Wetterwiese 2019
- Robert83
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So mancher scheint den Sinn meines Postings nicht verstanden zu haben, der übrigens in Absprache mit anderen verfasst wurde - mit kühl vs. warm hat das gar nix zu tun. Auch in der Wetterwiese sollte man ein bissl nachvollziehbares Verhalten bewahren, um auch für Poster mit positiver Grundstimmung einen Anreiz zum gemeinsamen Dialog zu schaffen.
Hallo,
ich pflichte dem was "wienerin" geschrieben hat voll und ganz bei. Eine Wetterweise ist für mich nicht eine aller fachlichen Grundlagen entbehrenden Diskussion über subjektive Vorlieben. Wenn da von "Unterkühlt" usw geschrieben wird, die Datenlage aber das krasse Gegenteil darstellt, dann gehört das meiner Meinung nach nicht hier her.
Die Natur befindet durch die steigenden Temperaturen und die geänderten Niederschlagsmuster defintiv unter Stress. Fichtenmonokulturen (Trockenstress, Borkenkäfer) - Magerwiesen (Trockenstress, in Folge Engerlingbefall, komplettes Verdorren wie letztes Jahr - daneben Intensivierung) - Moore (Trockenfallen des Torfkörpers, sinken des Wasserspiegels - daneben Trockenlegung) - Hochalpine Vegetation (Wandert immer weiter nach oben, Arten verschwinden wenns nicht mehr weiter raufgeht) - Äcker (Ertragseinbußen durch Trockenstress und Extremereignisse, die sich häufen) - Gewässer (heimische Fischarten kommen mit den hohen Temperaturen nicht mehr zu recht).... das ließe sich lange fortsetzen. Unsere heimische Artengarnitur und die gewohnten Bewirtschaftungsweisen geraten immer mehr unter Druck. Funktionierende Naturkreisläufe mit dem notwendigen Artenreichtum und eng verbunden damit, eine funktionierende Landwirtschaft sind existentielle Grundlagen, die bei keiner subjektiven Betrachtung komplett ausser Acht gelassen werden sollten. Was bringt mir ein "toller" Sommer mit 3 Monaten Hitze und durchgehend Sonne wenn die Felder nix mehr hergeben, die Quellen versiegen...?
Mit einem guten Freund war ich unlängst am Berg. Er mag Temperaturen jenseits der 30, besser jenseits der 35 am liebsten. Is so gestrickt, dass er sich da bei sportlicher Betätigung (und die sind bei ihm schon eher im Spitzensportbereich angesiedelt) am wohlsten fühlt. Beim Abstieg und bei 33 Grad meinte er: "Grad angenemh ohne Fäustlinge". Ich mags persönlich auch wenns schön is, muss es aber nicht ganz so heiss haben und finde gerade den Jahreszeitlichen wechsel bei uns optimal. Aber auf was ich raus will: Auch er - und er is echt ein wahrer Hitzefetischist - findet die extremen Hitzewellen bedenklich - wünscht sich ausgewogenere Sommer - weil eben das eigene subjektive Wohlbefinden nicht nur vom bevorzugten Wetter, sondern von daraus resultierenden, ganz objektiven Folgen abhängt...
LG, David
ich pflichte dem was "wienerin" geschrieben hat voll und ganz bei. Eine Wetterweise ist für mich nicht eine aller fachlichen Grundlagen entbehrenden Diskussion über subjektive Vorlieben. Wenn da von "Unterkühlt" usw geschrieben wird, die Datenlage aber das krasse Gegenteil darstellt, dann gehört das meiner Meinung nach nicht hier her.
Die Natur befindet durch die steigenden Temperaturen und die geänderten Niederschlagsmuster defintiv unter Stress. Fichtenmonokulturen (Trockenstress, Borkenkäfer) - Magerwiesen (Trockenstress, in Folge Engerlingbefall, komplettes Verdorren wie letztes Jahr - daneben Intensivierung) - Moore (Trockenfallen des Torfkörpers, sinken des Wasserspiegels - daneben Trockenlegung) - Hochalpine Vegetation (Wandert immer weiter nach oben, Arten verschwinden wenns nicht mehr weiter raufgeht) - Äcker (Ertragseinbußen durch Trockenstress und Extremereignisse, die sich häufen) - Gewässer (heimische Fischarten kommen mit den hohen Temperaturen nicht mehr zu recht).... das ließe sich lange fortsetzen. Unsere heimische Artengarnitur und die gewohnten Bewirtschaftungsweisen geraten immer mehr unter Druck. Funktionierende Naturkreisläufe mit dem notwendigen Artenreichtum und eng verbunden damit, eine funktionierende Landwirtschaft sind existentielle Grundlagen, die bei keiner subjektiven Betrachtung komplett ausser Acht gelassen werden sollten. Was bringt mir ein "toller" Sommer mit 3 Monaten Hitze und durchgehend Sonne wenn die Felder nix mehr hergeben, die Quellen versiegen...?
Mit einem guten Freund war ich unlängst am Berg. Er mag Temperaturen jenseits der 30, besser jenseits der 35 am liebsten. Is so gestrickt, dass er sich da bei sportlicher Betätigung (und die sind bei ihm schon eher im Spitzensportbereich angesiedelt) am wohlsten fühlt. Beim Abstieg und bei 33 Grad meinte er: "Grad angenemh ohne Fäustlinge". Ich mags persönlich auch wenns schön is, muss es aber nicht ganz so heiss haben und finde gerade den Jahreszeitlichen wechsel bei uns optimal. Aber auf was ich raus will: Auch er - und er is echt ein wahrer Hitzefetischist - findet die extremen Hitzewellen bedenklich - wünscht sich ausgewogenere Sommer - weil eben das eigene subjektive Wohlbefinden nicht nur vom bevorzugten Wetter, sondern von daraus resultierenden, ganz objektiven Folgen abhängt...
LG, David
- Herfried
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Ich glaub nicht, dass die Sommer im Schnitt trockener werden, oder Dürre länger. (Rasch Abschätzung der historischen Daten).
Aber 2 - 4 richtig trockene Wichen wirken bei 5 K mehr über Evapotranspiration deutlich schädlicher.
Daher steigen auch die Schäden.
Dazu kommt die steigende Gewitterzahl (gut haltbar), der Regen kommt regionaler, das zufällige Rauschen wird stärker, somit auch das Risiko auf dem einzigen trockenen oder fortgespültem oder verghageltem Feld zu sitzen, während alle anderen dick ernten.
Und natürlich das Risiko, dass starker Wolkenbruch abfließt, statt im Boden landet das Wasser im Keller.
Aber wirklich auffällig sind weder Niederschläge noch Unwetter nich Dürre, auch wenn alle drei beim Schadenspotential zulegen.
Es sind die Temperaturen.
Maxima über 35 waren einst richtig selten.
Maxima über 30 konnte man einst mit den Fingern abzählen.
Auch in Wien waren Teopennächte nicht üblich sondern selten.
Und wir können uns drauf gefasst machen, dass Sommer so warm (nicht so trocken) wie 2003 bald keinem mehr auffallen.
Wann gibt es 150, 160, 170 Sommertage? Wann 70 oder gar 100 Tropentage? Wann die erste 40 Grad Woche?
Werden wir fast alle noch erleben.
Quo Vadis Gletscher? Der Zug ist weg. Den spannenden Erscheinungen beim Schmelzen zusehen.
Quo Vadis Fichte unter 1000 m? Geht nicht mehr. Der Zug ist vor 30 Jahren abgefahren!!!
Aber 2 - 4 richtig trockene Wichen wirken bei 5 K mehr über Evapotranspiration deutlich schädlicher.
Daher steigen auch die Schäden.
Dazu kommt die steigende Gewitterzahl (gut haltbar), der Regen kommt regionaler, das zufällige Rauschen wird stärker, somit auch das Risiko auf dem einzigen trockenen oder fortgespültem oder verghageltem Feld zu sitzen, während alle anderen dick ernten.
Und natürlich das Risiko, dass starker Wolkenbruch abfließt, statt im Boden landet das Wasser im Keller.
Aber wirklich auffällig sind weder Niederschläge noch Unwetter nich Dürre, auch wenn alle drei beim Schadenspotential zulegen.
Es sind die Temperaturen.
Maxima über 35 waren einst richtig selten.
Maxima über 30 konnte man einst mit den Fingern abzählen.
Auch in Wien waren Teopennächte nicht üblich sondern selten.
Und wir können uns drauf gefasst machen, dass Sommer so warm (nicht so trocken) wie 2003 bald keinem mehr auffallen.
Wann gibt es 150, 160, 170 Sommertage? Wann 70 oder gar 100 Tropentage? Wann die erste 40 Grad Woche?
Werden wir fast alle noch erleben.
Quo Vadis Gletscher? Der Zug ist weg. Den spannenden Erscheinungen beim Schmelzen zusehen.
Quo Vadis Fichte unter 1000 m? Geht nicht mehr. Der Zug ist vor 30 Jahren abgefahren!!!
Schöne Grüße aus Mühldorf bei und 100 m über Feldbach, Herfried Spät-Schneefrosch 2011 und 2020 ex aequo, früh 2021, Eisfrosch 2020
Hallo,
ja in Summe, großflächig betrachtet mögen die Änderungen nicht so stark rauskommen. Aber die punktuellen Ereignisse gewinnen durch die hohen Temperaturen an Bedeutung. Letzten Spätsommer / Herbst im Mühlviertel: Es hat sich schon im Frühjahr und Sommer abgezeichnet, dass sich einzelne Teile herausschälen, in denen die Niederschläge fast ausbleiben. Da spielt sicherlich auch die Topographie eine Rolle. Dort wo es zumindest einzelne Regenereignisse gab, war's noch so irgendwie ok. Dort wo der NS aber ausblieb, mussten die lokalen Feuerwehren Wasser transportieren. Vielfach wurden auch - ohne Erfolg - neue Brunnen gebohrt. Wenn also großflächig betrachtet die Niederschläge in einem Jahr vielleicht nur etwas unter dem Mittel liegen (und da is man - denk ich - immer von der Dichte der Messpunkte und der Lage der Stationen abhängig) - gibt es halt immer mehr Klein-Regionen deren NS-Werte deutlich niedriger sind. Diese Tatsache - gepaart mit den sehr hohen Temperaturen, erhöhter Transpiration, Verdunstung - führt dann punktuell zu großer Trockenheit. Was sich mir eingebrannt hat, war der Anblick vieler Wiesen im südöstlichen Oberösterreich im Spätsommer 2018 - da waren teils echt nur braune Flecken zu sehen. Hab sowas vorher bei uns noch nie geshen - erinnerte stark an den Mittelmeerraum...
Ich meine also insgesamt, dass des Pudels Kern in dem von dir genannten zufälligen Rauschen liegt. Flächendeckender Regen wird seltener und damit steigt bei den hohen Temperaturen punktuell das Potential für große Trockenheit... Triebfeder für das alles sind natürlich die auffällig steigenden Temperaturen.
ja in Summe, großflächig betrachtet mögen die Änderungen nicht so stark rauskommen. Aber die punktuellen Ereignisse gewinnen durch die hohen Temperaturen an Bedeutung. Letzten Spätsommer / Herbst im Mühlviertel: Es hat sich schon im Frühjahr und Sommer abgezeichnet, dass sich einzelne Teile herausschälen, in denen die Niederschläge fast ausbleiben. Da spielt sicherlich auch die Topographie eine Rolle. Dort wo es zumindest einzelne Regenereignisse gab, war's noch so irgendwie ok. Dort wo der NS aber ausblieb, mussten die lokalen Feuerwehren Wasser transportieren. Vielfach wurden auch - ohne Erfolg - neue Brunnen gebohrt. Wenn also großflächig betrachtet die Niederschläge in einem Jahr vielleicht nur etwas unter dem Mittel liegen (und da is man - denk ich - immer von der Dichte der Messpunkte und der Lage der Stationen abhängig) - gibt es halt immer mehr Klein-Regionen deren NS-Werte deutlich niedriger sind. Diese Tatsache - gepaart mit den sehr hohen Temperaturen, erhöhter Transpiration, Verdunstung - führt dann punktuell zu großer Trockenheit. Was sich mir eingebrannt hat, war der Anblick vieler Wiesen im südöstlichen Oberösterreich im Spätsommer 2018 - da waren teils echt nur braune Flecken zu sehen. Hab sowas vorher bei uns noch nie geshen - erinnerte stark an den Mittelmeerraum...
Ich meine also insgesamt, dass des Pudels Kern in dem von dir genannten zufälligen Rauschen liegt. Flächendeckender Regen wird seltener und damit steigt bei den hohen Temperaturen punktuell das Potential für große Trockenheit... Triebfeder für das alles sind natürlich die auffällig steigenden Temperaturen.
Danke für deine interessanten Postings und die Schilderung der Situation bei dir in der Gegend.Bocki hat geschrieben: ↑Mittwoch 31. Juli 2019, 13:03 Hallo,
ja in Summe, großflächig betrachtet mögen die Änderungen nicht so stark rauskommen. Aber die punktuellen Ereignisse gewinnen durch die hohen Temperaturen an Bedeutung. Letzten Spätsommer / Herbst im Mühlviertel: Es hat sich schon im Frühjahr und Sommer abgezeichnet, dass sich einzelne Teile herausschälen, in denen die Niederschläge fast ausbleiben. Da spielt sicherlich auch die Topographie eine Rolle. Dort wo es zumindest einzelne Regenereignisse gab, war's noch so irgendwie ok. Dort wo der NS aber ausblieb, mussten die lokalen Feuerwehren Wasser transportieren. Vielfach wurden auch - ohne Erfolg - neue Brunnen gebohrt. Wenn also großflächig betrachtet die Niederschläge in einem Jahr vielleicht nur etwas unter dem Mittel liegen (und da is man - denk ich - immer von der Dichte der Messpunkte und der Lage der Stationen abhängig) - gibt es halt immer mehr Klein-Regionen deren NS-Werte deutlich niedriger sind. Diese Tatsache - gepaart mit den sehr hohen Temperaturen, erhöhter Transpiration, Verdunstung - führt dann punktuell zu großer Trockenheit. Was sich mir eingebrannt hat, war der Anblick vieler Wiesen im südöstlichen Oberösterreich im Spätsommer 2018 - da waren teils echt nur braune Flecken zu sehen. Hab sowas vorher bei uns noch nie geshen - erinnerte stark an den Mittelmeerraum...
Ich meine also insgesamt, dass des Pudels Kern in dem von dir genannten zufälligen Rauschen liegt. Flächendeckender Regen wird seltener und damit steigt bei den hohen Temperaturen punktuell das Potential für große Trockenheit... Triebfeder für das alles sind natürlich die auffällig steigenden Temperaturen.
Wie du richtig schreibst, kommen einfach mehrere Faktoren zusammen, mir persönlich erscheint es so, dass man dort wo es bereits Trockenheitsschäden gibt (und das ist leider an vielen Orten so) mitverfolgen kann, wie jede weitere zu trockene Phase dem Bestand enorm zusetzt, es summiert sich einfach auf und letztlich ist es dann auch unerheblich, ob übers Jahr gerechnet die Niederschläge im Durchschnitt oder darüber liegen, denn was dem Wald z.B. in einem trockenen Frühling fehlt und die Borkenkäfer immer früher schwärmen lässt, weil es mild genug ist, kann auch nicht mehr durch einen verrregneten Herbst aufgewogen werden, der Schaden ist dann bereits geschehen.
In den letzten 10 Jahren hat aber die Blitzaktivität in den meisten Regionen Österreichs abgenommen. Einzelne Jahre waren sogar im historischen Vergleich auffällig gewitterarm. Teilweise war es einfach entweder zu trocken oder zu stabil oder beides. Das bedeutet natürlich nicht, dass dieser Trend so weitergehen muss.
Weil es in den Beiträgen zuvor auch um Grundwasser ging: für Grundwasserneubildung in nennenswertem Umfang braucht man größere Bereiche mit gesättigten Böden, weil dort das Wasser aus den Böden ins Grundwasser sickert. Wenn die Böden mal trocken sind, braucht es also sehr große Niederschlagsmengen bis wieder Grundwasser neu gebildet wird. Dieser Niederschlag kann natürlich auch auf mehrere Ereignisse verteilt fallen, aber bei trockenen Böden sind Mengen unter 100 mm in vielen Regionen in Bezug auf Grundwasser leider ziemlich nutzlos.
Hallo,
Feine Diskussion grad... @wienerin (Wie heisst du eingentlich "in echt"?): Auch deine Beiträge lese ich sehr gerne...Das westliche Mühlviertel und das Traunviertel in OÖ is beruflich meine Gegend. Bin dort für vom Ausstereben bedrohte Arten und Lebensräume zuständig und dort eben sehr viel unterwegs... "Meine" Gegend ist das niederösterreichische Mostviertel (wohne in Mank). Da war es letztes Jahr auch sehr trocken. Das erste mal seit ich hier wohne war der Hausbrunnen fast ausgetrocknet. Unsere ururalte aber sehr erwürdige "Speckpumpe" musste ich immer wieder händisch einschalten....da war scho seeeehr wenig Wasser drin. Bei mir war's aber dank einiger Gewitter doch um einiges "feuchter" als 50 - 100 km weiter westlich.
Gibts eigentlich Prognosen für die regionale Niederschlagentwicklung im Zuge des Klimawandels, welche kleinklimatische Verhältnisse und die detaillierte Topographie einer Region - jetzt mal Ober- und Niederösterreich, oder Alpen und Böhmische Masse,... - berücksichtigen. Stell mir das eigentlich eh unmöglich vor und wahrscheinlich is hier der Wunsch der Vater des Gedanken aber najo... Bachfan - weisst du da was oder kannst was dazu sagen?
Sowas wäre für den Naturschutz und die Landwirtschft seeehr spannend? Man könnte etwa Moorsanierungen in künfitg eher trockeneren Bereichen eher angehen als in NS-mäßig begünstigteren....
Grüße, David
Feine Diskussion grad... @wienerin (Wie heisst du eingentlich "in echt"?): Auch deine Beiträge lese ich sehr gerne...Das westliche Mühlviertel und das Traunviertel in OÖ is beruflich meine Gegend. Bin dort für vom Ausstereben bedrohte Arten und Lebensräume zuständig und dort eben sehr viel unterwegs... "Meine" Gegend ist das niederösterreichische Mostviertel (wohne in Mank). Da war es letztes Jahr auch sehr trocken. Das erste mal seit ich hier wohne war der Hausbrunnen fast ausgetrocknet. Unsere ururalte aber sehr erwürdige "Speckpumpe" musste ich immer wieder händisch einschalten....da war scho seeeehr wenig Wasser drin. Bei mir war's aber dank einiger Gewitter doch um einiges "feuchter" als 50 - 100 km weiter westlich.
Gibts eigentlich Prognosen für die regionale Niederschlagentwicklung im Zuge des Klimawandels, welche kleinklimatische Verhältnisse und die detaillierte Topographie einer Region - jetzt mal Ober- und Niederösterreich, oder Alpen und Böhmische Masse,... - berücksichtigen. Stell mir das eigentlich eh unmöglich vor und wahrscheinlich is hier der Wunsch der Vater des Gedanken aber najo... Bachfan - weisst du da was oder kannst was dazu sagen?
Sowas wäre für den Naturschutz und die Landwirtschft seeehr spannend? Man könnte etwa Moorsanierungen in künfitg eher trockeneren Bereichen eher angehen als in NS-mäßig begünstigteren....
Grüße, David
Hallo zusammen,
ich melde mich wieder da die Daten von Juli vorhanden sind. Wir haben hier die 100 mm. Regen erreicht. Wir haben 12 Tage mit mindesten 0,1 mm. Regen gehabt also fast die Hälfte. August startet wieder mit Regen, auch nächste Woche sind wir sicher mit Niederschläge gut versorgt. Nur in Juni war trocken da aber in Mai gut geregnet hat war halb so schlimm. Ich weiß dass in viele Regionen sehr trocken und warm ist. Österreich ist kein Riesenland aber doch mit einige unterschiedlichen Wetter/Klima Besonderheiten und genau über eine von diese wollte ich berichten.
Lg
ich melde mich wieder da die Daten von Juli vorhanden sind. Wir haben hier die 100 mm. Regen erreicht. Wir haben 12 Tage mit mindesten 0,1 mm. Regen gehabt also fast die Hälfte. August startet wieder mit Regen, auch nächste Woche sind wir sicher mit Niederschläge gut versorgt. Nur in Juni war trocken da aber in Mai gut geregnet hat war halb so schlimm. Ich weiß dass in viele Regionen sehr trocken und warm ist. Österreich ist kein Riesenland aber doch mit einige unterschiedlichen Wetter/Klima Besonderheiten und genau über eine von diese wollte ich berichten.
Lg
Wachsenberg - Gemeinde Steuerberg - 860 mt.
- marcus_wien
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.
Zuletzt geändert von marcus_wien am Samstag 3. August 2019, 18:13, insgesamt 1-mal geändert.
marcus_wien2 165üNN, temp Messung: 2 m über Rasen in ca 800m² grossen begrünten Innenhof - in Wien2 nähe Nestroyplatz
- marcus_wien
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Trotz der einzelnen extremen hitzetage im Salzkammergut und dem wahrscheinlich heißesten Sommer aller ewigen Zeiten fallen mir ein paar interessante wohltuende details im oö Salzkammergut, obertraun auf... das ich seit 40 Jahren regelmäßig bereise
Schnee felder Anfang August auf ca 1700m am plassen südseitig kommen nicht so häufig vor (dürfte dem. Schneereichen Mai zu verdanken sein)

Der koppenwinkelsee (periodisch) hat im Hochsommer auch schon viel weniger Wasser gesehen.. So voll wie jetzt kenn ich ihn nur aus dem mai
[url=https://ibb.co/txCH3x0]
Der bühlerbach dank der massiven Niederschläge in diesem Sommer voll und tosend wie selten


Eine Wohltat dies zu sehen wenn man sonst nur im verstaubten Wien ist...
Schnee felder Anfang August auf ca 1700m am plassen südseitig kommen nicht so häufig vor (dürfte dem. Schneereichen Mai zu verdanken sein)

Der koppenwinkelsee (periodisch) hat im Hochsommer auch schon viel weniger Wasser gesehen.. So voll wie jetzt kenn ich ihn nur aus dem mai
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Der bühlerbach dank der massiven Niederschläge in diesem Sommer voll und tosend wie selten


Eine Wohltat dies zu sehen wenn man sonst nur im verstaubten Wien ist...
marcus_wien2 165üNN, temp Messung: 2 m über Rasen in ca 800m² grossen begrünten Innenhof - in Wien2 nähe Nestroyplatz
die mutmaßlichen schneefelder (sofern überhaupt welche zu sehen sind) auf deinem foto, lieber marcus_fake, befinden sich mit ziemlicher sicherheit auf ost- und nordosthängen.marcus_wien hat geschrieben: ↑Samstag 3. August 2019, 18:12 Schnee felder Anfang August auf ca 1700m am plassen südseitig kommen nicht so häufig vor (dürfte dem. Schneereichen Mai zu verdanken sein)
* Seefeld, Tirol.
* Freiwald, westliches Waldviertel: Österreichs kälteste Region.
* Freiwald, westliches Waldviertel: Österreichs kälteste Region.
- Herfried
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- Registriert: Mittwoch 8. April 2009, 22:28
- Wohnort: Mühldorf bei Feldbach (und gel. Voitsberg)
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Schnee in der Lawinenrinne ist nicht soooo undenkbar. Dafür hats auf der Paszerze bis 3000 m nix und darüber wenig...
Schöne Grüße aus Mühldorf bei und 100 m über Feldbach, Herfried Spät-Schneefrosch 2011 und 2020 ex aequo, früh 2021, Eisfrosch 2020
Hier ein Foto von heute von zu Hause aus aufgenommen. In der Südrinne auf ca. 1800 Meter des Seckauer Zinken ist noch immer ein Schneefeld vorhanden, wie der Name schon sagt ist diese Rinne nach Süden ausgerichtet.:
IMG_6306 by sugarless66, auf Flickr

Weißkirchen/Stmk auf 738 Meter Seehöhe
die prognosen für nächste woche sind sehr unterschiedlich - in welche richtung wird es wirklich gehen ?
Zuletzt geändert von bluedog am Sonntag 4. August 2019, 12:07, insgesamt 1-mal geändert.
Genau so. Wechselhaft, aber warm.

Standort: Südburgenland - 47°9'35''N 16°17'20''E - 263m ü.A.
Feuerfrosch 2019, ex aequo Schneefrosch 2021, Schneefrosch 2022 h.c., Eisfrosch 2023/24
Feuerfrosch 2019, ex aequo Schneefrosch 2021, Schneefrosch 2022 h.c., Eisfrosch 2023/24
Zwischen Windischgarsten und Rosenau am Hengstpass (liegt östlich von WDG) gab es letzte Nacht - Mo auf Di - Hagel von 1 cm. Ich hatte gut geschlafen und nichts mitbekommen
Das wurde mir zugeflüstert
.

Das wurde mir zugeflüstert

lg. Weri
Windischgarsten 601 Mü
Berge verhüllen den Rest der Welt
Windischgarsten 601 Mü
Berge verhüllen den Rest der Welt
- Robert83
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- Registriert: Dienstag 21. April 2009, 10:44
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Die Gewitterlage kam anders, gut organisierte Linie von Wien ostwärt, MCS über der Slowakei.
Was da die Modelle noch 24h vorher teilweise gerechnet haben, war der Hammer, besonders OÖ Mitte/West ist fast trocken geblieben.
Was da die Modelle noch 24h vorher teilweise gerechnet haben, war der Hammer, besonders OÖ Mitte/West ist fast trocken geblieben.
- Pete
- Beiträge: 1087
- Registriert: Freitag 3. Juli 2009, 14:36
- Wohnort: Waltersdorf a.d. March / NÖ / Bez. Gänserndorf
Wollen wir hoffen, das die Kaltfronten wirklich kommen bzw. dass sie auch Regen bringen. Jene vom Samstag ist wohl ohnehin zu vernachlässigen.
Die Wetterkarten sehen bis Mitte der kommenden Woche wenig bis garkeinen Niederschlag für ÖO, Wien, Niederösterreich (gut, das war für letzte Nacht großteils ähnlich und dann kam teilweise doch recht viel). Aber gerade dort wäre flächiger Regen inzwischen schon sehr wichtig.
Ohne Kaltfronten und den dazugehörigen Gewittern hätten wir hier im Nordosten von Juni bis August keinen Tropfen Niederschlag.
Liebe Grüße
Peter
Wohnort: Waltersdorf a.d. March / NÖ / Bez. Gänserndorf(48,52° N 16,88° E, 160 m)
Arbeit: Wien 22
Peter
Wohnort: Waltersdorf a.d. March / NÖ / Bez. Gänserndorf(48,52° N 16,88° E, 160 m)
Arbeit: Wien 22
Nächste Woche schaut hier unbeständig aus mit Temperaturen unter 25 Grad C. Der Sommer darf nach dem extremen Juni und Juli schwächeln 

Standort: Sierning bei Steyr/O.Ö. , Seehöhe: 330 m
Wetterstation: Vantage Pro2
Web: http://www.wetter-hausruckviertel.at" onclick="window.open(this.href);return false;
Wetterstation: Vantage Pro2
Web: http://www.wetter-hausruckviertel.at" onclick="window.open(this.href);return false;
Bei uns war der Juli nicht extrem (ca. 100 mm. Niederschlag), Juni schon mehr trocken dafür Mai kalt und sehr nass (wobei Mai gehört noch in den Frühling). August ist schon nass gestartet (schon 30 mm., 4 Tage bis jetzt mit mehr als 0,1 mm. Niederschlag) und nächste Woche sollte weiter so gehen, also nicht neues
Wachsenberg - Gemeinde Steuerberg - 860 mt.
Die einzige Sache, die im Osten unterdurchschnittlich ausfallen wird diesen Sommer sind die Niederschläge, so viel wage ich schon jetzt mal einzuschätzen, in Bezug auf die Temperaturen sehe ich im Osten jedenfalls einen weiteren zu warmen Monat als ziemlich sicher an, auf einige deutlich überdurchschnittliche Tage folgen max. 2-3 durchschnittlich temperierte, bevor es schon wieder nach oben geht und das Muster wirkt auf mich recht konstant, so geht sich keine Durchschnittstemperatur aus, dazu bräuchten wir mal eine Woche mit Höchstwerten um 20°C und die sind in der seriösen 10-Tages-Frist nicht zu sehen. Wären um die Hundstage allerdings auch fast schon als Wunder einzustufen.
Fragt sich wo im OSten...also hier in Stockerau feuchtelts in der Früh wie schon lange nicht mehr...und das im August...es ist also sehr viel Feuchte in den Böden und in der Luft....Garten Giessen musste ich heuer auch um eiiiiniges weniger wie die letzten JAhre,.,..,