Diese Woche fiel im Gebirge ziemlich viel Schnee, womit ich schon die letzten Tage immer stark in Versuchung kam, einen kleinen Ausflug zu machen. Da ich dieses Wochenende wieder mal nach Wels fuhr, bot sich ein kleiner Schneeausflug in die oberösterreichischen Berge an. Heute war es dann soweit, mit dem Zug ging es gegen Mittag ins Salzkammergut nach Bad Goisern (500 m).
Den ersten Schnee sah ich ab etwa Altmünster, allerdings erst relativ weit oben oberhalb 800,900 m Seehöhe. Als ich dann allerdings vom halbherzigen in den richtigen Nordstau fuhr (sprich die 4 km oder so von Traunkirchen bis nach Ebensee), sah das ganze schon anders aus. Bei Ebensee lag die Schneegrenze nur mehr ein kleines Stück über dem Talgrund, ein paar Kilometer weiter gab es auch herunten die ersten Schneeflecken zu sehen (etwa auf 440 m). Allerdings gab es leichten Regen und starkes Tauwetter, was bis Bad Goisern auch anhielt.
Bis auf ein paar wenige Schneeflecken im Tal änderte sich bis nach Bad Ischl nichts, erst kurz vor Bad Goisern wurde es dann zumindest noch halbwegs weiß draußen.
Das erste Bild zeigt die Schneesituation in Bad Goisern kurz nach meiner Ankunft:

Recht viel war nicht mehr da, man sah aber auf den Dächern und Hecken, dass deutlich mehr gelegen sein dürfte. Abgesehen vom Tauwetter dürfte vor allem der sehr warme Boden viel zum Abschmelzen beigetragen haben.
Ich wanderte nun bei leichtem Regen über Straßen und ein Stück über einen steilen, verschneiten und daher sehr rutschigen Weg in Richtung Predigtstuhl. Die Schneedecke wurde zwar mehr, allerdings gab es doch relativ weit rauf Tauwetter. Die Schneefallgrenze lag bei etwa 800, 900 m, die Schneedecke nahm daher nicht stark zu. Auf 800 cm lagen in etwa 10-20 cm. Erst als ich langsam der Frostgrenze näher kam stieg auch die Schneehöhe deutlich an. Die meiste Zeit fiel leichter Niederschlag, unten halt Regen, oben dann Schnee.
Bis etwa 970 m reichte die asphaltierte Straße, von dort ging ich auf einer Forststraße weiter, auf welcher glücklicherweise 2 Spuren geräumt wurden. Die Straße führte durch einen wunderschön verschneiten Bergwald, wo die folgenden Bilder entstanden.
Auf 1000 m taute es zwar noch leicht, allerdings war schon alles schön verschneit. Manche verfärbten Laubbäume standen dort im Nadelwald herum, außerdem gab es für kurze Zeit sogar etwas Sonne:

Die Schneehöhe lag dort bei etwa 30-40 cm, je nach Wärme des Bodens.
Schneegupf, auf einem Stein vielleicht:

Verschneite Bank:

Dick verschneite Bäumchen:

Wunderschön eingeschneiter Bergwald:

Auf etwas über 1100 m kam ich zu einem Naturschutzgebiet, was sich als eine Fläche Latschen mitten im Wald herausstellte. Allerdings sah man die kaum mehr, da sie unter einer dicken Schneedecke lagen! Die Schneehöhe lag dort um die 50 cm

Eingeschneites Latschenfeld:

Stellenweise ragte noch ein Zweig aus der Schneedecke heraus:

Noch mehr zugeschneite Latschen, mir gefiel's ziemlich gut dort


Noch mehr "angezuckerte" Bäume:

Dick verschneit:

Auch die Roßmoos Alm präsentierte sich im Winterkleid, wie dieses Foto zeigt, welches bereits am Rückweg entstanden ist:

Balde wurde es wieder grauslig, da es unterhalb von 1000 m nach wie vor taute. Das letzte Bild entstand auf etwa 860 m und zeigt Bad Goisern im Tal, die Schneedecke war inzwischen verschwunden, nur mehr die Hausdächer waren noch weiß:

Nach einem doch längeren Rundgang, immerhin waren es doch auch 600 Höhenmeter vom Ort bis zum Winterwald, fuhr ich am späteren Nachmittag mit dem Zug wieder nach Wels zurück.
lg, Mani