Nach einer etwas langweiligen Anreise mit dem Auto von Wien nach Kolm-Saigurn trafen wir am Montagnachmittag am Talschluss unterhalb des Sonnblicks ein, beluden die Materialseilbahn mit unseren Messgeräten und starteten gegen 16 Uhr mit dem Aufstieg zur Neubauhütte auf etwa 2200m. Die Schneebedingungen waren extrem feucht und an einer Stelle lösten ein mitgelaufener Hund neben der Spur sogar eine kleine Nassschneelawine aus – ein Aufstieg am Morgen nach einer klaren Nacht wäre wohl die bessere Option gewesen.

Unsere Unterkunft für diese Woche
Danach stand zwei Tage lang alles im Zeichen der Schneeprofile. Das tiefste Schneeprofil das unsere Kleingruppe zu graben hatte war knapp 6 m tief, genug um ein kleines Einfamilienhaus bis zum 1. Stock in Schnee zu “verstecken”.

Eines unserer Schneeprofile mit einer Tiefe von knapp 5 m

Durch den dichten Nebel am zweiten Tag bildete sich innerhalb von einer Stunde selbst an einem Handschuh eine ansehnliche Rauhreifschicht.
Am Donnerstag blieb unsere Kleingruppe dann ob der schlechten Wetteraussichten (Nebel am Vormittag, Gewitter für den Nachmittag angekündigt) in der Hütte, die anderen beiden Gruppen machten noch ein paar letzte Messungen. Am Abend genossen wir ein paar kühlende Getränke und verabschiedeten uns am Freitag wieder in Richtung städtischen Alltag.
Ab jetzt lasse ich aber nur mehr die Fotos sprechen:

Blick zum Observatorium der ZAMG am Gipfel des Sonnblicks

Am Nachmittag bildeten sich einige Schauer, zum Teil auch Gewitter

Viele Hänge im Hochgebirge präsentieren sich noch tief winterlich

Schöner Strahlungsnebel im Raurisertal

Blick über das Raurisertal

Tauern im Nebel