca. 5 Std.
Wanderer hab ich auf dieser Runde keinen einzigen getroffen, nur drei Waldarbeiter, nahe Haltberghof kamen mir gleich fünf Autofahrer entgegen. Wilde Tiere gabs dieses Mal keiner, außer drei domestizierte Katzen. Die Runde ist mit geringer Abweichung in Peter Backés "Per Bus und Bahn in die Wiener Hausberge" beschrieben, wenn auch in Puchberg startend. Ich spekulierte mit einer Einkehr im Zahnradbahnstüberl, wo man vorzüglich essen kann, und etwaige Wartezeit auf den Zug überbrücken kann.
Das Wetter, hach ja... (seufz), begann vielversprechend mit zwar kompakter Stratocumulusdecke, die aber über dem Wiener Becken aufbröselte und sonnige Lücken zeigte. Am Startpunkt war er jedoch dichter und Richtung Mostviertel war von Auflockerungen keine Spur, eher eine Mischung aus Stratus und Stratocumulus.
Bild 1: Die erste Etappe führt mich über die Schlussetappe meiner Neukogeltour Ende September, vorbei an den Schopftintlingen
Bild 2: Fadenwände
Öhler (1183m) und Schober (1213m) hinten, links davon ein Teil des Schneebergs mit den Fadenwänden, rechts der geschlägerte Bereich, den ich beim Abstieg vom Großen Neukogel überquerte.
Bild 3: Pastellfarben am Großen Kitzberg
Bild 4: Zutraulicher Gaul
Bild 5: Bereits nach Waidmannsfeld
Bild 6: Hinter der Kuhweide links Großer Rosenkogel (841m), rechts Vordere Mandling (925m)
Bild 7: Viehweide ohne Vieh
Bild 8: Hundegrube
Bild 9: Großer Kitzberg und Hohe Mandling (967m)
Bild 10: Die Vegetation scheint den Goldenen Oktober übersprungen zu haben.
Bild 11: Die Natur findet immer einen Weg ...
Bild 12: Am Ungerberg
Bild 13: Großer Neukogel (1053m) und Unterberg (1342m)
Bild 14: Von einer Felsrippe ins Herz der Gutensteiner Alpen
Bild 15: Herunterfallen darf man hier nicht.
Bild 16: Der bis rund 1200 m ordentlich schneebedeckte Unterberg ist heute ein beliebtes Fotomotiv.
Bild 17: Niedlich
Bild 18: Eine Grundlawine aus Herbstverfärbungen
Bild 19: Zur Abwechslung auch Dreiecke
Bild 20: Sonnenfenster im richtigen Moment
Bild 21: Am windig-kalten-düsteren Gipfel am Plattenstein
Vor mir der Weiterweg zum Katharinenschlag.
Bild 22: Die Holzhütte stand vor exakt vier Jahren noch nicht da.
Damals gingen wir nicht weiter zum Katharinenschlag. Entsprechend kam jetzt bis zur Abzweigung ins Blättertal (gegangen mit Schneeschuhen am 6. März 2013) für mich Neuland.
Bild 23: In der Stille des Waldes fallen die Details ins Auge
Bild 24: Zickzackbaumstamm
Bild 25: Eigenartige Schriftzeichen
Bild 26: Unterberg, zumindest bis zum Folgetag noch ein Schneeschuhwanderziel.
Aber auch auf meinem Weg begannen die Schneereste kurz nach dem Plattenstein auf rund 1150 m Höhe.
Bild 27: Schneereste bis 5 cm Dicke auf 1200 m.
Bild 28: Fast wär ich am unscheinbaren Gipfelkreuz vorbeigegangen.
Bild 29: Schnuckelig ...
erinnert an das Gipfelkreuz vom Schacher (906m) bei Gadenweith
Bild 30: An manchen Nadelbäumchen befand sich dieses Zeug ...
Bild 31: Die vorherrschende Windrichtung ist unschwer zu erraten.
Beim Abstieg ins Blättertal fand ich bis 1050m noch Schneereste, der Ausblick nach Norden zeigte auch Türnitzer Höger, reisalpe und Hochstaff mit deutlicher Schneehaube. Ein früher Wintereinbruch bis in tiefe Gebirgslagen, der leider so manche geplante Touren zunichte macht.
Bild 32: Schnee bis weit hinab im Schneidergraben, Krumme Ries und Breite Ries.
Bild 33: Fast wär ich vorbeigelaufen.
Den weiteren Abstieg geh ich nicht wie im Wanderführer um den Haltberg herum, sondern direkt zum Haltberghof hinab.
Bild 34: Niederer Hengst mit Großem Sattel (1314m) und Hohem Hengst (1450m) aus ungewöhnlicher Perspektive.
Bild 35: Wandmalerei
Bild 36: Und dann war da diese schwarze Katze...
Die mich sofort fixierte, als sie mich bemerkte. Ich öffnete den Mund, und sie miaute ...
Bild 37: Dann gings zackig...
"Flankenposition einnehmen!" - die andere Katze, die ich nicht gesehen hatte, rannte hinter mich, während die schwarze Katze auf mich zuging.
Bild 38: Während sich die schwarze Katze auf dem Steingeländer auf den Rücken drehte und von mir streicheln ließ, wurde ich misstrauisch bis eifersüchtig beäugt.
Durch meines Geistes weite Auen,
als ob sie dort zu Hause sei,
strolcht eine Katze, wild und frei.
Ihr leises, zärtliches Miauen .... (Charles Baudelaire)
Bild 39: Und löst mein Auge sich dann wieder,
das du verführst, magnetisch Tier,
Bild 40: ... kommt noch ein bisschen Hund
Um 15.05 schlage ich in Puchberg auf und lasse den Wandertag bei einem guten Hirschbraten ausklingen. Inzwischen hat es immer mehr aufgeklart, auf der Rückfahrt ist es sogar gering bewölkt. So darf ich die goldenen Blätterherbsttöne zumindest durch eine saubere Zugfensterscheibe noch genießen.
