eine neue ära
die grüne pracht des sommers dünnt aus verwelkt geht vondannen ohne goodbye
zu sagen ohne einen letzten gruß fällt einfach zu boden das laub stört bis zum
nächsten jahr.
dunkler tag vorgeschmack auf die kürze des sonnenscheins auf die stillen nächte
feiern auf dem balkon zittern wie espenlaub die natur schläft der alpenzoo wird fad
dauerregen spült die uferwege frei bis auf gassigeher allwetterhunde unerschütterlich
weiße häubchen auf den gipfeln schafe frieren die herde dünnt aus reaktion zu spät
das drama wiederholt sich der klimawandel ist schuld naturgemäß ohne lerneffekt
lärchen färben sich kriegsbemalung doch der winter wird siegen wie jedes jahr.
touristen bleiben goldenes dachl leuchtet auch bei dauerregen hofgarten wird einsam
bis auf schachspieler mit umbrella stehen sie in den letzten zügen des sommers
wartend auf den föhn der den herbst regiert und ihre reize weckt die aggressionen schürt
warm wird's einem ums herz an den föhn denkend der das laub beschleunigt
gehörschonend verteilt ums eck auf die mariatheresienstraße beton verdeckt aufhellt
haare aufwirbelt verteilt großzügig ein lächeln entlockt.
foehnix